Heute erzähle ich euch mal etwas über Bad
Lippspringe, die Stadt in der ich seit 25 Jahren lebe.
Bad Lippspringe ist ein kleiner Kurort mit 15
000 Einwohnern und liegt am Rande des Teutoburger Waldes bei Paderborn.
Die Stadt hat zahlreiche Heilquellen. Die
eine schmeckt salzig, die andere rostig, die dritte habe ich noch nicht
probiert, da sie nicht öffentlich zugänglich ist. Die rostig schmeckende (weil
eisenhaltige) Arminiusquelle ist mir allerdings mal in einer Schwangerschaft
eine große Hilfe gewesen, als ich so hohen Eisenmangel hatte, aber die
Eisenpräparate nicht vertragen habe. Da habe ich mir täglich das rostige
braunrote Wasser abgezapft. (Okay – war jetzt nicht so der Brüller – hat aber
geholfen!!!)
Zur Entdeckung der Heilquellen gibt es
natürlich auch eine Entdeckungsgeschichte – die des Schäfers, der mit seinen
Schafen durch die Senne zieht. Die kranken Schafe trinken immer von dem
Lippspringer Wasser und werden dann geheilt – bis man auf die kluge Idee kommt,
diese Quellen untersuchen zu lassen. Und was findet man: Calcium-Sulfat-Hydrogen-Carbonat!
Und schon wird Bad Lippspringe ein Badeort.
Später entdeckt man noch zwei weitere Quellen – und der Kurort ist geboren.
Außerdem hat Lippspringe zwei ganz normale
Quellen. In unserer Stadt entspringen nämlich die Lippe und der Jordan.
Unbedingt erwähnenswert ist auch noch der schwarze Schwan, der in der
Lippequelle immer seine Runden dreht.
Zu einem echten Kurort gehört natürlich auch
ein Kurpark. Lippspringe hat sogar zwei – den Kaiser-Karls-Park und den
Arminiuspark. Der Kaiser-Karls-Park ist so ein echter Kurpark mit Bühne für
Konzerte, mit Brunnen, Blumen und Bänken – eben das volle Kurprogramm.
Im
Arminiuspark gibt es diese „Nebelwiese“, die den Pollenflug verdeutlichen soll.
Außerdem haben wir eine Burg, die allerdings
nur noch eine Ruine ist. Leider hat sich die hässliche Konzerthalle an ihre
Mauer geklebt – naja, das sind eben die Bausünden der 70ger.
Zuletzt muss ich ja noch mal meinen geliebten
See erwähnen, um den ich normaler Weise täglich laufe, wenn ich nicht gerade
Knieprobleme habe (schluchz!)
Leider gehört auch Bad Lippspringe zu den
Verlierern der Gesundheitsreform. Kuren für Kassenpatienten gibt es kaum noch,
was zur Folge hat, dass hier nun viele Geschäfte leer stehen und die
Fußgängerzone etwas ärmlich daher kommt. Aber so ist es im Leben: Nichts
bleibt, wie es ist. Und vielleicht bringt die Landesgartenschau 2017 ein
bisschen Aufschwung.
Großartig! In Bad Lippspringe wird man geheilt und kann gleichzeitig über den Jordan gehen! :D
AntwortenLöschenDen Tipp geben ich direkt ans Stadtmarketing weiter!
LöschenHallo Annette,
AntwortenLöschenfrüher war ich des öfteren in Bad Lippspringe, in der HNO-Klinik, nach meinem Hörsturz. Nun war ich aber lange nicht mehr da, obwohl es doch nur "um die Ecke" ist. Vielleicht demnächst mal wieder.
Liebe Grüße
Regina
Wenn du mal wieder hier bist, musst du unbedingt auf einen Kaffee vorbeikommen!
LöschenGern, dasgleiche gilt für den Fall, dass Du einmal in Verl sein solltest ... :)
LöschenLiebe Grüße
Regina