Donnerstag, 29. Januar 2015

Morgendliche Veränderung


Bei uns knistert es nicht mehr. Jedenfalls nicht morgens. Jedenfalls nicht beim Frühstück. Wir haben nämlich unsere Tageszeitung auf E-Zeitung umgestellt. Es ist erst mal nur ein Versuch. Für eine Woche wollen wir zweigleisig fahren und uns so ganz allmählich auf die papierlose Variante der Tageszeitung umstellen.
Unsere Argumente waren in erster Linie von Vernunftgedanken geprägt. Wir werden in diesem Jahr häufig unterwegs sein. Und da ist diese tägliche Zeitung einfach lästig. Natürlich gibt es nette Nachbarn, die sie aus dem Briefkasten ziehen und auf dem Flur stapeln, aber wir wollen sie nicht immer belästigen. Und dann ist da ja auch dieser Papierberg, mit dem man Tag für Tag den Mülleimer und die Umwelt belastet. Wer weiß, wie viele Bäume ich schon auf dem Gewissen habe.
Nun haben wir sie also auf unserem Tablett-PC. Eigentlich sieht sie gut aus. Sie ist blütenweiß. Sie ist handlich. Und sie muffelt nicht nach Altpapier. Aber trotzdem. Diese E-Zeitung ist so schrecklich unromantisch. Und es macht keinen Spaß mehr, sie auf dem Klo zu lesen.

Heute jedenfalls holte ich die Papierzeitung wieder aus dem Briefkasten und legte sie auf den Küchentisch. Und dann teilten wir sie uns, wie jeden Morgen, der eine den Lokalteil, der andere den politischen Teil - dann tauschen. 
Es ist einfach zu schwer, sich von guten Gewohnheiten zu verabschieden.  

2 Kommentare:

  1. Etwas, das ich auf all unseren Reisen immer vermisst hatte, war die Zeitung auf dem Frühstückstisch. Damals gab es ohnehin noch kein e-Paper.
    Ich glaube, ich könnte mich nur schwer an eine online-Ausgabe gewöhnen. Und schliesslich brauche ich ja ab und zu Zeitungspapier, um die Schuhe auszustopfen. Oder ein Postpaket. Oder um einen Kaktus umzutopfen. Nein, ohne richtige Zeitung geht es nicht. Noch.

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    1. Das war auch ein Spruch eines Sohnes. Wie soll man denn ohne Zeitungspapier einen Umzug schaffen.

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