Freitag, 9. Dezember 2011

Mit dem Auto unterwegs


In der Regel verfahre ich 30 000 Kilometer pro Jahr mit dem Auto, und dabei sind die Urlaubsfahrten nicht mitgezählt.
Mein Fahrstil hat sich durch das viele Unterwegssein verändert. Ich fahre offensiver, unerschrockener, schneller. Von jemandem, der dicht auffährt und drängelt, lasse ich mich schon lange nicht mehr auf den rechten Fahrstreifen vor einen LKW zurück drängen, wie es mir früher häufiger passiert ist.
Aber die Zahl der auffahrenden, aufblendenden Raser hat sich Gott sei Dank sowieso minimiert. Die Polizei hat hart durchgegriffen, und ein Raser, der eine Zeitlang seinen Führerschein abgeben musste und zu Fuß unterwegs war, hat dann doch irgendwann dazu gelernt. Der Verkehr auf den Autobahnen ist dichter geworden. Es ist kein Platz mehr für Egoisten. So ist das Fahren auf der Autobahn zwar anstrengender, aber nicht unbedingt gefährlicher geworden.
Ich fahre gerne Auto. Okay - im Stau zu stehen oder sich über die A 44 durch das Ruhrgebiet zu quälen, ist jetzt auch nicht immer der Hit, aber in der Regel genieße ich es, allein zu sein und Radio oder eine Hör-CD zu hören. Viele spannende Bücher habe ich auf diese Weise schon entdeckt.
Gott sei Dank habe ich bis jetzt keinen schlimmen Unfall erleben müssen. Aber ich klopfte bei diesem Satz ganz schnell auf Holz, denn ich bin mir der Gefahr schon sehr bewusst. Und immer wenn ich eine längere Autofahrt hinter mich gebracht habe, bin ich dankbar und froh, heile angekommen zu sein. 

(Foto: Havelland)

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