In Zeiten, in denen wir immer mehr in das digitale Leben gedrängt
werden, ist es wichtig, die analogen Beziehungen zu hüten und zu gestalten. Und
das tue ich auch.
Nachdem ich gemerkt habe, wie mich der neue Lockdown und
das ständige Gerede um Pandemien und Inzidenzzahlen runterzieht, habe ich
beschlossen, die Nachrichten darüber so gut wie möglich zu vermeiden, mich
dafür mit Freunden zu verabreden und spazieren zu gehen. Das tut mir gut. Immer
wieder wird mir bewusst, wie schön es hier in Ostwestfalen ist.
Gestern habe ich versucht, einen Christmas-Autocorso zu
organisieren und war überrascht und geflasht, wie viele spontan und begeistert
ihre Zusage bekundet haben. Leider wurde ich dann doch gebeten, vorher bei der
Polizei nachzufragen (seufz – ich wäre auch so losgefahren!), und dann wurden
wir natürlich doch in unserem Vorhaben ausgebremst. Allerdings habe ich auch
unter den Polizisten und Ordnungsämtern überraschend freundliche und verständnisvolle
Menschen getroffen.
Nun wird es Zeit für die Weihnachtszeit. Wir feiern sie so,
wie wir sie immer feiern: Lebendig,
besinnlich und mit der Familie. Gott sei Dank passen wir dabei in den von der
Regierung vorgeschriebenen
Verhaltenskodex: Sieben Personen aus drei Haushalten … oder waren es fünf
Personen aus sieben Haushalten … oder … naja, es passt jedenfalls.
Und natürlich das Schönste zum Schluss:
Kurz vor Weihnachten wurde unsere Familie um ein Menschlein
reicher. Elian Weber erblickte im Kreißsaal Paderborn das Licht der Welt. Die
Geburt war kurz und heftig und etwas zu früh, und beinahe wäre er im Auto zur
Welt gekommen… Eine Weile musste er nun im Krankenhaus verbringen, aber wenn
alles gut geht, darf er Weihnachten nach Hause.
Natürlich muss er erst noch wachsen und stark werden, bevor
er sich meinen dicken Omi-Schmatzern stellen kann. Aber das Leben ist eben kein
Ponyhof.
Wir sind jedenfalls sehr glücklich.
Ich wünsche euch allen fröhliche, besinnliche und glückliche
Weihnachten.
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