Vor zwei Jahren ist meine
dreistufige Lektüre „Ben bei den Piraten“ erschienen, und weil sich die Schüler immer so für die Entstehungsgeschichten meiner Bücher interessieren, will ich
mal erzählen, wie ich dazu gekommen bin, sie zu schreiben.
Bücher brauchen oft ein
Jahr, bis sie erscheinen, und so habe ich diese Lektüre 2017 geschrieben. In
diesem Jahr war ich in der Stadt Gotha „Stadtschreiberin“. Ich habe ein halbes
Jahr lang in der Stadt gewohnt und bin natürlich sehr oft und gerne durch die
Stadt gebummelt.
Gotha hat ein schönes
Schloss, in dem ich oft gewesen bin. Wenn man das Schloss besichtigen wollte,
musste man sich dicken braunen Filzpantoffeln anziehen, damit man das gute
Parkett nicht beschädigte. Diese dicken Puschen gibt es ja in jedem
Schloss, und sie retten sich durch alle Generationen.
Als ich auf den
Pantoffeln durch die Räume schlitterte, vorbei an den Gemälden aller wichtigen
Könige und Königinnen, die im Schloss Gotha gelebt haben, flog mich eine Idee
an. Wie ist es wohl, wenn ein Kind durch die Räume rutscht, verliert die Kontrolle
über seinen Körper und landet direkt in einem Bild? Und in welchem Bild könnte
es landen, um etwas ganz spannendes zu erleben? Natürlich mitten unter den
Piraten.
Der Junge in meiner
Geschichte sollte zunächst Paul heißen, aber der Titel „Paul bei den Piraten“ gab
es schon. So habe ich ihn Ben genannt, nach meinem jüngsten Sohn, der ein
bisschen Ähnlichkeit mit dem Ben in diesem Buch hat.
Es hat mir großen Spaß
gemacht, die Lektüre zu schreiben, und ich hoffe, du merkst es, wenn du es
liest.
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