Mittwoch, 31. Dezember 2014

Weihnachtspäckchen – die Auflösung



„Was war denn eigentlich in diesem riesigen Paket von dem Verlag?“, fragt mich Birte, während wir tapfer im Spinningkurs vor uns hin schwitzen.
Himmel! Beinahe hätte ich euch die Auflösung vorenthalten.
Und einen großen Teil kann ich euch auch gar nicht mehr zeigen. Es ist nämlich schon *aufgefuttert und lagert nun polsternd auf meinen Hüften.
Aber was geblieben ist, präsentiere ich euch nun.
Tätätätä:


Drei Weihnachtselche (mit Tannengrün und Äpfeln, die schon weiter verwertet wurden)


Außerdem jede Menge Kekse und Lebkuchen.
Da ich mir mit dem Krümelmonster aus der Sesamstraße die Leidenschaft für Kekse teile, sind all die Vanillekipferl, Zimtsterne, Duplosteine und Baumspitzen schon (siehe *)

Ein Grund für einen weiteren Spinningkurs. 

Samstag, 20. Dezember 2014

Schöne Weihnachten


Nun wird es für mich Zeit, mich auf Weihnachten zu besinnen. Ich melde mich im neuen Jahr wieder – versprochen!

Bis dahin wünsche ich euch wunderschöne Weihnachten und ein aufregendes, ruhiges, besinnliches, spannendes, friedliches, turbulentes neues Jahr. 

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Verlagsgeschenke zu Weihnachten


Vor langer langer Zeit, als die Dinosaurier noch lebten, und die Menschen noch überall Fell hatten und auf den Bäumen saßen, gab es zu Weihnachten Geschenke von Verlagen für Autoren. Aber das ist längst Schnee von gestern. Sie sind, wie so vieles, den allgemeinen Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen. Oft aber gibt es heute noch nette Karten oder Mails von den Verlagen, eine liebe Geste, ein kleiner Gruß, dass man aneinander denkt und die Zusammenarbeit geschätzt hat.  
Allen Sparmaßnahmen zum Trotz gibt es einen Verlag, der Jahr für Jahr in Sachen Weihnachtsgeschenke den Vogel abschießt. Es ist die Edition XXL. Statt ihre Geschenke jedes Jahr zu Weihnachten kleiner werden zu lassen, werden sie immer und immer größer. Diesmal sahen sie so aus! (siehe Foto) Da steht man dann einigermaßen fassungslos vor dem Postboten.
Wollt ihr wissen, was drin ist? Ich auch. Aber ich mache es natürlich erst am 24. auf.
Bis dahin winke ich schon mal zum Weihnachtsmann nach Fränkisch Crumbach und sage herzliches Dankeschön!


Dienstag, 16. Dezember 2014

Der Cybermobbing-Albtraum


Nun darf ich darüber reden… über diese neue Theaterreihe beim Verlag an der Ruhr, die im Januar starten wird, und die mich total begeistert. Hier ergeben sich für Sekundarstufenschüler die Möglichkeiten, mit einfachen Texten, möglichst vielen Rollen und ohne besondere Bühnengestaltung aktuelle Theaterstücke einzuüben und zur Aufführung zu bringen.
Das Stück „Der Cybermobbing-Albtraum“ macht den Anfang.
Hier etwas über den Inhalt:
Ranyas Leben scheint perfekt: Die Gesamtschülerin hat viele Freundinnen und ist mit dem umschwärmten neuen Mitschüler Robin zusammen. Aus heiterem Himmel beginnt dann jedoch gezieltes Cybermobbing gegen sie – auf Websites im Internet, beim Chatten und Posten in den sozialen Netzwerken und auch via Handy. Gefälschte Facebook-Seiten, auf denen Robin vermeintlich über sie herzieht, beleidigende SMS und WhatsApp-Nachrichten und fiese Tuscheleien hinter ihrem Rücken machen Ranya von der beliebten Schülerin zur Außenseiterin und zum ohnmächtigen Mobbingopfer. Als ihr das Mobbing immer mehr zusetzt und sie immer trauriger und aggressiver wird, ziehen sich ihre Freundinnen zurück – und auch die Beziehung zu Robin zerbricht. Zusammen mit ihrem Mitschüler Kilian, der heimlich in sie verliebt ist, stellt Ranya dem anonymen Mobber schließlich eine Falle. Es stellt sich heraus: Der Täter wurde gegen Ranya aufgehetzt – und die Beweggründe sind noch unglaublicher, als Ranya je gedacht hätte.

Übrigens war es für mich nicht so einfach, dieses Stück zu schreiben. Bei einem Theaterstück muss man die Handlung auf wenige Orte begrenzen, man ist gezwungen, alles in Dialoge zu fassen, und doch soll etwas Spannendes auf der Bühne passieren.
Beinahe wäre mir nichts dazu eingefallen.
„Ich glaube, dieses Mal muss ich passen“, sagte ich meinem Mann beim Abendessen. „Mir fällt überhaupt nichts ein.“
„Das verstehe ich nicht“, sagte mein Mann. „Du muss es doch nur in einem Internetcafé spielen lassen.“

Das war der Denkanstoß! 

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Steuerverschwendung


Ich wohne in einer Sackgasse. Wenn`s hoch kommt, stehen hier 25 Häuser. Geht man mal davon aus, dass in jedem Haus ca. 4 Personen wohnen (und das ist hoch geschätzt), kommt diese Straße auf 100 Bewohner. Sie gehört also nicht gerade zu den belasteten Straßen in unserer Stadt! Umso verwunderter waren wir, als wir plötzlich einen Zählerkasten an einem Straßenschild wahrnahmen, der die Vorbeifahrenden zählte und die Geschwindigkeit ermittelte. Er stand nicht, was bei aller Sinnlosigkeit noch einigermaßen sinnvoll gewesen wäre, am Anfang der Straße, sondern erst in der Mitte, zählte also nur die letzten  10 Häuser. Jeder Nachbar fragte den anderen nach dem Sinn des Zählers. Er erschloss sich uns nicht. Dafür aber inspirierte er uns zu einigen kreativen Ideen, und wir planten begeistert eine Autorallye oder eine ein Slalomrennen um die Verkehrsinseln herum.
Einige übten schon die ersten lässigen Fahrmanöver.
Am darauffolgenden Wochenende verschwand der Zähler, und jetzt prangte dieses Straßenschild am Wegrand: „Achtung. Sie fahren … km/h.“ 
Was für eine Provokation! In unserer Straße ist es unmöglich, schneller als 15 zu fahren, ohne einen Mülleimer, einen Baum, eine Verkehrsinsel oder ein parkendes Auto mitzunehmen. Ganz abgesehen von den Spaziergängern. Wer hat sich also diese Erziehungsmaßnahme ausgedacht? Gibt es tatsächlich einen Autofahrer, der hier rast? Und wenn ja, könnte man ihm nicht einfach persönlich sagen, dass er langsamer fahren soll? Es hat doch bestimmt zwei Stunden Arbeitszeit von zwei starken städtischen Arbeitern gefordert, dieses Schild aufzustellen. Und es muss ja auch noch ausgelesen und wieder abgeholt werden. Ganz abgesehen davon, dass es an viele Stellen in unserer Stadt wirklich sinnvoll wäre.

„Sie fahren 15 km/h“, zeigte mir das Schild vorhin an, als ich mit dem Fahrrad vorbei düste. Und ich kann klar sagen: Da geht noch was!  

Montag, 8. Dezember 2014

Ich in Äktschen


Vielleicht erinnert ihr euch an meinen Blogbeitrag über die bilinguale Lesung mit meiner Nichte Mona an der Thomas-Mann-Schule in Northeim. Jetzt kriegte ich den Hinweis, dass die Schule einen kleinen Film über die Lesung bei Facebook gepostet hat. Ich war echt begeistert, dass sich jemand so viel Arbeit macht. Danke an den Lehrer Oliver Brunotte, der den Film hier zum Herunterladen bereitgestellt hat. 
Witzig, Mona und mich in Aktion zu sehen. Und süß, dass Schüler immer so konzentriert-misstrauisch-grimmig gucken.




Rückfahrt


320 Kilometer Rückfahrt am Sonntagmorgen und kein Hörbuch dabei. Im Radio gab es 4 x Last Christmas, I gave you my heart, 3 x I´m dreaming of a white Christmas, 5 x All I want for Chrismas is you und gefühlte 27 x It will be lonely this Christmas.
Die Adventszeit ist auch in dieser Hinsicht eine Herausforderung.


Donnerstag, 4. Dezember 2014

Camping für Hardliner


Weihnachtszeit ist die Zeit der warmen Stuben, der Kerzen, Kamine und Bratäpfel. Nur ich hocke hier im Campingurlaub. Das ist was für Hardliner, ich sag es euch.
Um es klar zu sagen: Ich wollte es so. Ich wollte einfach meine Enkel wieder sehen. Außerdem gab es noch das Problem, dass ein Wohnwagen winterfest gemacht werden muss. Das Vorzelt muss abgebaut werden, das Wasser muss aus den Leitungen.
So habe ich das nette Angebot ausgeschlagen, in der Wohnung meines Sohnes zu übernachten. Ich mag es gerne unabhängig, und ich brauche ja auch Zeit zum Schreiben. Und weil mein Mann keine Zeit hatte, mitzukommen, bin ich eben allein gefahren.
Ich bin fast allein auf dem Platz. Hier und da noch ein Hardliner mit Weihnachtsbaum im Fenster, aber man sieht sich selten. Der Platz ist ruhig. Da das Wasser überall schon abgestellt ist, lebe ich aus dem Kanister. Und weil das Sanitärhäuschen um die Ecke geschlossen ist, habe ich einen weiten Weg zur Dusche.
Ein bisschen unheimlich sind die Nächte. Der Wind lässt den Wohnwagen sanft schaukeln. Manchmal schlagen Äste gegen die Wohnwagenwand, mal fällt eine Eichel auf das Dach. Da sitzt man dann doch schon mal aufrecht im Bett, auch wenn man nicht so ein großer Angsthase ist.
Diese Nacht dann ging mir das Gas für die Heizung aus. Es muss ja immer nachts passieren. Also bin ich in die Klamotten geschlüpft, Handy-Taschenlampen-App an und raus an die Gasflasche zum Wechseln. Aber irgendjemand (ich will hier keine Namen nennen, denn es könnte sein, dass ich mit ihm verheiratet bin!) hatte das Ventil zur Leitung so festgeschraubt, dass ich es ohne Werkzeug nicht aufdrehen konnte. Also Elektroöfchen angeschaltet und zwei Bettdecken über mich geworfen.  Das war (fast) gemütlich. Nur das Frühstück heute Morgen war etwas gewöhnungsbedürftig.
Nun hat mir der nette Platzwart geholfen, und die Heizung wärmt mich wieder.
Da weiß man plötzlich wieder die ganz selbstverständlichen Dinge des Lebens wie Heizung und fließendes Wasser zu schätzen.

In diesem Sinne eine gute Adventszeit.