Nun habe ich es also auch gewagt und habe eine
Online-Lesung durchgeführt. Eine siebte Klasse der evangelischen Schule Ansbach
hatte mich darum gebeten. Sie hatten das Buch „Merkt doch keiner, wenn ich
schwänze“ im Unterricht gelesen und Fragen dazu gesammelt. Natürlich ist es
noch mal etwas anderes, wenn man sich im echten Leben begegnet, allein den Ort,
die Schule, das Lehrerzimmer und den Klassenraum kennen zu lernen, ist immer
spannend, erst recht natürlich die persönliche Begegnung mit den Schülern und
Lehrern.. Aber andere Zeiten fordern andere Bedingungen, und eine Online-Begegnung
ist besser als keine.
Da ich mit dem Programm „Teams“ noch keine Erfahrung hatte,
nahm sich die Klassenlehrerin (an dieser Stelle liebe Grüße an Frau Schatzeck) einen
Tag vorher Zeit, um mich bei einer Generalprobe in das Programm einzuführen. Es
ist wirklich durchdacht und einfach zu verstehen.
Tja, und dann wurden mir diese zweiundzwanzig Schüler und
Schülerinnen aus Ansbach in kleinen Bildchen auf meinem Monitor präsentiert.
Sie stellten ihre Fragen, lasen einige Briefe vor und hörten bei meiner Lesung
zu.
Es war eine neue Erfahrung für mich, und ich kann mir
vorstellen, sie in Zukunft als weitere Lesungsform anzubieten. Immerhin hat
diese digitale Lesung den riesigen Vorteil, dass man nicht durch die
Weltgeschichte fahren muss und sich auch die Nacht im Hotel sparen kann. Allein
nach Ansbach und zurück wären für mich acht Stunden Fahrzeit gewesen.
Euch allen liebe Grüße, und ich freue mich auf eure Briefe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen