Manche Jugendliche leisten Unglaubliches. Vor ihnen kann man den Hut nur meterhoch ziehen.
Gestern trat ich S. wieder - sie ist jetzt 19. Vor zwei Jahren kam ihre Mutter in die Landesklinik - wegen Alkoholproblemen. Dort war sie fast ein Vierteljahr.
S. schmiss den Haushalt und versorgte die kleinen Geschwister. Außerdem ging sie regelmäßig zur Schule und bemühte sich, auch dort einen möglichst normalen Eindruck zu machen.
Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich sie traf. Sie hatte ihre kleine Schwester vom Kindergarten abgeholt. Die Kleine war so vergnügt und voller Vertrauen. Ihre Welt war in Ordnung, solange die ältere Schwester für alle sorgte.
S. erzählte kurz von ihrer Mutter. Im Krankenhaus, nur für kurze Zeit. Nichts Schlimmes. Doch ich ahnte, dass es anders war.
Sie kriege alles hin, versicherte sie. Ein Nachbar würde aufpassen. Und manchmal käme jemand vom Jugendamt vorbei.
Es ist tatsächlich alles wieder in Ordnung gekommen. Die Mutter trinkt nicht mehr, die Wohnung sieht schön aus, für die Kinder ist wieder gesorgt. Doch S. wohnt immer noch zu Hause, kann sich nicht überwinden, auszuziehen.
„Da ist es doch am Schönsten und alles wird ja gemacht“, lacht ihre Mutter.
S. und ich wechseln einen kurzen Blick. Und ich weiß, dass es genau anders herum ist. Dass S diejenige ist, die auf ihre Mutter achtgibt. Damit alles bleibt, wie es jetzt ist.
(Foto: Pforzheim)
Montag, 30. Januar 2012
Wieder Winter
Neuen Wintereinbruch haben sie uns beim Wetterbericht vorausgesagt. Ängstlich starre ich morgens aus dem Schlafzimmerfenster. Nix. Kein Schnee, noch nicht mal Frost. Also radele ich schnell zum Stall. Nur mit meinen Stallklamotten und der dünnen Wachsjacke - ohne Mütze, Schal und Handschuhe. An der nächsten Wegbiegung haut mich ein eiskalter Wind fast vom Fahrrad. Himmel! Was ist das denn? Mir laufen die Tränen vor Kälte über`s Gesicht.
Mein Pferdchen ist allerdings begeistert. Es ist schließlich ein Islandpferd. In diesem warmen Regenwinter hat es wirklich gelitten. Nun streckt es aufgeregt die Nase in den kalten Wind.
Aber ich! Ich kann es kaum erwarten wieder nach Hause zu kommen. Unter der Dusche pellt sich meine Haut fast vor Schmerz.
Ich will jetzt soooooo gerne Frühling haben. Oder, ehrlich gesagt, am liebsten hätte ich gleich Sommer!
(Foto: Provence, Südfrankreich)
Mein Pferdchen ist allerdings begeistert. Es ist schließlich ein Islandpferd. In diesem warmen Regenwinter hat es wirklich gelitten. Nun streckt es aufgeregt die Nase in den kalten Wind.
Aber ich! Ich kann es kaum erwarten wieder nach Hause zu kommen. Unter der Dusche pellt sich meine Haut fast vor Schmerz.
Ich will jetzt soooooo gerne Frühling haben. Oder, ehrlich gesagt, am liebsten hätte ich gleich Sommer!
(Foto: Provence, Südfrankreich)
Sonntag, 29. Januar 2012
Isser groß geworden!
An diesem Wochenende haben wir Timmy wieder gesehen. Er ist tatsächlich schon ziemlich gewachsen, und beim Strampeln auf dem Wickeltisch erzählte er so spannende Sachen wie „eggö“ und „spsss“ und lachte sich dabei kaputt. Also alles in allem eine aufregende Beziehung.
Donnerstag, 26. Januar 2012
Nationalpark Teutoburger Wald
Seit mehr als einem Jahr bestimmt die Diskussion um den Nationalpark Teutoburger Wald unsere Region.
„Für unser Naturerbe - Nationalpark jetzt“ versprechen die Plakate.
„Nationalpark - nein danke!“ verkünden die Schilder, die die Bauern auf ihre Felder gestellt haben.
Demos, Leserbriefe und Podiumsdiskussionen sind an der Tagesordnung. Gutachten gibt es dafür und dagegen. Das Thema erhitzt die Gemüter.
Dabei ist es längst nicht mehr möglich, sich ein eigenes Bild zur Lage zu machen. Dazu ist die Diskussion viel zu emotional geworden. Und wie immer zeigt sich, dass jeder seine eigenen Interessen im Blick hat. Da kämpfen die Holzbauern und Jäger auf der einen Seite, die Hoteliers und Gaststätten auf der anderen Seite. Jeder verteidigt platzhirschgemäß sein Revier.
Besonders präsent ist unser lippischer Prinz. Er ist der Hausherr eines großen Waldgebietes. Und natürlich ist er nicht bereit, seine Flächen zur Verfügung zu stellen. Muss er doch schon hinnehmen, dass das gemeine Fußvolk durch seine Wälder wandert oder sein fürstliches Schloss besichtigt. Jetzt auch noch auf die Jagd verzichten zu müssen? Tsss! Das wär`s ja wohl! Wo sich doch ein Zwölfender so gut über dem fürstlichen Kaminsims macht!
Es ist wohl der Zahn der Zeit, dass individuelle Interessen höher bewertet werden, als ein gemeinsames zukunftsorientiertes Projekt.
Ich übrigens habe weder Vor- noch Nachteile von einem Nationalpark, aber ehrlich gesagt, ich wäre furchtbar stolz, wenn ihr alle sehen würdet, dass wir hier in Ostwestfalen noch mehr zu bieten hätten, als den ostwestfälischen Nieselregen!
(Foto: Externsteine, Teutoburger Wald)
„Für unser Naturerbe - Nationalpark jetzt“ versprechen die Plakate.
„Nationalpark - nein danke!“ verkünden die Schilder, die die Bauern auf ihre Felder gestellt haben.
Demos, Leserbriefe und Podiumsdiskussionen sind an der Tagesordnung. Gutachten gibt es dafür und dagegen. Das Thema erhitzt die Gemüter.
Dabei ist es längst nicht mehr möglich, sich ein eigenes Bild zur Lage zu machen. Dazu ist die Diskussion viel zu emotional geworden. Und wie immer zeigt sich, dass jeder seine eigenen Interessen im Blick hat. Da kämpfen die Holzbauern und Jäger auf der einen Seite, die Hoteliers und Gaststätten auf der anderen Seite. Jeder verteidigt platzhirschgemäß sein Revier.
Besonders präsent ist unser lippischer Prinz. Er ist der Hausherr eines großen Waldgebietes. Und natürlich ist er nicht bereit, seine Flächen zur Verfügung zu stellen. Muss er doch schon hinnehmen, dass das gemeine Fußvolk durch seine Wälder wandert oder sein fürstliches Schloss besichtigt. Jetzt auch noch auf die Jagd verzichten zu müssen? Tsss! Das wär`s ja wohl! Wo sich doch ein Zwölfender so gut über dem fürstlichen Kaminsims macht!
Es ist wohl der Zahn der Zeit, dass individuelle Interessen höher bewertet werden, als ein gemeinsames zukunftsorientiertes Projekt.
Ich übrigens habe weder Vor- noch Nachteile von einem Nationalpark, aber ehrlich gesagt, ich wäre furchtbar stolz, wenn ihr alle sehen würdet, dass wir hier in Ostwestfalen noch mehr zu bieten hätten, als den ostwestfälischen Nieselregen!
(Foto: Externsteine, Teutoburger Wald)
Mittwoch, 25. Januar 2012
Sandie, meine Protagonistin
Das Schreiben meines neuen Klar-Romans zum Thema „Das erste Mal“ hat noch Zeit. Erst im September muss ich ihn fertig haben.
Es ist immer gut, Zeit zu haben. Dann kann ich hoffen, dass sich die Personen von selbst bei mir einfinden.
Und so ist es auch.
Ahnungslos sitze ich beim Zahnarzt und blättere in einer Zeitschrift herum. Und wummm - da ist sie: Sandie - die Hauptdarstellerin meines Romans. Ungeschminkt und mit einer bequemen Jogginghose. Sie grinst mich an - mit breitem Mund von einem Ohr zum anderen.
Ich überlege, die Seite heimlich aus der Zeitschrift zu reißen. Aber das traue ich mich nicht.
Es ist Gott sei Dank eine aktuelle Zeitschrift, und so kaufe ich sie auf dem Rückweg.
Sorgfältig schneide ich Sandie aus und klebe sie in mein Notizheft. Sie wird eine Militärhose tragen. Um mir das zu verdeutlichen, drucke ich mir noch einige dieser Hosen aus und klebe sie daneben.
Wäre schön, wenn mir nun auch noch Marcel über den Weg laufen würde.
Es ist immer gut, Zeit zu haben. Dann kann ich hoffen, dass sich die Personen von selbst bei mir einfinden.
Und so ist es auch.
Ahnungslos sitze ich beim Zahnarzt und blättere in einer Zeitschrift herum. Und wummm - da ist sie: Sandie - die Hauptdarstellerin meines Romans. Ungeschminkt und mit einer bequemen Jogginghose. Sie grinst mich an - mit breitem Mund von einem Ohr zum anderen.
Ich überlege, die Seite heimlich aus der Zeitschrift zu reißen. Aber das traue ich mich nicht.
Es ist Gott sei Dank eine aktuelle Zeitschrift, und so kaufe ich sie auf dem Rückweg.
Sorgfältig schneide ich Sandie aus und klebe sie in mein Notizheft. Sie wird eine Militärhose tragen. Um mir das zu verdeutlichen, drucke ich mir noch einige dieser Hosen aus und klebe sie daneben.
Wäre schön, wenn mir nun auch noch Marcel über den Weg laufen würde.
Dienstag, 24. Januar 2012
Kraftträume
Heute Morgen wurde ich mit einem Gefühl von Leichtigkeit wach. Einem inneren Lächeln irgendwie. Ich hatte so einen schönen Traum gehabt. Doch als ich versuchte, ihn zu fassen zu bekommen, entglitt er mir.
Das Gefühl blieb und gab mir Ruhe und Kraft für den ganzen Tag.
(Foto: Monbachtal, Bad Liebenzell)
Das Gefühl blieb und gab mir Ruhe und Kraft für den ganzen Tag.
(Foto: Monbachtal, Bad Liebenzell)
Montag, 23. Januar 2012
Heinrich, unser Hausmarder
Bäng, da hat ihn die Kamera endlich erwischt: Heinrich, unseren Hausmarder. Ist er nicht süß? Man sieht, wie wohl er sich bei uns fühlt.
Ehrlich, wir würden ihn auch sofort als Haustier adoptieren, wenn er sich nur mal an ein paar Regeln halten würde. Zum Beispiel, dass er unsere Verkleidung und unsere Kabel in Ruhe lässt. Und dass er nach 24.00 Uhr mal allmählich Ruhe gibt.
Jetzt diskutieren wir ein paar Ideen hin und her. Lebendfalle und im Teutoburger Wald aussetzen oder Ultraschall und in die Flucht schlagen.
Aber eigentlich … so ganz ganz eigentlich … haben wir ihn alle schon so lieb.
Ehrlich, wir würden ihn auch sofort als Haustier adoptieren, wenn er sich nur mal an ein paar Regeln halten würde. Zum Beispiel, dass er unsere Verkleidung und unsere Kabel in Ruhe lässt. Und dass er nach 24.00 Uhr mal allmählich Ruhe gibt.
Jetzt diskutieren wir ein paar Ideen hin und her. Lebendfalle und im Teutoburger Wald aussetzen oder Ultraschall und in die Flucht schlagen.
Aber eigentlich … so ganz ganz eigentlich … haben wir ihn alle schon so lieb.
Sonntag, 22. Januar 2012
Biografiearbeit
Wie wundervoll es ist, mal nur für mich zu schreiben.
Ich sitze in einem kleinen Seminarraum zwischen aufmerksamen zugewandten Menschen. Es riecht nach Biobrot und Kräutertee. Gemeinsam arbeiten wir an der eigenen Biografie. Wir erinnern uns an Erlebnisse, schreiben sie auf, lesen sie vor, spüren die Betroffenheit, sehen, wie viel Kraft sie oft noch binden.
Freundliche Ruhe trägt unsere Arbeit.
Meine Anwesenheit in dieser Gruppe hat keinen beruflichen Grund. Ich habe nicht vor, meine Biografie zu veröffentlichen. Ich will auch nicht biografisch mit Gruppen arbeiten. Ich mach`s einfach so - für mich. Weil ich gerne schreibe, weil ich gerne mehr über mich erfahren möchte, und weil es einfach schön ist, im Kreis netter Menschen zusammen zu sitzen und mich zu spüren.
Nun starte ich müde und kraftvoll in die neue Woche.
Ich sitze in einem kleinen Seminarraum zwischen aufmerksamen zugewandten Menschen. Es riecht nach Biobrot und Kräutertee. Gemeinsam arbeiten wir an der eigenen Biografie. Wir erinnern uns an Erlebnisse, schreiben sie auf, lesen sie vor, spüren die Betroffenheit, sehen, wie viel Kraft sie oft noch binden.
Freundliche Ruhe trägt unsere Arbeit.
Meine Anwesenheit in dieser Gruppe hat keinen beruflichen Grund. Ich habe nicht vor, meine Biografie zu veröffentlichen. Ich will auch nicht biografisch mit Gruppen arbeiten. Ich mach`s einfach so - für mich. Weil ich gerne schreibe, weil ich gerne mehr über mich erfahren möchte, und weil es einfach schön ist, im Kreis netter Menschen zusammen zu sitzen und mich zu spüren.
Nun starte ich müde und kraftvoll in die neue Woche.
Samstag, 21. Januar 2012
120 000 Exemplare
Es war nur ein Nebensatz einer Notiz auf der Webseite des Verlags an der Ruhr: „Ihr Roman ,Im Chat war er noch so süß!´ ist der absolute Bestseller der Reihe – mit über 120.000 verkauften Exemplaren bisher.“
Waaaaas??? dachte ich. Hundertzwanzigtausend. Das kann ja wohl nicht wahr sein!
Ich weiß natürlich, dass sich das Buch gut verkauft, das sehe ich Jahr für Jahr auf der Verlagsabrechnung. Aber dass es bereits die 100 000 überschritten hat, habe ich nicht mitbekommen.
Es wird Zeit für einen Sekt.
Und ganz unter uns - eigentlich könnte mir die Akademie für Leseförderung auch mal einen Preis dafür verleihen...
Waaaaas??? dachte ich. Hundertzwanzigtausend. Das kann ja wohl nicht wahr sein!
Ich weiß natürlich, dass sich das Buch gut verkauft, das sehe ich Jahr für Jahr auf der Verlagsabrechnung. Aber dass es bereits die 100 000 überschritten hat, habe ich nicht mitbekommen.
Es wird Zeit für einen Sekt.
Und ganz unter uns - eigentlich könnte mir die Akademie für Leseförderung auch mal einen Preis dafür verleihen...
Donnerstag, 19. Januar 2012
Lesung in Bochum
Meine erste Lesung 2012 führte mich heute ins Ruhrgebiet an die Liselotte-Rauner-Schule nach Bochum. Die Klasse 8 d und ihre Lehrerin Frau Jeibmann hatten mir total nette Briefe geschrieben, und nachdem ich geantwortet hatte, wollten sie mich kennen lernen. Das sind natürlich immer tolle Voraussetzungen für eine schöne Lesung.
Ich war überrascht, so eine große Hauptschule vorzufinden. In der ersten Lesung warteten vier 7. Klassen auf mich. Da sie in diesem Halbjahr das Chatbuch lesen werden, las ich ein Kapitel aus der Mitte vor, um ihnen Spaß an der Lektüre zu machen.
Dann kamen die Achter. Sie stürmten die Aula und waren höchst interessiert, und das war richtig richtig nett. Da sie das Chatbuch gelesen hatten und wissen wollten, wie es weiter geht, las ich für sie die Fortsetzung, außerdem auf Wunsch der Schüler noch ein Kapitel des Buches „Keine Chance, wer geht denn schon mit Türken.“
Unbedingt erwähnen muss ich auch noch die gute technische Begleitung von Dustin. Bei der großen Gruppe war ich nämlich auf ein Mikro angewiesen. Außerdem stellte er eine gute Beleuchtung ein, je nachdem, ob ich las oder ein Schülergespräch führte.
Am Büchertisch gab es interessante Gespräche.
Zuletzt kriegte ich ein süßes Geschenk: Einen Regenschirm gegen den ostwestfälischen Nieselregen. Bei dem Wetter einfach ideal!
Ich war überrascht, so eine große Hauptschule vorzufinden. In der ersten Lesung warteten vier 7. Klassen auf mich. Da sie in diesem Halbjahr das Chatbuch lesen werden, las ich ein Kapitel aus der Mitte vor, um ihnen Spaß an der Lektüre zu machen.
Dann kamen die Achter. Sie stürmten die Aula und waren höchst interessiert, und das war richtig richtig nett. Da sie das Chatbuch gelesen hatten und wissen wollten, wie es weiter geht, las ich für sie die Fortsetzung, außerdem auf Wunsch der Schüler noch ein Kapitel des Buches „Keine Chance, wer geht denn schon mit Türken.“
Unbedingt erwähnen muss ich auch noch die gute technische Begleitung von Dustin. Bei der großen Gruppe war ich nämlich auf ein Mikro angewiesen. Außerdem stellte er eine gute Beleuchtung ein, je nachdem, ob ich las oder ein Schülergespräch führte.
Am Büchertisch gab es interessante Gespräche.
Zuletzt kriegte ich ein süßes Geschenk: Einen Regenschirm gegen den ostwestfälischen Nieselregen. Bei dem Wetter einfach ideal!
Mittwoch, 18. Januar 2012
Unterrichtsprojekt "Das Diebesnest"
In der letzten Woche habe ich von einem tollen Unterrichtsprojekt erfahren, von dem ich unbedingt kurz erzählen möchte. Die Hermann-Runge-Gesamtschule in Moers hatte nämlich meine differenzierten Lektüren „Das Diebesnest“ im Unterricht gelesen und ein aufwändiges Projekt dazu gestaltet.
Alles begann damit, dass die Schulleiterin der Schule meine Bücher in einer Jahrgangsstufenkonferenz vorstellte, eine Lehrerin diese Idee aufgriff und die Lektüren mit ihrer 5. Klasse im Unterricht las. Sie verteilte verschiedene Leseaufgaben und forderte die Schüler auf, Leserollen zu gestalten, die sich an den Hauptpersonen Jamal, Elsa und Nim orientierten. Diese Leserollen dienten den Schülern auch zur gegenseitigen Präsentation.
Die genaue Planung und Durchführung der Stunden ist im Deutschmagazin des Oldenburg-Verlages dargestellt, darum will ich jetzt nicht allzu viel verraten.
An den wunderschönen Fotos ist jedenfalls zu erkennen, dass die Schüler ungemein kreativ waren.
Übrigens hatte auch ich einen lebendigen Kontakt über ein Forum zu den Schülern, das der Careline-Verlag extra eingerichtet hatte.
Mein Dank gilt Frau Krüsmann und Frau Spitzlay für die tollen Ideen und die Bereitstellung des Materials.
Alles begann damit, dass die Schulleiterin der Schule meine Bücher in einer Jahrgangsstufenkonferenz vorstellte, eine Lehrerin diese Idee aufgriff und die Lektüren mit ihrer 5. Klasse im Unterricht las. Sie verteilte verschiedene Leseaufgaben und forderte die Schüler auf, Leserollen zu gestalten, die sich an den Hauptpersonen Jamal, Elsa und Nim orientierten. Diese Leserollen dienten den Schülern auch zur gegenseitigen Präsentation.
Die genaue Planung und Durchführung der Stunden ist im Deutschmagazin des Oldenburg-Verlages dargestellt, darum will ich jetzt nicht allzu viel verraten.
An den wunderschönen Fotos ist jedenfalls zu erkennen, dass die Schüler ungemein kreativ waren.
Übrigens hatte auch ich einen lebendigen Kontakt über ein Forum zu den Schülern, das der Careline-Verlag extra eingerichtet hatte.
Mein Dank gilt Frau Krüsmann und Frau Spitzlay für die tollen Ideen und die Bereitstellung des Materials.
Neue Homepage
Seit einiger Zeit ist meine Homepage ein großes Sammelsurium. Neuerscheinungen wurden schnell ergänzt, Texte hinzugefügt oder korrigiert. Irgendwann wird es Zeit, mal alles genau durchzuschauen und alles miteinander in Einklang zu bitten. Nun hat sich mein jüngster Sohn erbarmt, das zu übernehmen, und voilá: Meine neue Homepage.
Dienstag, 17. Januar 2012
Wenn nur die Liebe zählt
Arzu ist türkisch und bedeutet „ der Wunsch“. Gleichzeitig ist es ein wunderschöner Mädchenname. Die Erwünschte. Das Wunschkind.
Arzu Özmen war die Jüngste in ihrer Familie. Sicherlich war auch sie ein Wunschkind - die ersehnte Tochter nach einer Reihe von Söhnen. Die Eltern waren bestimmt glücklich über sie, hatten Pläne mit ihr, hatten vielleicht schon einen Partner im Blick auf eine gute Zukunft ausgesucht. Aber Arzu wollte ihren eigenen Lebensweg gehen. Sie wollte sich verlieben. Und als sie liebte, wollte sie nur noch mit ihrem Freund zusammen sein. Selbst als die Familie sie verprügelte. Selbst als die Mitarbeiter des Frauenhauses ihr rieten, nicht zu ihm zu gehen. Arzu fühlte sich sicher mit ihren kurzen gefärbten Haaren. Glaubte, unerkannt zu bleiben. Glaubte, dass ihr Freund sie schützen könnte.
Doch gegen den Hass ihrer Familie kamen die beiden nicht an.
Nun ist sie ermordet worden. Von ihrer Familie, ihren Eltern vielleicht, vielleicht von ihren Brüdern oder Schwestern.
Arzu Özmen hat nicht weit von uns entfernt gewohnt, in einem kleinen Dorf in der Nähe von Detmold. Die Familie galt als integriert. Sie beteiligten sich an Nachbarschaftsfesten, sie luden selbst zu sich ein. Ein lebendiger Austausch fand zwischen den Kulturen statt - sollte man meinen. Doch wenn es konkret wird, gibt es doch immer eine klare enge Vorstellung von richtig und falsch, von gut und von böse.
Als sich Arzu in einen Deutschen verliebte, bekam sie die Doppelmoral der Religion deutlich zu spüren. Ein Jeside bleibt ein Jeside. Die Freundschaft mit Andersgläubigen wird nicht toleriert.
Die Eltern und Geschwister entschieden sich für die „Familienehre“ und gegen das Leben ihrer Tochter und Schwester. Unfassbar.
Ich bin unendlich traurig darüber.
(Foto: Schweden)
Arzu Özmen war die Jüngste in ihrer Familie. Sicherlich war auch sie ein Wunschkind - die ersehnte Tochter nach einer Reihe von Söhnen. Die Eltern waren bestimmt glücklich über sie, hatten Pläne mit ihr, hatten vielleicht schon einen Partner im Blick auf eine gute Zukunft ausgesucht. Aber Arzu wollte ihren eigenen Lebensweg gehen. Sie wollte sich verlieben. Und als sie liebte, wollte sie nur noch mit ihrem Freund zusammen sein. Selbst als die Familie sie verprügelte. Selbst als die Mitarbeiter des Frauenhauses ihr rieten, nicht zu ihm zu gehen. Arzu fühlte sich sicher mit ihren kurzen gefärbten Haaren. Glaubte, unerkannt zu bleiben. Glaubte, dass ihr Freund sie schützen könnte.
Doch gegen den Hass ihrer Familie kamen die beiden nicht an.
Nun ist sie ermordet worden. Von ihrer Familie, ihren Eltern vielleicht, vielleicht von ihren Brüdern oder Schwestern.
Arzu Özmen hat nicht weit von uns entfernt gewohnt, in einem kleinen Dorf in der Nähe von Detmold. Die Familie galt als integriert. Sie beteiligten sich an Nachbarschaftsfesten, sie luden selbst zu sich ein. Ein lebendiger Austausch fand zwischen den Kulturen statt - sollte man meinen. Doch wenn es konkret wird, gibt es doch immer eine klare enge Vorstellung von richtig und falsch, von gut und von böse.
Als sich Arzu in einen Deutschen verliebte, bekam sie die Doppelmoral der Religion deutlich zu spüren. Ein Jeside bleibt ein Jeside. Die Freundschaft mit Andersgläubigen wird nicht toleriert.
Die Eltern und Geschwister entschieden sich für die „Familienehre“ und gegen das Leben ihrer Tochter und Schwester. Unfassbar.
Ich bin unendlich traurig darüber.
(Foto: Schweden)
Montag, 16. Januar 2012
Hilfe, die Fenster!
Was für ein Wetter! Strahlend blauer Himmel und kalter Frost. Ich könnte es ja eigentlich so richtig genießen - aber nur eigentlich. Denn jetzt gerade um die Mittagszeit fallen die Strahlen durch das Fenster in unser Wohnzimmer, und mich trifft fast der Schlag. Wie sehen die Scheiben aus! Unfassbar! Hilfe! Wenn jetzt Besuch käme … die würden sofort sehen, was für eine mäßige Hausfrau ich bin.
Aber soll ich mir diesen schönen Tag mit Fensterputzen verderben?
Also ab in die Natur und den Tag genießen.
Das ist das Gute an der Hausarbeit. Sie bleibt. Das gute Wetter nicht.
(Foto: A segrada familia, Barcelona)
Aber soll ich mir diesen schönen Tag mit Fensterputzen verderben?
Also ab in die Natur und den Tag genießen.
Das ist das Gute an der Hausarbeit. Sie bleibt. Das gute Wetter nicht.
(Foto: A segrada familia, Barcelona)
Sonntag, 15. Januar 2012
Mein Lieblingswort
Natürlich habe ich Lieblingswörter. Mondscheinsonate zum Beispiel. Oder Himmelsschlüssel.
Das Wort „Dann“ gehört nicht dazu. Dazu ist es ja viel zu klanglos. Trotzdem benutze ich dieses Wort unglaublich oft. So oft, dass irgendwann mal eine Lektorin die Nerven verlor und es mir rot unterkringelte.
Seitdem bin ich auf der Hut. Mit wachsamen Augen bin ich diesem „Dann“ auf der Spur. Doch sobald ich in Fluss gerate und meine Finger über die Tasten fliegen, ist es wieder da. Dann denke ich nicht mehr nach, sondern dann schreibe und schreibe ich, und dann schleicht es sich von ganz allein in die Geschichte. Dann kann es sogar sein, dass ich den Text wieder und wieder lese und das Dann dann doch nicht wieder erkenne.
Seit einiger Zeit geht kein Text mehr raus, bei dem ich nicht vorher den Dann-Test gemacht habe. Ich lasse dann das Dann suchen und markieren, und manchmal trifft mich dann echt der Schlag. In Spitzenzeiten komme ich dann nämlich auf acht Danns pro Seite.
Das Wort „Dann“ gehört nicht dazu. Dazu ist es ja viel zu klanglos. Trotzdem benutze ich dieses Wort unglaublich oft. So oft, dass irgendwann mal eine Lektorin die Nerven verlor und es mir rot unterkringelte.
Seitdem bin ich auf der Hut. Mit wachsamen Augen bin ich diesem „Dann“ auf der Spur. Doch sobald ich in Fluss gerate und meine Finger über die Tasten fliegen, ist es wieder da. Dann denke ich nicht mehr nach, sondern dann schreibe und schreibe ich, und dann schleicht es sich von ganz allein in die Geschichte. Dann kann es sogar sein, dass ich den Text wieder und wieder lese und das Dann dann doch nicht wieder erkenne.
Seit einiger Zeit geht kein Text mehr raus, bei dem ich nicht vorher den Dann-Test gemacht habe. Ich lasse dann das Dann suchen und markieren, und manchmal trifft mich dann echt der Schlag. In Spitzenzeiten komme ich dann nämlich auf acht Danns pro Seite.
Samstag, 14. Januar 2012
Kleine Fluchten
Die Idee hatten meine Schwester und ich vor vielen Jahren, als wir gerade mal zwischen Wickeltisch, Herd und Arbeitsplatz hin und her pendelten, und die Kinderfrau mal wieder abgesagt hatte.
„Ich brauch `ne Auszeit, wenigstens für ein paar Stunden.“
„Ich auch!“
So entstanden unsere kleinen Alltagsfluchten.
Wir wohnen leider ziemlich weit voneinander entfernt. Aber wir suchten einen Ort, der genau auf der Mitte der Strecke lag und verabredeten uns für einen Samstagmorgen.
Als ich das erste Mal drei weinende Kinder und einen jaulenden Hund in väterlicher Obhut zurück ließ, hatte ich noch ein total schlechtes Gewissen. Doch jeder Kilometer, den ich mich von Zuhause entfernte, brachte mir das Gefühl von Freiheit zurück. Es tat so gut, mal ein Gespräch zu führen, ohne unterbrochen zu werden, mal nicht auf die Uhr zu sehen, mal durch Geschäfte zu bummeln - einfach mal für ein paar Stunden wieder sich selbst zu gehören. Dieser Tag war ein kostbares Geschenk für meine Schwester und mich.
Wir beschlossen, ihn zu einer regelmäßigen Einrichtung zu machen. Und so lernte auch meine Familie, mit diesem Schwesterntag zu leben.
Nun sind unsere Kinder groß. Die Tradition des Schwesterntreffens aber haben wir beibehalten.
„Schoppen, bis die EC-Karte qualmt“, drohen wir unseren zurück gelassenen Männern immer an. Die tragen es mit Gelassenheit. In dem kleinen Ort ist die Anzahl der Geschäfte nämlich ziemlich übersichtlich…
„Ich brauch `ne Auszeit, wenigstens für ein paar Stunden.“
„Ich auch!“
So entstanden unsere kleinen Alltagsfluchten.
Wir wohnen leider ziemlich weit voneinander entfernt. Aber wir suchten einen Ort, der genau auf der Mitte der Strecke lag und verabredeten uns für einen Samstagmorgen.
Als ich das erste Mal drei weinende Kinder und einen jaulenden Hund in väterlicher Obhut zurück ließ, hatte ich noch ein total schlechtes Gewissen. Doch jeder Kilometer, den ich mich von Zuhause entfernte, brachte mir das Gefühl von Freiheit zurück. Es tat so gut, mal ein Gespräch zu führen, ohne unterbrochen zu werden, mal nicht auf die Uhr zu sehen, mal durch Geschäfte zu bummeln - einfach mal für ein paar Stunden wieder sich selbst zu gehören. Dieser Tag war ein kostbares Geschenk für meine Schwester und mich.
Wir beschlossen, ihn zu einer regelmäßigen Einrichtung zu machen. Und so lernte auch meine Familie, mit diesem Schwesterntag zu leben.
Nun sind unsere Kinder groß. Die Tradition des Schwesterntreffens aber haben wir beibehalten.
„Schoppen, bis die EC-Karte qualmt“, drohen wir unseren zurück gelassenen Männern immer an. Die tragen es mit Gelassenheit. In dem kleinen Ort ist die Anzahl der Geschäfte nämlich ziemlich übersichtlich…
Freitag, 13. Januar 2012
Der perfekte Ausdruck
Manche Menschen haben ein ungeheuer gutes Gefühl für das passende Wort. Ein Bekannter von mir zum Beispiel. Er spricht immer ziemlich langsam, hält dann im Satz inne. Die Augen blicken für einen Moment suchend hin und her. Wenn er dann weiter redet, ist er ganz sicher. Und er hat er den perfekten Ausdruck gefunden.
Ich wünschte, ich könnte das auch.
Manchmal breche ich im Text ab. Ich habe das Bild für das Wort, das ich brauche, direkt vor mir, aber es kommt mir nicht. Ich verharre einen Moment. Denke nach. Spüre nach. Werde ungeduldig.
Die Ungeduld blockiert mich. Ich kann mich schließlich nicht an einem Wort festbeißen! Der Text muss ja auch fließen! Also benutze ich das zweitbeste Wort, das mir kommt und markiere es - als Hinweis darauf, dass ich hierfür noch einmal eine bessere Lösung finden muss. Manchmal finde ich sie später wirklich. Manchmal leider nicht. Dann muss dann die zweitbeste Lösung reichen. Zufrieden macht mich das nicht.
(Foto: Uckermark)
Ich wünschte, ich könnte das auch.
Manchmal breche ich im Text ab. Ich habe das Bild für das Wort, das ich brauche, direkt vor mir, aber es kommt mir nicht. Ich verharre einen Moment. Denke nach. Spüre nach. Werde ungeduldig.
Die Ungeduld blockiert mich. Ich kann mich schließlich nicht an einem Wort festbeißen! Der Text muss ja auch fließen! Also benutze ich das zweitbeste Wort, das mir kommt und markiere es - als Hinweis darauf, dass ich hierfür noch einmal eine bessere Lösung finden muss. Manchmal finde ich sie später wirklich. Manchmal leider nicht. Dann muss dann die zweitbeste Lösung reichen. Zufrieden macht mich das nicht.
(Foto: Uckermark)
Donnerstag, 12. Januar 2012
Das Alles-ist-gut
In dem Buch „Sauf ruhig weiter, wenn du meinst“ war das die Kneipe, in der Tom häufig mit seinen Freunden zum Knobeln und Trinken zusammen saß. Hier traf sich Tom auch mit Meike.
Das Alles-ist-gut gibt es wirklich. Es ist eine nette kleine Schüler- und Studentenkneipe mit Lifemusik und Biergarten im Riemekeviertel, der Altstadt von Paderborn.
Aber du weißt ja - Meike und Tom gibt es nicht wirklich. Ich habe sie nur in diese Kneipe hinein fantasiert.
Mittwoch, 11. Januar 2012
Das Einkaufscenter am Südring
Viele Orte aus meinen Büchern gibt es wirklich. Zum Beispiel das Südring-Center. Der türkische Junge Sinan aus dem Buch „Keine Chance, wer geht denn schon mit Türken“ wird von seinen Freunden zum Klauen angestiftet und klaut hier im Aldi des Einkaufszentrums eine Flasche Wodka.
(Die Arbeit habe ich dir nun abgenommen, liebe Miriam. Danke für deinen Tipp.)
Auch eine Förderschule am Querweg in Paderborn las das Buch.
„Südringcenter - das ist doch hier um die Ecke“, stellten sie fest. Überrascht lasen sie weiter, dass Sinan dann zur Alten Brauerei hinüber gelaufen ist.
„Dann muss er an unserer Schule vorbei gelaufen sein“, überlegten sie. Und schließlich meinte ein Schüler: „Ich glaube, den kenne ich.“
Der Lehrerin wurde das Ganze fast ein bisschen unheimlich. Auch sie recherchierte im Internet, und als sie sah, dass ich tatsächlich aus der Gegend kam, lud sie mich in ihre Klasse ein. Das war ein interessanter Vormittag. Die Schüler wollten gar nicht glauben, dass es Sinan nicht gab.
Montag, 9. Januar 2012
Sie sind unter uns
Habt ihr je an Außerirdische geglaubt? Bei mir war es gestern so weit.
Seit Wochen haben wir Besuch von einem Mader, der sich in der Verkleidung unseres Daches sehr wohl fühlt und uns Nacht für Nacht mit seinem Kratzen auf Trab hält. Gefunden haben wir ihn bis jetzt nicht. Wir vermuteten zwar, dass er über den Holzstapel an unserem Haus hinauf aufs Dach klettert, sicher waren wir uns aber nicht. Darum liehen wir uns eine Überwachungskamera aus, installierten sie und richteten sie auf den Holzstapel. Als wir am nächsten Tag die Fotos sichteten, fanden wir neben tausenden von langweiligen Dachrinnenfotos plötzlich dieses Bildreihe:
Seit Wochen haben wir Besuch von einem Mader, der sich in der Verkleidung unseres Daches sehr wohl fühlt und uns Nacht für Nacht mit seinem Kratzen auf Trab hält. Gefunden haben wir ihn bis jetzt nicht. Wir vermuteten zwar, dass er über den Holzstapel an unserem Haus hinauf aufs Dach klettert, sicher waren wir uns aber nicht. Darum liehen wir uns eine Überwachungskamera aus, installierten sie und richteten sie auf den Holzstapel. Als wir am nächsten Tag die Fotos sichteten, fanden wir neben tausenden von langweiligen Dachrinnenfotos plötzlich dieses Bildreihe:
Schock! Albtraum pur. Sie sind unter uns, dachte ich!
Später stellte sich heraus, dass mein Sohn eine kleine Fotomontage gemacht hatte, um meine Nerven zu testen. Er fand mein Kreischen irre lustig.
Versteht ihr jetzt, warum ich Autorin geworden bin? Ich muss mir einfach meine Panik von der Seele schreiben!!!
Versteht ihr jetzt, warum ich Autorin geworden bin? Ich muss mir einfach meine Panik von der Seele schreiben!!!
Post von mir
In den Ferien habe ich viele Schülerbriefe beantwortet. Heute werdet ihr sie vielleicht von euren Lehrern überreicht bekommen. Ich hoffe, ihr freut euch darüber. Es waren einzelne Briefe, Klassenbriefe und Klassen-Einzelbriefe dabei, Briefe aus Ingelheim, aus Idar-Oberstein, aus Brugg in der Schweiz, aus Westerholt (die Schule kenne ich ganz persönlich - ich winke euch schnell mal zu), aus Geesthacht, aus Nänihan in der Schweiz, aus Neuenhaus, aus Dortmund, aus Osnabrück, aus Weißwasser, aus Gelsenkirchen und aus Gießen.
Es ist viel Arbeit, diese Briefe zu beantworten, aber eure Rückmeldungen rühren mich auch immer sehr, sodass ich beim Antworten total gute Laune habe. Ich hoffe, ihr merkt das.
Ich zitiere mal aus einem lieben Brief von der Hans-Fallada-Förderschule aus Weißwasser in der Oberlausitz. Die Lehrerin hat mir ausdrücklich dafür ihr Einverständnis gegeben. Neben einigen Schülern schreibt auch sie einen lieben und langen Brief an mich und zitiert dabei verschiedene Schüler ihrer Klasse. „Ich will jetzt keine Fragen zum 7. Kapitel beantworten. Lassen Sie ich weiter lesen. Es ist gerade so spannend“, sagt z.B. ein Schüler. Oder ein anderer Schüler berichtet: „Ich habe das Buch (Sauf ruhig weiter, wenn du meinst) schon dreimal gelesen. Ich habe es aus der Bibliothek ausgeliehen.“ Der Vater dieses Schülers ist Alkoholiker. Und ein weiterer Schüler fragt: „Kann ich nicht auch noch das Buch lesen, das Sie gerade mit der 7.Klasse lesen?“
Die Lehrerin, bis jetzt eher Leseverweigerer gewöhnt, ist total überrascht über diese Resonanz. Die Briefe ihrer Schüler an mich sind sehr persönlich. Danke, dass ich euch zitieren durfte!
Ich denke an euch alle, die ihr da jetzt in euren Klassen sitzt - Lehrer wie Schüler - und wünsche euch von ganzem Herzen ein richtig gutes 2012.
Es ist viel Arbeit, diese Briefe zu beantworten, aber eure Rückmeldungen rühren mich auch immer sehr, sodass ich beim Antworten total gute Laune habe. Ich hoffe, ihr merkt das.
Ich zitiere mal aus einem lieben Brief von der Hans-Fallada-Förderschule aus Weißwasser in der Oberlausitz. Die Lehrerin hat mir ausdrücklich dafür ihr Einverständnis gegeben. Neben einigen Schülern schreibt auch sie einen lieben und langen Brief an mich und zitiert dabei verschiedene Schüler ihrer Klasse. „Ich will jetzt keine Fragen zum 7. Kapitel beantworten. Lassen Sie ich weiter lesen. Es ist gerade so spannend“, sagt z.B. ein Schüler. Oder ein anderer Schüler berichtet: „Ich habe das Buch (Sauf ruhig weiter, wenn du meinst) schon dreimal gelesen. Ich habe es aus der Bibliothek ausgeliehen.“ Der Vater dieses Schülers ist Alkoholiker. Und ein weiterer Schüler fragt: „Kann ich nicht auch noch das Buch lesen, das Sie gerade mit der 7.Klasse lesen?“
Die Lehrerin, bis jetzt eher Leseverweigerer gewöhnt, ist total überrascht über diese Resonanz. Die Briefe ihrer Schüler an mich sind sehr persönlich. Danke, dass ich euch zitieren durfte!
Ich denke an euch alle, die ihr da jetzt in euren Klassen sitzt - Lehrer wie Schüler - und wünsche euch von ganzem Herzen ein richtig gutes 2012.
Sonntag, 8. Januar 2012
Meine Tagebücher
Ich bin in meinem Leben oft umgezogen. Bei jedem Umzug reduzierten sich die Sachen, von denen ich glaubte, mich niemals trennen zu können. In bestimmten Lebensphasen fällt es leicht, etwas wegzuwerfen. Es tut sogar richtig gut. Heute wünschte ich mir manchmal, ich wäre mit dieser Entscheidung sorgsamer umgegangen. So besitze ich kein einziges Kinderspielzeug von mir mehr. Auch meine Schulhefte und Bücher habe ich alle weggeworfen. Und die einzigen Kleidungsstücke, das ich aus der Vergangenheit besitze, sind mein Hochzeitskleid und das erste Strampelhöschen der Kinder.
Von meinen alten Tagebüchern habe ich mich aber Gott sei Dank nie getrennt. Allerdings habe ich nur wenige von ihnen wieder gelesen. Es hat mich richtig Überwindung gekostet, sie noch einmal zur Hand zu nehmen. Dann aber konnte ich kaum aufhören mit dem Lesen. Alte Verletzungen, die ich gerne vergessen hätte, tauchten wieder auf. Es gab aber auch Begegnungen, die mir damals so wichtig waren, an die ich mich aber heute gar nicht mehr erinnere.
Dichte Erlebnisse neben Alltäglichem.
Schockierend war für mich meine Darstellung von Schule. Mit dem einen Satz: „Die Schule war mal wieder total langweilig“ beschrieb ich oft einen langen Vormittag, der mir nicht mehr bedeutete, als sieben Worte. Am Nachmittag und Abend wird der Tagebucheintrag dann lebendig. Das eigentliche Leben beginnt.
Wenn ich bedenke, dass ich 13 Jahre lang zur Schule gegangen bin, ist das ein erschreckendes Ergebnis.
Von meinen alten Tagebüchern habe ich mich aber Gott sei Dank nie getrennt. Allerdings habe ich nur wenige von ihnen wieder gelesen. Es hat mich richtig Überwindung gekostet, sie noch einmal zur Hand zu nehmen. Dann aber konnte ich kaum aufhören mit dem Lesen. Alte Verletzungen, die ich gerne vergessen hätte, tauchten wieder auf. Es gab aber auch Begegnungen, die mir damals so wichtig waren, an die ich mich aber heute gar nicht mehr erinnere.
Dichte Erlebnisse neben Alltäglichem.
Schockierend war für mich meine Darstellung von Schule. Mit dem einen Satz: „Die Schule war mal wieder total langweilig“ beschrieb ich oft einen langen Vormittag, der mir nicht mehr bedeutete, als sieben Worte. Am Nachmittag und Abend wird der Tagebucheintrag dann lebendig. Das eigentliche Leben beginnt.
Wenn ich bedenke, dass ich 13 Jahre lang zur Schule gegangen bin, ist das ein erschreckendes Ergebnis.
Freitag, 6. Januar 2012
Rückständig? Ich?
Schon seit Tagen erzählt mir mein Mann, ich könne seinen Monitor haben. So einen Breitbild-Bildschirm, der von einem Schreibtischende zum nächsten reicht. Ich will nicht. Ich mag meinen Monitor. Er und ich, wir haben eine verdammt gute Zeit gehabt, und er hat mich nie im Stich gelassen.
Aber gestern war mein Monitor plötzlich verschwunden. Ausrangiert zugunsten eines Breitbandetwas von gefühlten 6 Metern Länge. Mein Mann erklärte mir alle Vorteile. Ich könne jetzt auch an zwei Dokumenten gleichzeitig arbeiten. Ich könne an word schreiben und gleichzeitig alle Mails im Blick haben. Ich könne auch neben meinem Text eine Uhr und einen Kalender einblenden.
Ich hab`s versucht. Echt. Aber es hat mich einfach überfordert. Ich hatte das Gefühl, die Schrift ist verzerrt, die Dokumente verschwinden in der Größe des Monitors, die doppelten Dokumente, die Uhr, der Kalender - ich brauche sie nicht. Und ich WILL sie nicht.
Heute beschloss ich, meinen Monitor zurück zu holen. Natürlich erwischte mich mein Mann dabei.
„Ich helfe dir schon“, meinte er und bemühte sich um ein tolerant-höfliches Gesicht. „Wenn du unbedingt diese kleine alte Funzel wieder haben möchtest.“
Bitte denkt jetzt nicht, ich hätte vorher einen klitzekleinen Röhrenbildschirm besessen. Ich hatte einen 19-Zoll-Monitor, und der Bildschirm ließ sich senkrecht und waagerecht umstellen. Aber wer mag schon als rückständiger altmodischer technikfeindlicher Mensch gesehen werden.
Zuletzt habe ich wieder einmal nachgegeben. Und jetzt steht dieser 24-Zoller auf meinem Schreibtisch und erschlägt mich fast.
Ich schwöre es euch: In meinem nächsten Leben heirate ich einen Ökobauern!
Aber gestern war mein Monitor plötzlich verschwunden. Ausrangiert zugunsten eines Breitbandetwas von gefühlten 6 Metern Länge. Mein Mann erklärte mir alle Vorteile. Ich könne jetzt auch an zwei Dokumenten gleichzeitig arbeiten. Ich könne an word schreiben und gleichzeitig alle Mails im Blick haben. Ich könne auch neben meinem Text eine Uhr und einen Kalender einblenden.
Ich hab`s versucht. Echt. Aber es hat mich einfach überfordert. Ich hatte das Gefühl, die Schrift ist verzerrt, die Dokumente verschwinden in der Größe des Monitors, die doppelten Dokumente, die Uhr, der Kalender - ich brauche sie nicht. Und ich WILL sie nicht.
Heute beschloss ich, meinen Monitor zurück zu holen. Natürlich erwischte mich mein Mann dabei.
„Ich helfe dir schon“, meinte er und bemühte sich um ein tolerant-höfliches Gesicht. „Wenn du unbedingt diese kleine alte Funzel wieder haben möchtest.“
Bitte denkt jetzt nicht, ich hätte vorher einen klitzekleinen Röhrenbildschirm besessen. Ich hatte einen 19-Zoll-Monitor, und der Bildschirm ließ sich senkrecht und waagerecht umstellen. Aber wer mag schon als rückständiger altmodischer technikfeindlicher Mensch gesehen werden.
Zuletzt habe ich wieder einmal nachgegeben. Und jetzt steht dieser 24-Zoller auf meinem Schreibtisch und erschlägt mich fast.
Ich schwöre es euch: In meinem nächsten Leben heirate ich einen Ökobauern!
Mittwoch, 4. Januar 2012
Voll chillig
„Wann muss ich den zweiten App für mein E-Book abgeben?“, frage ich den Verleger per Mail. Kurze Zeit später die Antwort: „Ende Januar.“
Hups. Wie gut, dass wir drüber geredet haben!
In aller Eile räume ich einen Auftrag zur Seite, der es nicht ganz so eilig hat. Dann hole ich meinen E-Book-Reader hervor und lese meinen ersten Teil von "Begegnung zwischen den Welten" noch einmal. Danach studiere ich das Exposé und schaue mir mein Notizbuch mit den Zeichnungen und Fotos an, die ich für das Buch angelegt habe.
Schließlich lege ich mich auf das Sofa in meinem Arbeitszimmer und starre zum Dachflächenfenster hinaus. Höre den Regen auf die Scheiben prasseln und finde mich allmählich wieder in der Fantasywelt ein.Hups. Wie gut, dass wir drüber geredet haben!
In aller Eile räume ich einen Auftrag zur Seite, der es nicht ganz so eilig hat. Dann hole ich meinen E-Book-Reader hervor und lese meinen ersten Teil von "Begegnung zwischen den Welten" noch einmal. Danach studiere ich das Exposé und schaue mir mein Notizbuch mit den Zeichnungen und Fotos an, die ich für das Buch angelegt habe.
Mein Mann kommt vorbei. Schaut mich verwundert an.
„Soll ich dich in eine Decke einkuscheln?“, fragt er.
Der denkt bestimmt auch: Die hat ja einen chilligen Job!
(Foto: Schwerin)
Killerviren unterwegs
Ein Schnupfen hockt auf der Terrasse
auf dass er sich ein Opfer fassen…
Von wegen ein kleiner Schnupfen. Es waren echte Killerviren, die mich gestern erwischten.
Beschreibung von oben nach unten:
Der Schädel dröhnt.
Die Augen brennen.
Die Nase läuft.
Die Zähne schmerzen.
Die Lippen kribbeln.
Der Hals kratzt.
Kurzum, mir geht es einfach total mies. Es ist reine Selbstdisziplin, dass ich hier am Computer hocke und schreibe.
Haltet besser etwas Abstand vom Monitor. Diesen Viren traue ich alles zu!
(Foto: Seoul, Korea)
auf dass er sich ein Opfer fassen…
Von wegen ein kleiner Schnupfen. Es waren echte Killerviren, die mich gestern erwischten.
Beschreibung von oben nach unten:
Der Schädel dröhnt.
Die Augen brennen.
Die Nase läuft.
Die Zähne schmerzen.
Die Lippen kribbeln.
Der Hals kratzt.
Kurzum, mir geht es einfach total mies. Es ist reine Selbstdisziplin, dass ich hier am Computer hocke und schreibe.
Haltet besser etwas Abstand vom Monitor. Diesen Viren traue ich alles zu!
(Foto: Seoul, Korea)
Dienstag, 3. Januar 2012
Neuer Journalismus
Nun hat er sogar noch einen Journalisten bedroht, unser guter Bundespräsident. (Wo ja die Bildzeitung bekannt ist für fairen und unabhängigen Journalismus). Jetzt ist er dran. Er weiß es nur noch nicht. Noch hofft er, seinen Kopf aus der Schlinge zu bekommen. Bemüht sich um Entschuldigungen, Erklärungen, Wiedergutmachungen. Aber das haben vor ihm schon andere versucht und am Ende doch verloren.
Früher mussten Politiker zurück treten, wenn man ihnen berufliche Fehltritte nachweisen konnte. Heute wühlen die Journalisten in privatesten Verfehlungen herum. Um ein hohes Amt zu bekleiden darf man keine junge Freundin haben, man darf seine Doktorarbeit nicht abschreiben, man darf nicht betrunken Auto fahren und man darf sich von Bekannten kein Geld leihen. Die Wahrscheinlichkeit dass man dann sein Amt nicht ordnungsgemäß ausführt, ist angeblich zu groß.
Ich will nicht missverstanden werden. Ich finde es schlimm, betrunken Auto zu fahren, es ist nicht fair, eine Doktorarbeit abzuschreiben, und als 40-jähriger eine 16 jährige Freundin zu haben, finde ich auch seltsam. Aber kann ich nicht trotzdem ein guter Politiker sein? Schließlich wollen wir doch Politiker wie du und ich, und keine asketischen Engel.
In Wirklichkeit geht es um etwas anderes. Journalisten wittern eine Story, verbünden sich gezielt, um jemanden abzusägen. Dabei schrecken sie nicht davor zurück, das privateste Leben an die Öffentlichkeit zu zerren. Kameras richten sich auf Einfamilienhäuser, auf Klingelschilder und über Gartenzäune. Alte Fotos werden ausgegraben, die wirrsten Bekannten zum Interview geladen.
Wenn sie jemanden an der Angel haben, gibt es kein Entrinnen. Sie lassen ihn zappeln, geben manchmal ein bisschen Schnur nach, lassen ihn wild durch den See treiben und freuen sich an seiner Hilflosigkeit. Und dann schlagen sie zu. Der Haken bohrt sich tiefer und tiefer ins Maul, und sie lachen und können es kaum abwarten, ihn gebraten oder geräuchert auf den Tisch zu bekommen.
Wenn das der freie Journalismus ist - welch ein Graus.
Wenn man als Politiker so etwas aushalten muss - vielen Dank.
Da bin ich froh, weder auf der einen, noch auf der anderen Seite zu stehen.
(Foto: Jeju, Korea)
Früher mussten Politiker zurück treten, wenn man ihnen berufliche Fehltritte nachweisen konnte. Heute wühlen die Journalisten in privatesten Verfehlungen herum. Um ein hohes Amt zu bekleiden darf man keine junge Freundin haben, man darf seine Doktorarbeit nicht abschreiben, man darf nicht betrunken Auto fahren und man darf sich von Bekannten kein Geld leihen. Die Wahrscheinlichkeit dass man dann sein Amt nicht ordnungsgemäß ausführt, ist angeblich zu groß.
Ich will nicht missverstanden werden. Ich finde es schlimm, betrunken Auto zu fahren, es ist nicht fair, eine Doktorarbeit abzuschreiben, und als 40-jähriger eine 16 jährige Freundin zu haben, finde ich auch seltsam. Aber kann ich nicht trotzdem ein guter Politiker sein? Schließlich wollen wir doch Politiker wie du und ich, und keine asketischen Engel.
In Wirklichkeit geht es um etwas anderes. Journalisten wittern eine Story, verbünden sich gezielt, um jemanden abzusägen. Dabei schrecken sie nicht davor zurück, das privateste Leben an die Öffentlichkeit zu zerren. Kameras richten sich auf Einfamilienhäuser, auf Klingelschilder und über Gartenzäune. Alte Fotos werden ausgegraben, die wirrsten Bekannten zum Interview geladen.
Wenn sie jemanden an der Angel haben, gibt es kein Entrinnen. Sie lassen ihn zappeln, geben manchmal ein bisschen Schnur nach, lassen ihn wild durch den See treiben und freuen sich an seiner Hilflosigkeit. Und dann schlagen sie zu. Der Haken bohrt sich tiefer und tiefer ins Maul, und sie lachen und können es kaum abwarten, ihn gebraten oder geräuchert auf den Tisch zu bekommen.
Wenn das der freie Journalismus ist - welch ein Graus.
Wenn man als Politiker so etwas aushalten muss - vielen Dank.
Da bin ich froh, weder auf der einen, noch auf der anderen Seite zu stehen.
(Foto: Jeju, Korea)
Montag, 2. Januar 2012
Auf Ideensuche
Zehn Fantasygeschichten sind geschrieben. Da ruft die Lektorin an. Alles ist gut so, aaaaber... Ob ich nicht noch eine Vampirgeschichte schreiben kann. Die Kids stehen doch so auf Vampire.
Vampire?!!! Das Thema ist doch schon so durchgenudelt.
Ich zermartere mir mein Gehirn. Null. Nada. Niente.
"Fällt euch nicht irgendeine Vampirgeschichte ein?", frage ich meine Männer beim Kaffee.
"Das ist dein Job", winken sie ab. Dann aber fangen sie an zu blödeln. Lästern über glitzernde Vampire im Sonnenlicht, erinnern sich an Comedy-Slapsticks, malen Horrorszenarien aus (Werwolf beißt Vampir - Ach, sollte ja ein Kinderbuch werden). Lachen sich dabei kaputt.
Und dann habe ich sie plötzlich, die Idee.
Danke! Wie gut, dass wir darüber geredet haben.
Sonntag, 1. Januar 2012
Neujahr
Je älter man
wird, desto seltener gibt es Dinge, die man noch nie erlebt hat. Aber an einen
Neujahrsmorgen ohne Neujahrspaziergang kann ich mich nicht erinnern. Doch heute
regnete es so gruselig in gleichmäßigen langen Bindfäden, dass wir es bei einem
ausgiebigen Frühstück beließen.
Das Jahr endete
schön und gemütlich mit gutem Essen und guten Gesprächen und genauso begann es.
Nun freue ich
mich auf den Alltag.
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