Mittwoch, 31. Juli 2013

Wildwux auf Tour



 
  
Wie viele Künstler doch im Sommer auf Tour sind und sich von einem Campingplatz zum anderen eventen! In der kurzen Zeit, die wir hier sind, lernten wir einen Schlagersänger, einen Popmusiker, einen Discjockey und einen Feuerschlucker kennen, die alle hier ihre Auftritte hatten.
Nun ist sogar eine Theatergruppe mit Traktoren und Zirkuswagen vorgefahren. Ich begegne ihnen im Waschraum, sehe, wie sie die Theaterschminke auflegen und die Kostüme anziehen, wie sie im Kreis stehen und Sprechübungen machen, wie sie sich aufgeregt Mut zusprechen. 
 
 
Es ist die Theatergruppe Wildwux, eine Projektgruppe der Pfadfinder, wie ich erfahre. Gemeinsam haben sie an mehreren Wochenenden ein Theaterprojekt einstudiert, es gemeinsam perfektioniert und sich vor der Premiere von einem erfahrenen Theaterprofi den letzten Schliff geben lassen. Jetzt starteten sie gemeinsam in Zirkuswagen auf Tournee. Eine Vorstellung findet abends auf unserem Campingplatz statt.
Natürlich besuchen wir diese Open-Air-Veranstaltung "Endzeitforschung". Sie ist interessant, lustig, makaber, lehrreich und vor allem gut gespielt, handelt von Konsum, Werbung, dem Tod und der Apokalypse, den letzten Wünschen und Phantasien. Die Kulisse ist lustig, die Kostüme schwarz und stilvoll. 


Nach der Veranstaltung erzählen die Jugendlichen ein bisschen von ihrer Arbeit. Jedes Mitglied der Theatergruppe ist nur auf Zeit dabei. Sie fahren eine Weile gemeinsam durch Deutschland, leben von Eintrittsgeldern und Spenden. Neu-Einsteiger sind immer herzlich willkommen.
Ich finde es ein spannendes Projekt und eine tolle Art und Weise, eine Urlaubszeit miteinander zu verbringen. Sollte dich die Gruppe interessieren: Ihre Internetadresse findet man hier.  

Montag, 29. Juli 2013

Das Cuxland



 

Das Cuxland heißt die Region, in der wir im Moment Urlaub machen. Es befindet sich zwischen dem Teufelsmoor und dem Wattenmeer.  Die Landschaft ist grün und flach und von kleinen Kanälen durchzogen. Bauernhäuser aus roten Backsteinen mit dicken Bauernblumen stehen in der Landschaft, und an jeder Ecke gibt es Kartoffeln und Eier zu kaufen. Schöne Radwege führen durch das Moor, und immer wieder sieht man Störche durch die Gegend stolzieren.
Die Landschaft wirbt für Feriengäste, bietet vor allem Familien mit Kindern nette Attraktionen und kostengünstige Unterbringungen. Aber sie steht ein bisschen im Schatten von den Urlaubsregionen um Worpswede und der Küstenregion um Cuxhaven.
Schade für die Region, aber gut für uns. Wir genießen die Ruhe in der schönen Natur.  

 

Freitag, 26. Juli 2013

Familienurlaub




Ich grüße euch ganz herzlich aus unserem Campingurlaub. Normaler Weise reisen wir mit dem Wohnmobil herum und bleiben nur selten länger als drei Tage. Diesmal aber sind wir über längere Zeit in Bad Bederkesa. Familie ist angesagt, und das genießen wir auch. Die Welt ist wieder ein bisschen kleiner geworden, und der Pool hat so seinen ganz eigenen Charakter.

Freitag, 19. Juli 2013

Ferien




Endlich gibt es auch bei uns in NRW Ferien! Und dass nun auch noch der Sommer temperaturmäßig da ist, kann ich kaum glauben.
Vielleicht fragen sich einige, warum ich denn immer noch auf die Ferien angewiesen bin. Ob nicht endlich eine Zeit gekommen ist, in der ich verreisen kann, wann ich möchte. Doch, das geht, aber nur, wenn ich allein verreise, und ehrlich gesagt möchte ich das nicht. Mein Mann muss dagegen auf die Semesterferien warten, und die beginnen heute ausnahmsweise mal mit den Schulferien NRW zusammen.
Am Wochenende starten wir in die Sommerfrische. Wir fahren nicht weit, nur bis zum ersten Enkelkind. Dem werden wir dann drei Wochen (DREI) voll auf die Nerven gehen. Mein Sohn und meine Schwiegertochter tragen es mit Fassung und sagen immer wieder, dass sie sich wirklich freuen. Ich weiß, dass Mütter und Schwiegermütter bei Kindern und Schwiegerkindern ein Trauma auslösen können, darum fahren wir mit Wohnmobil und bemühen uns, sie nicht allzu viel zu belästigen. Nur Timmy wird hin und wieder den einen oder anderen Knutscher über sich ergehen lassen müssen…
Trotz Ferien werde ich mich hin und wieder im Blog melden – ihr wisst ja, ich kann gar nicht ohne.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Im Sealife in Oberhausen



 

Wusstet ihr, dass Haie gar nicht besonders gefährlich für Menschen sind? Natürlich gibt es immer wieder mal Menschen, die von Haien gebissen werden,  doch ist das eine klitzekleine Minderheit.  Solltet ihr mal bei einem Tauchabenteuer auf einen Hai treffen, müsst ihr einfach cool bleiben und still halten. Haie mögen nämlich überhaupt kein Menschenfleisch und lassen nach einer kurzen Kostprobe schnell wieder los. Auch die Behauptung, dass Haie von Blut angelockt werden, ist nichts als ein Mythos…
 

Viel gefährlicher dagegen ist der Biss einer Meeresschildkröte. Sie beißt instinktiv immer mit voller Kraft zu. Die dünnen Knorpel am Maul der Schildkröte können einen Druck von mehreren Tonnen ausüben – genug, um jeden Knochen zu zertrennen. Sollte ihr also auf  eine Schildkröte treffen: Nix wie weg! 

 

Erfahren haben wir diese interessanten Informationen im Sealife in Oberhausen, in dem wir einen ersten spannenden Vor-Ferientag verbrachten.
Liebevoll und persönlich ist schon die die Begrüßung am Eingang. Dann geht es weiter in die beeindruckende Unterwasserwelt. Zuerst sieht man vor allem viele Aquarien mit verschiedenen kleinen und großen Fischen. Einige Fische kannten wir eher aus dem Restaurant - schon spannend, wie ein Zander lebend aussieht! Die Kinder tummelten sich natürlich bei den Becken mit den Clownsfischen. „Oh, Nemo“, konnte man immer wieder hören. 
Bei 50 Aquarien mit über 5000 Fischen kam jeder auf seine Kosten. 


Faszinierend  im Sealife ist vor allem der überdimensionale Meerestunnel, durch den man hindurchlaufen kann. Über und neben uns schwammen Haie, Rochen und Riesenschildkröten, und durch die Stille und Dunkelheit hatten wir das Gefühl, Teil des großen Ozeans zu sein. Man hat sogar die Möglichkeit, in diesem Meerestunnel zu tauchen, aber das war uns dann doch ein bisschen zu unheimlich (und letztendlich auch zu teuer).  
Außerdem gab es noch die Möglichkeit, riesige Krebse, Hummer und andere Krustentiere aus der Nähe zu betrachten und sogar mal einen Seestern anzufassen. Das war ein besonderes Erlebnis. 

 

Zuletzt streiften wir noch durch den kleinen Abenteuerpark nebenan, testeten die Wasserrutsche, betrachten die Pinguine und besuchten die Otter, die sich schlafend aneinander kuschelten.  Dieser Bereich war noch im Aufbau und eher für kleinere Kinder gedacht, aber für einen gelungenen Abschluss einen Besuch wert.
Das war bestimmt nicht unser letzter Besuch. Ich habe nämlich gesehen, dass es diese Sealifes in ganz Deutschland gibt. Eins gibt es auch in Hannover, und das ist auch in unserer Nähe. 


(Fotos: Im Sealife in Oberhausen)