In der Regel verfahre ich
30 000 Kilometer pro Jahr mit dem Auto, und dabei sind die Urlaubsfahrten nicht mitgezählt.
Mein Fahrstil hat sich
durch das viele Unterwegssein verändert. Ich fahre offensiver, unerschrockener,
schneller. Von jemandem, der dicht auffährt und drängelt, lasse ich mich schon lange nicht
mehr auf den rechten Fahrstreifen vor einen LKW zurück drängen, wie es mir
früher häufiger passiert ist.
Aber die Zahl der
auffahrenden, aufblendenden Raser hat sich Gott sei Dank sowieso minimiert. Die
Polizei hat hart durchgegriffen, und ein Raser, der eine Zeitlang seinen
Führerschein abgeben musste und zu Fuß unterwegs war, hat dann doch irgendwann
dazu gelernt. Der Verkehr auf den Autobahnen ist dichter geworden. Es ist kein
Platz mehr für Egoisten. So ist das Fahren auf der Autobahn zwar anstrengender,
aber nicht unbedingt gefährlicher geworden.
Ich fahre gerne Auto.
Okay - im Stau zu stehen oder sich über die A 44 durch das Ruhrgebiet zu
quälen, ist jetzt auch nicht immer der Hit, aber in der Regel genieße ich es,
allein zu sein und Radio oder eine Hör-CD zu hören. Viele spannende Bücher habe ich
auf diese Weise schon entdeckt.
Gott sei Dank habe ich bis
jetzt keinen schlimmen Unfall erleben müssen. Aber ich klopfte bei diesem Satz
ganz schnell auf Holz, denn ich bin mir der Gefahr schon sehr bewusst. Und
immer wenn ich eine längere Autofahrt hinter mich gebracht habe, bin ich
dankbar und froh, heile angekommen zu sein.
(Foto: Havelland)
(Foto: Havelland)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen