Montag, 9. März 2020

Wie die Lektüre „Ben bei den Piraten“ entstand



 
Vor zwei Jahren ist meine dreistufige Lektüre „Ben bei den Piraten“ erschienen, und weil sich die Schüler immer so für die Entstehungsgeschichten meiner Bücher interessieren, will ich mal erzählen, wie ich dazu gekommen bin, sie zu schreiben.
Bücher brauchen oft ein Jahr, bis sie erscheinen, und so habe ich diese Lektüre 2017 geschrieben. In diesem Jahr war ich in der Stadt Gotha „Stadtschreiberin“. Ich habe ein halbes Jahr lang in der Stadt gewohnt und bin natürlich sehr oft und gerne durch die Stadt gebummelt.
Gotha hat ein schönes Schloss, in dem ich oft gewesen bin. Wenn man das Schloss besichtigen wollte, musste man sich dicken braunen Filzpantoffeln anziehen, damit man das gute Parkett nicht beschädigte.  Diese dicken Puschen gibt es ja in jedem Schloss, und sie retten sich durch alle Generationen.
Als ich auf den Pantoffeln durch die Räume schlitterte, vorbei an den Gemälden aller wichtigen Könige und Königinnen, die im Schloss Gotha gelebt haben, flog mich eine Idee an. Wie ist es wohl, wenn ein Kind durch die Räume rutscht, verliert die Kontrolle über seinen Körper und landet direkt in einem Bild? Und in welchem Bild könnte es landen, um etwas ganz spannendes zu erleben? Natürlich mitten unter den Piraten.
Der Junge in meiner Geschichte sollte zunächst Paul heißen, aber der Titel „Paul bei den Piraten“ gab es schon. So habe ich ihn Ben genannt, nach meinem jüngsten Sohn, der ein bisschen Ähnlichkeit mit dem Ben in diesem Buch hat.
Es hat mir großen Spaß gemacht, die Lektüre zu schreiben, und ich hoffe, du merkst es, wenn du es liest.




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