Seien wir doch mal ehrlich. Die schönste Art
Geld zu verdienen ist doch, wenn man gemütlich auf dem Sofa sitzt. Plötzlich
switcht eine Mail ein und wumm, hat man ein nettes Sümmchen auf dem Konto, ohne
irgendwas getan zu haben.
Als Autor kann einem das tatsächlich
passieren, dann nämlich, wenn ein Buch übersetzt wird, oder wenn ein anderer
Verlag auf die Idee kommt, es noch einmal zu verwerten.
Mir ist das mit einem Buch sogar gleich
zweimal passiert.
2007 bekam ich von einem Verlag den Auftrag,
ein Grammatikbuch für die 3. und 4. Klassen zu erstellen. Das habe ich richtig
gerne gemacht, und ich fand auch, dass es gut geworden war. Doch so richtig gut
lief das Buch im Verkauf nie. Der Verlag fand dafür einige Gründe – falsches Format
vielleicht, vielleicht zu wenig Platz in den Zeilen … Naja, es gibt ja immer diese
Marktanalysen. Tatsache ist aber auch, dass der Markt hart umkämpft ist, und es
viel Konkurrenz gibt.
2011 beschloss dann der Verlag, das Buch noch
einmal neu aufzulegen, in einem anderen Format mit neuen Illus. Auch das war
ein schönes Buch, aber auch das konnte sich nie so richtig auf dem Markt
behaupten.
Und nun der dritte Anlauf. Eine „große Kette
des Lebensmitteleinzelhandels“ (ja, denken wir jetzt vielleicht alle an diesen
Laden mit dem großen A?) hatte angefragt, ob sie den Inhalt des Buches für eine
Zweitverwertung übernehmen dürften – natürlich gegen Honorar, das sich aus
irgendeinem Paragraphen meines Vertrages errechnet. Ich müsse nichts ändern,
alles perfekt so. Sie wollten nur wissen, ob ich als Autorin genannt werden
möchte.
Na klar, kein Problem! Ist doch ein gutes
Buch!
So kann es einem auch manchmal mit Büchern
gehen, die zunächst gar nicht so gut laufen. In der Summe kommt man dann doch
auf seine Kosten!
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