Montag, 20. April 2020

Zeiten des Aufbruchs



Wie sehr man doch in Sachen Lebenseinschränkung auf seine Landesfürsten angewiesen ist. Ich bin nun jedenfalls wieder in NRW, und hier hat man das Gefühl, mitten in den Osterferien gelandet zu sein. Die Menschen sind mit Rad oder zu Fuß unterwegs, die Baumärkte sind randvoll, und aus jedem Garten ertönt Gehämmer und Gesäge. Wenn man das sieht, könnte einem glatt die Verschwörungstheorie kommen, Corona sei eine Erfindung von Hornbach.
Um die wenigen Menschen, die Mundschutze tragen, wird ein ängstlicher Bogen gemacht, ansonsten trifft man sich zum Grillen und guten Gesprächen, nicht zu laut, man weiß ja nie, ob der eine oder andere Blockwart in der Nähe lauert, aber doch in vergnügter Runde.
Ich war natürlich Punkt neun Uhr in der kleinen Buchhandlung im Ort, um mir endlich Band 2 des Romans „Zeiten des Aufbruchs“ zu kaufen.

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