Mein Mann und ich
kaufen zusammen ein. Er stellt sich an der Kasse an, ich gehe schon mal zum
Bäckerstand hinüber. Kaum bin ich dort angekommen, höre ich den Lautsprecher: „Storno
an Kasse 3.“ Ich drehe mich um. Dabei weiß ich genau, was ich jetzt zu sehen
kriege. Mit hängenden Schultern steht mein Mann an dieser Kasse. Er hat den
Einkauf bereits in den Wagen gepackt, muss nur noch zahlen. Aber immer wieder
gelingt es ihm durch geheimnisvolle magische Kräfte, die Computer der
Supermarktkassen zum Absturz zu bringen. Und dann ist es vorbei mit dem gut
geplanten Einkauf. Dann steht er da und wartet und wartet - und ich mit ihm.
Im Baumarkt zum
Beispiel brachte er eine Kassiererin zur Verzweiflung, weil sich die Kasse
plötzlich nicht öffnen ließ. Im Lidl zog die Kassiererin den Kaffee über die
Scannerkasse… und wutsch, scannte sie ab da nicht mehr. Und vor kurzem brachte mein
Mann in einem Gartencenter sogar erst eine Kasse zum Absturz, dann wechselte er
an die zweite Kasse und erledigte auch die.
Diese Magie treibt
ihn fast in den Wahnsinn. Und mich auch.
Manchmal aber ist es
auch gut, dass es so ist.
Samstag zum Beispiel wollten
wir uns im Supermarkt treffen.
„Wo er wohl ist?“,
dachte ich noch.
Da hörte ich schon
die Durchsage: „Ein Abteilungsleiter bitte an Kasse 2“. Ich schaute zur 2.
Kasse hinüber. Und tatsächlich stand dort mein Mann und winkte mir zu.
(Foto: Gartenfest, Kloster Dalheim)
Das tolle an seiner Gabe ist: Mich hat sie zum Schmunzeln gebracht :) Ich danke Deinem Mann für die Vorlage zu einer tollen Gute-Nacht Geschichte!
AntwortenLöschenBei meinem Freund gingen monatelang in allen Geschäften am Eingang die Diebstahlsirenen los... Letztlich lag es an einer Sicherung,die in seiner Schuhsohle eingebaut war :) Das nervige Piepsen hatte ein Ende.
Ich hoffe deinem Mann widerfährt eine ähnliche Lösung für sein Problem!
Schönen Gruß, Miriam
Ich glaube, das ist eine gute Vorlage für mich für eine Geschichte. Oh Mann, wie hat er die Lösung gefunden?
AntwortenLöschenGruß Annette
Hihi, das kenne ich. Einfach ausatmen und einen Meter Sicherheitsabstand zu allen elektronischen Geräten halten.
AntwortenLöschenBesonders schlimm ist der Pfandautomat.
Auf die Lösung kamen wir in einem Baumarkt. Wie beim Check-in im Flughafen hatte mein Freund Schlüssel, Gürtel, Portemonnaie etc. abgelegt. Trotzdem ging der Alarm los. Nachdem wir überlegt hatten, welches Kleidungsstück er als letztes gekauft hatte, kamen wir auf die Schuhe... Ein amüsierter Mitarbeiter hat dann die Schuhe an der Kasse entsichert, das war für alle ein Spaß :) Aber erstmal fühlt man sich immer ertappt wie ein Verbrecher, wenn die Sirenen los gehn.
AntwortenLöschen