Meine erste Fastenwoche ist um. Heute wurde
mir eine Fastenmail zugeschickt, die ich bei der evangelischen Kirche beantragt
hatte, und mit der ich mich in meiner Fastenzeit unterstützen lassen wollte. Sie
handelte von Paulus, der seinem Ziel so rastlos nachjagt, es aber trotz aller
Unruhe nicht aus den Augen verliert. Sie handelt auch vom Ziel setzen, vom Weg
suchen, vom Gehen und vom Zweifeln. Liebevoll ist sie formuliert, und sie
spricht mich sehr an, besonders, weil auch ich heute wieder durch die Lande
fahre.
Ziel ist Nottuln, eine kleine Stadt im
Münsterland. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es Geduld und Gelassenheit,
denn von Paderborn Richtung Münster gibt es keine direkte Verbindung. Es geht
es entweder mit großem Umweg über die Autobahn oder mit großem Zeitaufwand auf
direktem Weg über die Dörfer. Ich entscheide für eine Mischung, fahre Strecken
über die Dörfer und Abschnitte über die Autobahn. Bei beiden Variationen muss
ich mich in Gelassenheit üben. Es ist viel Verkehr, LKWs zwingen zum langsam fahren,
Drängler fordern auf, nachsichtig zu
sein. Das ist nicht gerade mein Spezialgebiet…
Zur Belohnung erwartet mich ein hübsches
Städtchen, immer noch wunderschönes Wetter und eine nette Klasse – (über die
ich morgen berichten werde!)
Insgesamt habe ich die erste Fastenwoche gut
überstanden. Es ist mir nicht SO schwer gefallen, auf viele kulinarische
Gewohnheiten zu verzichten. Allerdings überkommt mich leichte Panik, wenn ich daran
danke, dass ich erst ein Siebtel meiner Fastenzeit hinter mir habe…
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