Es kostet immer ein bisschen Überwindung, nach einer langen
Zeit nach Hause zu kommen. Das erste was mir auffällt, ist, dass keine
Gartenstühle im Garten stehen. Habe ich sie etwa noch gar nicht … Tatsächlich,
sie stehen immer noch im Keller. Ich trage sie nach draußen, setze mich auf die
Terrasse und genieße die Stille. Wann bin ich zum letzten Mal hier gewesen?
„Du warst lange fort“, sagen die Nachbarn. „Noch vor Ostern
bist du abgefahren.“
Ich kann es kaum glauben. Mein Blog ist seitdem verwaist.
Wie immer hat es mich in dieser Zeit nach Brandenburg auf den
Campingplatz unserer Familie verschlagen. Eigentlich wollte ich dort nur meine
Familie besuchen, doch dann standen so viele Renovierungsarbeiten an, dass ich
mich mit Farbtopf und Pinsel auf der Leiter wiederfand. Auch fand ich die Zeit
dieses ewigen Lockdowns in Brandenburg erträglicher als in NRW.
Nach den Renovierungsarbeiten durfte der Campingplatz mit
Einschränkungen geöffnet werden, und auch da wurde ich gleich voll eingeplant. Wir
hatten einen aufregenden und reichen Sommer. Wieder habe ich auf dem Platz die
Kinderanimation übernommen und in dem kleinen Wäldchen, das zum Platz gehört
mit den Kindern mit Naturmaterialien gebastelt und gespielt.
Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich ja auch Autorin bin,
und natürlich habe ich auch in dieser Zeit geschrieben, korrigiert und Exposés entworfen.
Nun also sitze ich wieder in meinem schönen Arbeitszimmer zu
Hause, wo das Schreiben ungestörter von der Hand geht. Es gibt viel zu tun,
aber damit geht es mir gut!
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