Ich bin erst mal aus
NRW nach Brandenburg geflüchtet. Hier wohnen ja nur wenige Menschen, vor allem keine
Italiener und Chinesen. Ich wasche mir stündlich viermal die Hände,
desinfiziere sie dann und binde mir meinen Mundschutz um. Sollte ich hier in
meiner Isolation doch mal jemanden sehen, winkte ich ihm von weitem zu und
deute damit an, dass wir uns auch nahe sein können, wenn er Abstand hält.
Am Montag war ich
einkaufen. Das war eine kluge Entscheidung, denn die Hamsterkäufe fanden am
Wochenende statt. Montag waren die Regale wieder voll, aber es gab keine
Schlangen an den Kassen.
So richtig gut geht es
mir nicht. Ich habe ein bisschen Kopfschmerzen, aber ich will jetzt nicht den
einzigen Arzt, der hier weit und breit durchhält, auch noch belästigen. Das
Wartezimmer ist sicherlich überlaufen, und nachher hole ich mir neben Corona
auch noch eine Grippe oder eine Magen- und Darminfektion.
Ansonsten ist alles
schick.
Ich bin allerdings
traurig, dass die Leipziger Buchmesse ausfällt, und das ist diesmal nicht
ironisch gemeint.
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