Sonntag, 27. Dezember 2020

Besondere Begegnungen

 



Es ist ein besonderes Geschenk, wenn man am Heiligabend sein Kind aus dem Krankenhaus mit nach Hause nehmen darf. Mein jüngstes Enkelkind Elian war ein paar Wochen zu früh und recht stürmisch auf die Welt gekommen, und hatte zum Kummer der Eltern eine Weile im Krankenhaus bleiben müssen. Nun aber durfte es nach Hause, und mein Mann und ich konnten ihn am 2. Weihnachtstag kennenlernen. Er war noch so winzig und federleicht, und selbst wenn er weinte, hörte es sich noch ganz leise an. Aber er war süß und warm und duftete wundervoll nach Baby und Milch. Der besondere Moment bei Babys ist ja immer dieses weltenweggetretene Lächeln, das ihnen hin und wieder über das Gesicht gleitet. Die Mediziner behaupten boshaft, dass es sich dabei nur um einen Reflex handelt, aber wir Eltern und Großeltern wissen es besser: Es ist das Lächeln eines Engels.

Dienstag, 22. Dezember 2020

Weihnachten

 


In Zeiten, in denen wir immer mehr in das digitale Leben gedrängt werden, ist es wichtig, die analogen Beziehungen zu hüten und zu gestalten. Und das tue ich auch.

Nachdem ich gemerkt habe, wie mich der neue Lockdown und das ständige Gerede um Pandemien und Inzidenzzahlen runterzieht, habe ich beschlossen, die Nachrichten darüber so gut wie möglich zu vermeiden, mich dafür mit Freunden zu verabreden und spazieren zu gehen. Das tut mir gut. Immer wieder wird mir bewusst, wie schön es hier in Ostwestfalen ist.

Gestern habe ich versucht, einen Christmas-Autocorso zu organisieren und war überrascht und geflasht, wie viele spontan und begeistert ihre Zusage bekundet haben. Leider wurde ich dann doch gebeten, vorher bei der Polizei nachzufragen (seufz – ich wäre auch so losgefahren!), und dann wurden wir natürlich doch in unserem Vorhaben ausgebremst. Allerdings habe ich auch unter den Polizisten und Ordnungsämtern überraschend freundliche und verständnisvolle Menschen getroffen.

Nun wird es Zeit für die Weihnachtszeit. Wir feiern sie so, wie wir sie immer feiern:  Lebendig, besinnlich und mit der Familie. Gott sei Dank passen wir dabei in den von der Regierung  vorgeschriebenen Verhaltenskodex: Sieben Personen aus drei Haushalten … oder waren es fünf Personen aus sieben Haushalten … oder … naja, es passt jedenfalls.

Und natürlich das Schönste zum Schluss:

Kurz vor Weihnachten wurde unsere Familie um ein Menschlein reicher. Elian Weber erblickte im Kreißsaal Paderborn das Licht der Welt. Die Geburt war kurz und heftig und etwas zu früh, und beinahe wäre er im Auto zur Welt gekommen… Eine Weile musste er nun im Krankenhaus verbringen, aber wenn alles gut geht, darf er Weihnachten nach Hause.

Natürlich muss er erst noch wachsen und stark werden, bevor er sich meinen dicken Omi-Schmatzern stellen kann. Aber das Leben ist eben kein Ponyhof.

Wir sind jedenfalls sehr glücklich.

Ich wünsche euch allen fröhliche, besinnliche und glückliche Weihnachten.

Samstag, 12. Dezember 2020

Dreharbeiten im Junkerhaus

 



„Was geht dir durch den Kopf, wenn du folgenden Gegenstand siehst“, werde ich gefragt, und ehe ich mich versehe, wird mir ein Päckchen Lippischer Pickert zugeworfen. Natürlich habe ich lebhafte Kindheitserinnerungen an das lippische Nationalgericht – einen Kartoffelpfannkuchen mit Rosinen, den es hin und wieder bei uns zu Hause gab. Genauso erinnere ich mich an Strohsemmel, den Kläschenmarkt, den Handballverein und einige andere Dinge. Sie sind ein guter Gesprächsaufhänger.



Ich stehe im Foyer des Junkerhauses, einem Haus, das seit vielen Jahren zu den Museen der Stadt Lemgo gehört. Der Museumsleiter Fabian Schröder, hat mich hierhin eingeladen, weil die Stadt plant, einen Film für einen Audio Guide zu drehen. In diesem Film sollen bekannte Künstler vorgestellt werden, die mit der Stadt Lemgo verbunden sind. Ich bin dieser Einladung nur zu gerne gefolgt. Es passiert ja nicht so oft, dass einem die Heimatstadt Aufmerksamkeit entgegen bringt.

Das Junkerhaus ist ein ganz besonderer Ort. Es ist das Künstleratelier und Wohnhaus des Malers und Bildhauers Karl Junker, ein skurriles Haus, unheimlich und romantisch zugleich, in dem ich häufig als Kind und Jugendliche gewesen bin.



In dem Film soll ich von mir und meiner Arbeit erzählen, meine Bücher zeigen und eine Textpassage vorlesen. Auch die Beziehung zu meiner Heimatstadt wird dargestellt. Fabian Schröder und seine Kollegin Sara Elkmann hatten sich ungewöhnliche und spannende Fragen überlegt, das die das Kamerateam „Schnittfest GmhB“ mit Malte Blum und Tom Lührmann gut in Szene zu setzen wissen. Dabei kam auch dieser ganz besondere Ort mit seinen verrückten und ungewöhnlichen Schnitzereien nicht zu kurz.

Eineinhalb Stunden brauchten wir für die Dreharbeiten, die in der Filmsequenz wahrscheinlich zwei Minuten dauern. Es hat großen Spaß gemacht.

Ich freue mich schon sehr auf das Resultat.



Montag, 7. Dezember 2020

Zeichen der Zeit

 



Ein graues Tuch liegt über der Zeit, die Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Lockdown, ständiger Verzicht auf die Freiheit, warten, verzichten, warten, verzichten, warten und wieder warten – und dieses Gefühl, dass die Zeit nicht besser wird. Diese Situation geht an niemandem spurlos vorüber.

Ich bin froh, nicht in der Schule sein zu müssen. Den Anblick der Kinder hinter der Maske schmerzt zu sehr. Ich versuche, so gut wie möglich unter dem Radar her zu tauchen.

Zu meinen Standard-Weihnachtsgeschenken gehört ein Fotobuch mit Rückblick auf das vergangene Jahr. Seit die Familie größer und verzweigter wird, gehört es auch zu meinen Aufgaben, die Fotos der anderen Familienmitglieder zu sammeln und in das Buch einzufügen. Alle können so schön fotografieren, und das Buch wird zu einem vergnügten und fröhlichen Zeitgeschehen. Auch die nachdenklichen Momente haben eine bunte Farbe und selbst die Fotos hinter der Maske sehen lustig und komisch aus.

Stundenlang sitze ich an dem Buch – und als ich es endlich zum Druck freigebe, fühle ich mich ein bisschen besser.   

Sonntag, 29. November 2020

Lesung in Essen


Nach gefühlten hundert Jahren hatte ich endlich mal wieder eine echte analoge Lesung mit richtig lebendigen Schülern – beinahe sogar zum Anfassen, wenn sie nicht alle so auf Abstand bedacht hinter der Maske sitzen mussten.

„Lesung im Dreierpack“ heißt die Lesung an der Erich-Kästner-Schule in Essen immer. Sie gehört zum Schulprogramm. Drei Autoren werden für die sechsten Jahrgangsstufen eingeladen. Diesmal waren mit mir zusammen auch Barbara Zoschke und Andrea Rings von der Partie.
Ich hatte das Gefühl, dass die Schüler sich richtig über Besuch freuten. Sie hatten ganz viele Fragen erarbeitet. Besonders das Schicksal des Jugendlichen Hasan Tas interessierte sie, den ich eigentlich nur so am Rande erwähnen wollte. Doch dann baten sie mich, doch von ihm auch noch etwas vorzulesen. Das habe ich natürlich gerne getan.

Hach – hat mal wieder gut getan, zu Lesungen unterwegs zu sein, wenn auch der Ruhrschnellweg nicht zu meinen Lieblingsautobahnen gehört.

 


Montag, 23. November 2020

Ein bisschen unheimlich

 




Friedhöfe sind schöne, friedliche und stille Orte, an denen man Platz für seine Trauer hat und Trost findet. Friedhöfe haben aber auch immer etwas Geheimnisvolles und Mystisches an sich, sie können sogar manchmal ein wenig unheimlich sein.

Meine Eltern haben auf einem Friedhof in Lemgo einen wunderbaren Platz für ihre letzte Ruhe gefunden, am Waldrand, in der Nähe dicker Eichenbäume, aber auch mit Blick auf ein weites Tal. Ich besuche sie hier gerne.

Ende Oktober, am Todestag meines Vaters, war ich beim Grab meiner Eltern, brachte ihnen Blumen und blieb eine Weile bei ihnen. Das Grab war schön, der Grabstein glänzte in der Sonne, und ich schickte ein Foto an meine Schwestern als lieben Gruß.

Am Totensonntag besuchte meine Schwester das Grab. Auch sie fand es schön und blumenreich vor, dann allerdings kroch ihr einen Schauer über den Rücken. Der Schriftzug meines Vaters war fast verschwunden. Fast sah es aus, als habe jemand versucht, ihn mit einer Bürste auszuwischen.

Das war unheimlich, vor allem mit Blick auf die Tatsache, dass es noch vor zwei Wochen so anders ausgesehen hatte. Sie fragte bei der Friedhofsverwaltung nach, ob es manchmal vorkommt, dass sich jemand an Grabsteinen zu schaffen macht, aber die kannten keinen solchen Fall. Noch nicht mal die Situation, dass Blumen gestohlen worden wären, hätte es jemals gegeben, versicherten sie. Der Fall bleibt ein Rätsel, und da auch der Steinmetz in der Zwischenzeit verstorben ist, werden wir die Sache nicht klären können.

So werden wir uns wohl am Grab treffen müssen, um die Schrift neu nachzumalen. Meine Eltern würden sich sicherlich freuen.

Donnerstag, 19. November 2020

Alternative Spontanlesung

 



„Annette? Kennst du mich noch?“

Auf meinem Handy ist das Bild von Agata Makiola zu sehen. Agata ist Deutschlehrerin in Walzen in Polen. Seit 2013 verbindet uns eine liebe Freundschaft.  Schon so oft hat sie mich zu Lesungen und Tagungen eingeladen.

Wir haben so lange nichts voneinander gehört. Seit die Grenzen zu sind, besteht auch meine Verbindung nach Polen nur noch über die Posts auf Facebook, die ich nicht immer verstehe.

Das Besondere an Agata ist ihre Spontaneität. Auch diesmal hat sie eine ihrer verrückten und schrägen Ideen. Sie leitet nämlich an diesem Abend eine Online-Fortbildung für Deutschlehrer und möchte dort auch meine Bücher vorstellen. Ihr Vorschlag ist nun, ob ich das nicht selbst tun könnte – sozusagen als Online-Überraschungsgast des Abends. Natürlich kann ich nicht nein sagen – will ich auch gar nicht, denn Agata ist immer so liebenswert bei ihren Vorschlägen, dass man ihr nichts abschlagen kann. So lande ich abends aus meinem Arbeitszimmer heraus direkt in Polen und lese ein bisschen aus meinen Büchern.

Es fühlt sich alles noch so neu an – dieser technische Kram ist ja nicht so meins – aber ich freue mich riesig, sie alle mal wieder zu sehen und wenigstens ein bisschen bei ihnen zu sein.

Ganz liebe Grüße an euch – und hoffentlich sehen wir uns bald mal so richtig live wieder.

Donnerstag, 5. November 2020

Wartezeit

 


 

Da haben wir nun also wieder eine Zeit ohne Kultur, Kontakte, Konsum und Kraftsport.

Um euch die Wartezeit zu versüßen, biete ich euch ein paar Fotos aus meinem Archiv an.  






Sonntag, 1. November 2020

Lesespuren


Hier spendiere ich euch mal wieder einen Blick auf meinen Arbeitstisch. Es entsteht ein Kapitel zu dem Buch „Kriminelle Lesespurengeschichten“, bei denen ein Leser sich durch verschiedene Punkte einer Geschichte liest und sie in einem Bild wieder entdecken muss. Er kann getäuscht werden, da es diese Lesespuren in kleinen Variationen mehrfach in der Geschichte gibt. Darum ist es von Vorteil, die Geschichte genau zu lesen.

Die Schüler lieben diese Lesespuren.

Als Autor ist man da allerdings in einer gaaaaanz anderen Situation. Man muss nämlich Lesespuren legen, Täuschungsspuren entwickeln, alles in einen spannenden Kontext stellen und dabei selbst den Überblick behalten.

In diesen Fall gebe ich es auf, digital zu arbeiten. Mein Entwurf verläuft mit ganz analogen Filz- und Buntstiften, wobei das größte Problem ist, dass ich meine eigene Handschrift nicht immer entziffern kann.

Blöd in der Analogfassung ist auch, dass die Skizze für den Verlag noch einmal, noch einmal und vielleicht sogar noch ein weiters Mal von mir gezeichnet werden muss, wenn ich mich nämlich in meinen eigenen Spuren verknotet habe … was mir leider immer mal wieder passiert.

Aber was tut man nicht alles, um die Schüler zum Lesen zu motivieren.

Donnerstag, 29. Oktober 2020

Ratlos


Bevor die Welt wieder in ein kulturelles und soziales Aus geschickt wird, gehen wir noch einmal essen. Die Stadt ist mittlerweile zu einem Hotspot erklärt worden – Maskenpflicht auch im Freien. So laufen wir in Masken und Tücher gewickelt durch die einsame Fußgängerzone. Nur wenige Menschen sind unterwegs. Einige haben ihre Masken unters Kinn geschoben um zu rauchen, etwas zu trinken oder zu essen. Die Polizei patrouilliert.

Die Kellnerin im Restaurant ist verzweifelt. Sie haben so viel in die Hygiene investiert, Trennwände aus Plastik überall, Raumlüfter, das ganze Konzept – und nun das. Wir haben keinen Trost für sie. Wir sind selbst ratlos.

Als wir abends nach Hause gehen, dürfen wir die Masken abnehmen. Das Virus schläft ja ab 20.00 Uhr.

Dienstag, 13. Oktober 2020

Digital auf der Buchmesse unterwegs


 

Morgen beginnt die Buchmesse in Frankfurt, und auch sie wird digital stattfinden. Das ist natürlich nur ein kläglicher Ersatz für all die warmen überfüllten quirligen Messehallen, in denen man von Stand zu Stand geschoben wird und kaum Möglichkeiten hat, mal in Ruhe in ein Buch zu schauen, aber die auch immer voll sind von aufregenden analogen Begegnungen, für die sich all der Trubel lohnt.

Okay, in diesem Jahr müssen wir mit den Alternativen zufrieden sein.

Der Südpol-Verlag hat zum Beispiel einen digitalen Messestand eingerichtet, auf dem es Lesungen und Interviews zu entdecken und signierte Bücher zu gewinnen gibt.

Am Samstag den 17.10. bin auch ich mit dabei. Um 14.00 Uhr zeige ich euch, wie ich vorgehe, wenn ich ein Buch schreibe und stelle euch außerdem mein Buch „Die Hufeisenranch - Teil 3“ vor. Zusätzlich gibt es ein kleines Gewinnspiel, bei dem ihr signierte Bücher gewinnen könnt. Viel Glück und viel Spaß dabei.

 


Mittwoch, 7. Oktober 2020

Missverständnis



Wir haben sicherlich alle die mahnenden Worte unseres Gesundheitsministers in Erinnerung, als ihm zu Ohren kommt, dass sich so manch ein Restaurantbesucher einen Spaß erlaubt hat und sich mit Donald Trump, Super Mario oder Heidi Klump auf dem Coronazettel registriert hat.
Das sei kein Kavaliersdelikt, sagt er, fuchtelt mit seinen langen Armen durch die Luft, rollt mit den Augen und zieht die Augenbraun in die schütteren Ponyfransen. „Wir setzen damit das Leben unserer Mitmenschen auf`s Spiel.“
Und um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, droht er auch noch mit einer saftigen Geldstrafe.

So der Stand der Dinge.

Zwei ungarische Bekannte von mir wissen davon nichts. Sie verstehen nur rudimentär deutsch. So beugen sie sich mit ratlosen Gesichtern über den grauen Zettel, der ihnen bei Mc Donalds auf den Tisch gelegt wird. Nach kurzer Überlegung kommen sie zu der Erkenntnis, dass es sich um den Bestellzettel handeln muss.

„Big Mac, Pommes mit Mayo, Doppel-Cheesburger“ notieren sie.

Als sie den Zettel zur Theke bringen, handeln sie sich die größte Schelte ihres Lebens ein. Das sei kein Spaß, schreit sie ein Mitarbeiter an. Er habe dafür die Verantwortung zu tragen – und die Strafe zu bezahlen.

Die beiden beschließen, fluchtartig den Laden zu verlassen.

Tja, wenn doch alles so lebenswichtig ist, warum kommt dann niemand auf die Idee, so einen Zettel mal ins Englische zu übersetzen?

Sonntag, 4. Oktober 2020

Verschwörungstheorien

 



Wisst ihr, was das für ein Instrument ist? Ich kenne es zwar, aber ich weiß nicht, wie es heißt. Doch am vergangenen Wochenende habe ich darauf gespielt. Da nämlich besuchte ich eine liebe Schulfreundin, und die hatte das Instrument in ihrem Wohnzimmer stehen. Während sie in die Küche ging, um Kaffee zu kochen, setzte ich mich auf ein Höckerchen und entlockte dem Instrument wohlklingende sanfte Töne.
Dem Ganzen hätte ich vielleicht gar nicht so viel Beachtung geschenkt, wenn nicht plötzlich ein paar Tage später diese Werbung über mein Handy flatterte. 




Zuerst war ich ganz überrascht, dachte noch: Oh, da ist ja das Instrument, das ich bei Ulla gespielt habe. Aber dann setzte das Misstrauen ein. Warum bekomme ich ausgerechnet diese Werbung? Ich meine, bei meinem Beruf wäre eine vollautomatische Kaffeemaschine oder eine blinkende Tastatur, die mich mit liebevollen Tönen lockt, doch verständlicher gewesen.
Woher weiß dieser verdammte große Gockel (Google!), dass ich auf dem Instrument gespielt habe, dessen Namen ich noch nicht mal kenne? Ich habe darüber nicht gegoogelt, nicht gewhatsappt, ich habe noch nicht mal darüber geredet, und selbst das Foto hier stammt aus einem anderen Jahr.
„Vielleicht hast du ja Sensoren hinter deine Augen gepflanzt bekommen“, vermutet mein Mann. Und da ich als Autor natürlich Verschwörungstheorien liebe, erscheint mir das durchaus plausibel. Die Nacht ist lang, die Menschheit auf einem dunklen Weg … aber …

Zuletzt fällt mir der einzig mögliche Zusammenhang ein. Ich habe Ullas Adresse in meine Navi-App gegeben, und da sie Klangschalentherapien macht, hat mich der große Gockel damit in Verbindung gebracht.

Irgendwie unheimlich, oder?

Manchmal wundere ich mich, warum wir in den 80gern so einen großen Aufstand um die Volkszählung gemacht haben.

 

 

Montag, 28. September 2020

Das Mädchen ohne Maske

 



Heute habe ich einen Gastbeitrag  in meinem Blog. Die 13 jährige Lu ist die einzige Schülerin eines großen Gymnasiums, die keine Maske trägt.    
 

Meine Alltagsmaske

Unter 1300 Schülern die einzige zu sein, die keine Maske trägt, war in den letzten Wochen nicht sehr angenehm für mich: Deswegen habe ich mir zur Alltagsmaske gemacht, einfach so zu tun, als wäre alles gut. 
Manchmal werde ich im Bus fotografiert, manchmal ernte ich hasserfüllte Blicke. Das lässt mich nicht kalt. Dennoch habe ich gelernt, mit meiner freien Nase hocherhoben aufs Schulgelände zu laufen und zu versuchen, viele noch so dumme Fragen zum Thema Sinn der Masken zu stellen.
Bei meiner Geschichtslehrerin spüre ich den unterschwelligen Hass sehr deutlich. Sie kommt gerne ein bisschen früher in die Klasse, um meine Freunde von mir zu trennen. 
„Geht an die frische Luft“, sagt sie dann, woraufhin ich einfach sage: „Frische Luft? Mit der Maske?“ „Natürlich mit der Maske“ sagt sie spitz.
Dann gehen die meisten Schüler mit Maske auf den Schulhof. Ich muss im Klassenraum bleiben, weil ich keine Maske trage.  Meine Freunde aber bleiben bei mir. Das ärgert die Geschichtslehrerin.  Im Unterricht spüre ich deutlich, wie sauer sie auf mich ist. Man muss dazu wissen: Ich melde mich wenig, doch wenn ich mich mal melde, schaut sie mich an und nimmt denjenigen dran, der schon sieben Mal etwas gesagt hat. Ich weiß nicht, ob sie das extra macht, aber dass sie mich noch mochte, als ich dort mit Maske gehockt habe, weiß ich definitiv.
Sie benutzt gerne eine Technik, um mir ein schlechtes Gewissen zu machen ist: „Der Virus ist sehr gefährlich und die Maske eine sinnvolle Schutzmaßnahme“, sagt sie.  Dann folgt ein strenger Seitenblick zu meinem Fensterplatz, an dem ich sitze, damit meine Aerosole das Fenster hinaus trudeln.
Zum Glück habe ich mich daran gewöhnt die vermeintliche Mörderin der Schule geworden zu sein. Am ersten Tag hatte ich Angst zu sagen, dass ich ein Attest habe. Heute hoffe ich darauf, dass Menschen nachdenken, wenn sie mich sehen.
Verrückt ist, alle denken ich wäre so ignorant, dass ich nicht bemerken würde, dass ich die einzige im Laden ohne „Schutzmaske“ bin. Meistens fragen sie dann: „Wo ist denn Ihre Maske?“ und ziehen mit Daumen und Zeigefinger zu einer eckigen Klammer geformt die Silhouette eines Mund-Nasenschutzes vor ihrem Gesicht nach. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt zu sagen: „Hallo, genau ich bin von der Maskenpflicht befreit, ich habe auch ein Attest, das muss ich aber eigentlich nicht vorzeigen, aber gut…“ 
Wohlwollend lächelnd ziehe ich dann mein leicht angerissenes Attest aus der Tasche. Manche studieren es eingehend, manche machen eine wegwerfende Handbewegung und lassen mich gehen.
Ich habe immer darauf geachtet nicht zu sehr aufzufallen, aber jetzt kann ich gar nichts mehr dagegen tun. Ich falle einfach auf, weil ich ganz normal aussehe.
Das ist anstrengend, und ich muss immer wieder Position beziehen. Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt negativ verändere, da ich den Lehrern freche Antworten gebe. Ohne groß darüber nachzudenken, habe ich mich selber zur Schulrebellin gemacht und das nur, weil ich einen Zettel  habe wo drauf steht, dass ich keinen Lappen vor meinem halben Gesicht haben kann. Ich bin froh, dass meine Freunde zu mir halten und dass ich gelernt habe, mich ein wenig daran zu erfreuen, frech zu sein. Oft bin ich überrascht, dass ich das kann, wo ich doch eigentlich eher still bin. 
Ich denke aber auf jeden Fall, dass mich dieses Anderssein mutiger und auch selbstbewusster gemacht hat, hoffe aber auch, dass mein freies Gesicht bald keinem mehr auffällt, weil alle wieder ihr Gesicht zeigen dürfen.

 Lu

Samstag, 26. September 2020

Ein Blick über die Weser



Wie oft habe ich in diesem Sommer die Sprüche gehört: Ach, eigentlich wären wir ja jetzt in Kroatien (Alternative: Spanien/Italien…) … und dann nach einem tiefen Seufzer: *Aber Deutschland hat ja auch so schöne Ecken.

Hat es ja auch. Ich finde unser Land tatsächlich sehr schön und vor allem vielfältig, aber noch viel lieber fühle auch ich mich frei, selbst zu entscheiden, wo ich hinfahren möchte. Jetzt zum Beispiel wäre ich eigentlich in Kuba – leider wurde die Reise abgesagt. Aber Deutschland hat ja auch… (siehe *)

An diesem Wochenende gab es einen Ausflug in die Umgebung von Minden zu einem kleinen schönen Klassentreffen. (Liebe Ulla, viele Grüße noch mal an dieser Stelle!) Da ich meine Kindheit in Minden verbracht habe, bekomme ich schon beim Anblick der Porta Herzklopfen.

Diesmal hatte mein Navi die Dreistigkeit, mich auf eine andere Umgehungsstraße zu leiten, sodass mir beinahe der Anblick verwehrt worden wäre. Ich habe dann aber extra noch einen Schlenker gemacht.

Das Bild ist ein echtes Postkartenfoto, oder?

Für alle, die es nicht kennen: Porta Westfalica an der Weser auf dem Kammzug des Wiehengebirges, ein beliebter Sonntagsnachmittagsausflug meiner Eltern … und seufzender Weise auch mir und meinen Schwestern, aber vielleicht gerade darum in so nachhaltige Erinnerung.

Dienstag, 22. September 2020

Filmdebut

 

Wieder fällt eine Buchmesse zu Ungunsten einer Online-Buchmesse aus. Als wenn wir nicht alle schon viel zu lange vor dem Computer abhängen.

Diesmal ist es der Südpol-Verlag, der mich bittet, bei der Online-Vorstellung meines Pferdebuches mitzumachen. Klar bin ich dabei … leider bin ich nur in Sachen Video und Video-Schnitt eine absolute Nullnummer. Das fängt schon damit an, dass ich gar kein Stativ besitze, geht weiter damit, dass ich immer wieder vergesse, wie man ein Video dreht und endet damit, dass ich dieses Video auch noch schneiden muss.
Ich gucke mich durch die Youtube-Tutorials mit all diesen Erklär-Bären, lade mir schließlich eine App runter, die irgendwie erscheint und gerate dann nach vielen ungeschickten Versuchen an ein erträgliches Video, sogar mit Text, Ton und Überleitungen.
Zuletzt muss ich es dann auch noch per We-Trasfer abschicken, doch das ist nach der Digitalerfahrung nur noch ein Kinderspiel.

Wenn es online geht, lasse ich euch einen Link da.




Dienstag, 15. September 2020

Jenseits der Digitalisierung



Ich habe mir immer vorgenommen, nicht zu sagen, dass früher alles besser war. Manchmal aber … so ganz ganz manchmal … denke ich verzückt an das Leben zurück, als es noch Karteikarten gab, auf denen man sein Leben ordnete. Dieses digitale Leben treibt mich an vielen Stellen meines Lebens schlichtweg in die Verzweiflung.

Da ist zum Beispiel die Uhr an meinem Backofen. Sie funktioniert immer dann nicht mehr, wenn mal für eine Sekunde – und das scheint einmal im Monat vorzukommen – der Strom ausfällt. Eigentlich ist das ja überhaupt kein Problem. Wozu braucht man so eine bescheuerte Backofenuhr? Ich bin eh meistens zeitlos glücklich, und wenn ich doch mal eine Uhrzeit brauche, habe ich mein Handy.

Das Schlimme ist nur, dass diese blöde Backofenuhr an meinen Backofen gekoppelt ist, weil sich irgendein digitalgläubiger Ingenieur einbildete, ich würde so viel Vertrauen in seine bescheuerte Technik haben, dass ich mir mein Essen mit dieser Uhr programmiere. Darum ist es nur möglich, den Backofen zu benutzen, wenn die Uhr wieder läuft. Doch genau das bekomme ich nun seit zwei Tagen nicht hin – auch nicht mit Hilfe von Youtube-Tutorials. Das Problem ist nämlich leider auch, dass die kleinen Gummitasten wegen Nichtbenutzens völlig verklebt sind.

Bleibt mir da wirklich nur der Weg, einen Elektriker zu rufen? Wie sieht das denn aus?
Schrecklicher Weise fallen mir im Moment zum Kochen immer nur leckere Sachen ein, für die man den Backofen braucht… 

Samstag, 12. September 2020

Kulturschock

 

Vier Monate Bandenburg, und ich stehe unter Kulturschock, als ich durch die Straßen NRWs fahre. Es gibt hier so viele Autos, und sie fahren hin und her, halten an roten Ampeln, suchen Parklücken. Dazwischen Busse, richtig große Doppelbusse in quietschgrün, die mir entgegen kommen, sich dick und raumgreifend an mir vorbeischlängeln. Dazwischen laufen Menschen durch die Straßen, huschen sogar über die Fahrbahn, echte Menschen, freilaufend mit zwei Beinen und winkenden Armen.

Und nein, ich bin weder in Köln, noch in Dortmund, ich bin in Bad Lippspringe. Und doch bilde ich mir ein, schon lange nicht mehr so viele Menschen, Autos und Busse auf einmal gesehen zu haben.

Aber es holt mich auch diese Krankheit wieder ein, diese „lebensgefährliche Pandemie“, die in einer zweiten Welle auf uns lauern könnte. Während man in Brandenburg schon ein ganzes Stück wieder zur Normalität zurück gekehrt war, sehe ich nun diese Busse mit Maskenmenschen, die einen apokalyptischen Eindruck machen. Masken, soweit das Auge reicht, in Geschäften natürlich, aber auch beim Bummel durch die Fußgängerzone, sogar wenn die Menschen allein sind oder auf dem Fahrrad sitzen. Sie scheinen nicht mehr wahrzunehmen, ob sie frei atmen oder die Luft durch ein Tuch wahrnehmen. Das finde ich wirklich unheimlich!  

Montag, 7. September 2020

Rückblick auf die Sommerzeit



Diejenigen von euch, die diesen Blog schon länger lesen, wissen sicherlich, dass ich im Sommer auf dem Campingplatz meines Sohnes mithelfe. Ihr wisst ja, Familienmitglieder sind immer die zuverlässigste und auch die preiswerteste Unterstützung, die man sich denken kann. Und hier auf dem Campingplatz wurde jede Hilfe dringend gebraucht.

Nach dem Lockdown über Ostern standen wir alle noch erschüttert und geschockt vor dem Telefon, in dem eine Urlaubsstornierung die nächste ablöste.

Dann aber wurde der Urlaub auf Campingplätzen wieder gestattet, sogar sehr propagiert, und danach brach bei uns die Arbeit so schnell los, dass wir kaum aus den Augen gucken konnten. Sozusagen von null auf hundert.  An Personal fehlte es natürlich an allen Ecken.

So war ich voll in die Arbeit integriert. Morgens Brötchenverkauf, anschließend Gästeshuttle, dann die Kreativwerkstatt für Kinder leiten. Ich war so eingespannt, dass ich mir die Schreibzeiten mühsam freihalten musste.

Aber Spaß hat es auch gemacht. Besonders die Kreativwerkstatt fand großen Anklang, und ich hatte so viele kreative Kinder zu Gast, wie schon lange nicht mehr.

Da wir unser Abendprogramm auf dem Campingplatz ganz zurückgefahren hatten und Bands und DJs abgesagt hatte, stemmten wir ein schönes Unterhaltungsprogramm aus eigenen Kräften.

Ich bot einmal in der Woche eine Sagenwanderung für die Gäste an, ging mit Kindern und Erwachsenen durch den Wald und erzählte ihnen einige Sagen des Spreewaldes. Die Wanderung endete am See in Groß Leuthen, wo wir uns mit Schnitzmessern, Holz, Farbe und Wackelaugen niederließen, um die Sagengestalt des „Lutki“ zu schnitzen.

Tolle Gestalten sind dabei entstanden.

Für mich war es eine schöne Möglichkeit, meine verschiedenen Berufe als Kunstlehrerin, Autorin und Gästebetreuerin unter einen Hut zu bringen.


Sonntag, 6. September 2020

Wieder da



Immer wenn ich meinen Blog für eine lange Zeit unterbreche, schiebe ich den Neuanfang vor mir her und es beschäftigt mich die Frage, mit dem Blogschreiben aufzuhören.  Mein Blog ist mittlerweile 10 Jahre alt, alles was ich sagen wollte, ist gesagt, und  in dieser schwierigen Zeit, in der immer mehr Menschen ihre Gesichter ängstlich hinter Tücher stecken, fehlen mir sowieso die Worte. Ich fühle mich ein wenig müde, Nachwirkungen der anstrengenden, kreativen und kontaktreichen Sommerarbeit auf dem Campingplatz meines Sohnes im Spreewald.

Aber einen Blog gibt man nicht so einfach auf – jedenfalls bin ich eine treue Seele, die an Freundschaften und Dingen hängt -  und zehn Jahre sind eine verdammt lange Zeit.

Also habe ich beschlossen, dass es hier wieder losgeht.

Würde mich freuen, wenn der eine oder andere Leser noch da ist!

Samstag, 4. Juli 2020

Sommerferien



Bis Ende August verabschiede ich mich erst mal von euch in die Sommerpause. Ich würde mich riesig freuen, euch danach wieder als Leser begrüßen zu können.

Habt eine gute Zeit.


Freitag, 26. Juni 2020

Gespräche zwischendurch



 
„Störe ich?“, fragt sie.
Ich freue mich sehr, dass sie anruft.
„Wie geht es dir?“, frage ich.
Sie erzählt ein bisschen. Ihre Stimme klingt als wenn sie einen Berg hinauf joggt.
„Bist du unterwegs?“, frage ich.
„Ja, mit Hund“, sagt sie. „Und ich bin sauer. So sauer. Ich stapfe so wütend vor mich hin, dass ich kaum Luft kriege.“
Ich warte.
„Ich weiß gar nicht, wie es weitergeht“, sagt sie. „Jeden Tag was anderes. Rund um uns macht schon wieder alles dicht. Wer weiß, was in vierzehn Tagen ist.“
„Sie schreien Black Lives matter und machen Hexenjagd auf die aus Gütersloh und Warendorf“, sage ich.  
„Ich gehe immer noch auf die Demos“, sagt sie. „Zweimal die Woche. Und im August sind wir in Berlin ganz groß. Da gehe ich auch hin.“
„Ich verstehe dich“, sage ich.
„Ich mache jedenfalls keinen Test“, sagt sie. „Und impfen lassen wir uns erst recht nicht.“
„Ich mich auch nicht“, sage ich.
„Du hast es gut“, sagt sie. „Du lebst da auf deiner Insel und erschaffst dir deine Protas selbst.“
„Ganz so ist es nicht“, sage ich. „Ich lese morgens auch die Überschrift der Bildzeitung, während ich die Brötchen verkaufe.“
Sie lacht.
„85 % aller Infizierten haben Corona nicht bemerkt. Wurde die Virus-Gefahr überschätzt?, lautet sie heute“, zitiere ich.
Ihr Lachen klingt entspannter. „Allmählich wird mir die Zeitung sympathischer als die ARD oder der Spiegel“, sagt sie.
„Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich sie abonnieren soll“, sage ich.
Jetzt lachen wir beide.
„Was ich sagen will“, sagt sie. „Wir würden alle gerne ein bisschen zu euch rauskommen. Aber ich weiß nicht, ob es klappt.“
„Wir haben Platz für euch“, sage ich. „Kommt, wann immer ihr wollt.“
„Das klingt gut“, sagt sie.
Das Wasser ist wild, die Wellen schaukeln sich hoch.  Es ist die Zeit, in der jeder ein bisschen Insel braucht.
  


Samstag, 20. Juni 2020

Der Klassiker



Kinderanimation auf dem Campingplatz. Ein Mädchen und ein Junge sitzen zusammen in der Puppenecke. Sie ist schwanger und  hat darum eine Puppe unter ihrem T-Shirt.
Plötzlich sie stöhnend: „Oh nein. Die Wehen setzen ein. Das Baby kommt.“
Er starrt sie erschrocken an, springt dann auf. „Ich glaube, ich gehe dann mal angeln.“
Und weg ist er.

Montag, 15. Juni 2020

So bin ich, so bist du



… lautet der Titel einer kindgerechten Broschüre, die ich für die Pro Familia zum Thema Aufklärung und Sexualität für Grundschüler erstellt habe.
Als mich Claudia Camp von der Pro Familia fragte, ob ich Interesse hätte, eine Broschüre für sie zu entwickeln, warnte sie mich gleichzeitig, sie wären eine ziemlich komplizierte Gruppe und es könnte nicht so einfach für mich werden. Ich nahm den Auftrag trotzdem an. In Sachen komplizierten Gruppen bin ich stresserprobt, schließlich habe ich eine große Familie…
Dann aber erwies sich die Zusammenarbeit als absolut konstruktiv. Es kann sein, dass im Hintergrund irgendwelche komplizierten Diskussionen abliefen, ich aber kriegte die Resultate mit, und mit denen konnte ich wunderbar arbeiten.
In der Broschüre geht es um Karla, Timur, Luis und Melina, die aus unterschiedlichen sozialen und familiären Beziehungen kommen und alle vier gute Freunde sind.
Verschiedene Bereiche wie Aussehen, Gefühle, Scham, oder verliebt sein  werden in diesem Heft thematisiert, der Leser außerdem zum kreativen Schreiben und Zeichnen angeregt.
Die Broschüre richtet sich an Kinder der 3. und 4. Klassen und ist bei der Pro Familia kostenlos zu erwerben.