Das schönste Wetter
gibt es meistens in der Lausitz. So habe ich Glück, dass ich den Mai hier auf unserem
Campingplatz verbringe. Arbeitstechnisch allerdings gibt es so viel zu tun,
dass das Schreiben sehr in den Hintergrund rückt, jedenfalls an diesen vielen
Feiertagen wie dem 1. Mai, Himmelfahrt und Pfingsten. Dann beginnt mein Tag
meist morgens an der Brötchentheke und endet abends an der Biertheke,
allerdings nicht als Kundin, sondern als tapferer Arbeiter.
Aber es macht auch
Spaß, zu sehen, wie vergnügt die Urlauber sind, und wie schnell sich die Kinder
auf Campingplätzen zusammenfinden, um miteinander zu spielen.
Durch die ständigen
Unterbrechungen gerät mir mein Manuskript allerdings immer wieder ins Hintertreffen,
das macht mich irgendwie unruhig. Ich arbeite doch gerne kontinuierlich an
einem Stück und verschmelze mit meiner Geschichte. Im Moment habe ich das Gefühl,
immer wieder neu einsteigen zu müssen. Gott sei Dank ist es bis zur
Manuskriptabgabe noch Zeit, sodass ich nicht in Panik geraten muss. Aber ich
muss unbedingt einen Arbeitsrhythmus finden, der mich zufrieden macht. Ich ahne
schon, dass das wieder die frühen Morgenstunden sein werden…