Freitag, 31. Dezember 2021

Rückblick 2021

 



Für uns Künstler ist es nach wie vor eine schwierige Zeit. Immerhin erlebe ich die Corona-Einschränkungen für mich als aushaltbar. Ich muss ja auch am Schreibtisch keine Maske tragen, fahre sowieso lieber mit dem Auto als mit Bus und Bahn und gehe gar nicht so gerne shoppen. Nur mein Fitnesstraining vermisse ich, und hin und wieder hätte ich gerne ganz entspannt eine Ausstellung besucht. Meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Schule allerdings gehört mein größtes Mitgefühl, und den Schülerinnen und Schülern sowieso.

Ich hatte trotz allem ein spannendes Schreibjahr, habe noch einmal ganz andere Dinge ausprobiert und meinem Schreiben eine andere Richtung gegeben. Im kommenden Jahr werden die Ergebnisse erscheinen und ich bin schon megagespannt. Doch auch für die Schule habe ich nach wie vor vieles geschrieben, und auch im Selfpublishing ist einiges weitergeführt worden.

Mein Schreibjahr war also kreativ, wenn auch manchmal unter bedrückenden Umständen.

Für das kommende Jahr habe ich mir vorgenommen, mir die Corona-Nachrichten so weit wie möglich vom Hals zu halten. Es geht mir einfach besser, wenn ich auf die Tagesschau verzichte, die Überschriften des Spiegel vermeide und Karl Lauterbach wegklicke, sobald er seine Weltuntergangsstimmung verbreitet. Dafür werde ich meine Spaziergänge ausdehnen, und wenn mich die Lust auf eine Shoppingtour überkommt zum Einkaufen nach Polen fahren. Da kann man maskenfrei durch Städte und Einkaufszentren bummeln.

Ich wünsche uns, dass wir bald wieder die Freiheit und Solidarität haben, von der wir alle schon viel zu lange träumen.  

Samstag, 18. Dezember 2021

Gedanken zu Weihnachten

 


Eigentlich müsste ich diese Jugendserie, an der ich gerade schreibe, bald zu Ende bringen. Schon jetzt habe ich ein Blick auf das Ende geworfen, habe einen Plan gemacht, wie ich alle Fäden zusammenführe. Doch ich merke, dass ich immer trauriger werde. Diese Personen begleiten mich nun schon so lange und haben neben dieser verrückten coronalastigen Reglementierungsweilt eine ganz eigene Parallelwelt entstehen lassen, eine, in der man sich noch umarmen kann, in der man herumreist, in der man miteinander lacht, frei atmen kann und einander das Gesicht zeigt. Diese Parallelwelt möchte ich noch nicht verlassen. Und so plane ich, die Serie weiter zu scheiben.

Danach geht es mir schlagartig besser.

Ich hoffe, ihr alle da draußen könnt euch über Weihnachten auch ein bisschen von der Dauerbeschallung der Panikmacher befreien und ganz entspannt Weihnachten feiern. Ich wünsche euch wunderschöne besinnliche Festtage.

Freitag, 3. Dezember 2021

Lesung mit Schnellzeichner


Erinnert ihr euch noch an eine dieser Samstag-Abend-Quizshows (war es Wim Thoelke oder Hans-Joachim Kulenkampf?), wo im Laufe des Abends ein Schnellzeichner auftrat und im Blitztempo eine geniale Illustration hinlegte. Oh, da fällt mir ein, ihr könntet etwas jünger als ich sein… Mir jedenfalls hatte das als Kind unglaublich imponiert…

Gestern hatte ich ein ganz besonderes Leseevent an der Erich-Kästner-Schule in Essen. Ich habe nämlich das erste Mal aus dem Buch „Das heimliche Leben des You-Tubers Chryscrank“ gelesen, und weil dieses Buch vor allem auch durch die Illustrationen lebt, war der Illustrator und Schnellzeichner Norbert Höveler mit von der Partie. Norbert Höveler ist Illustrator, Karikaturist und dazu ein begnadeter analoger Schnellzeichner. Ihm gelang genau das, was ich aus der Quizsendung kannte, nämlich parallel zu der Lesung zu zeichnen. Den Schülern und mir hat es sehr imponiert. Gleichzeitig bekamen die Schüler auch einen Eindruck von dieser „Doodle-Lektüre“.

Norbert Höveler und ich waren vor einem Jahr vom Verlag an der Ruhr zusammengebracht worden. Meine Lektüre brauchte einen „schrägen“ Karikaturisten, denn gerade Schülern der Sekundarstufe ist es wichtig, sich von kindlichen Grundschulbildern abzuheben. So haben Norbert und ich zwar viel zusammen gearbeitet, haben miteinander gemailt oder telefoniert, waren uns aber nie begegnet. Jetzt trafen wir auf dem Parkplatz der Schule aufeinander, und wir hatten sofort einen guten Draht zueinander. Die Lesung verlief dann richtig professionell, als seien wir schon seit Jahren ein gutes Team.

Dir, lieber Norbert, an dieser Stelle noch einmal Danke für deine Unterstützung, euch netten Schüler der Klasse 6 einen lieben Dank für das gute Zuhören und die tollen Fragen und dem Lehrerteam, besonders Herrn Bärenreiter, einen herzlichen Dank für die liebe Einladung. Die „Lesungen im Dreierpack“ sind auch

ein ganz besonderes Leseevent.