Eigentlich liebt er
es, seinen Geburtstag zu feiern.
„Und an meinem
Neunzigsten lasse ich es so richtig krachen“, sagt er, und dann lacht er
fröhlich.
Nun steht er an, der
Neunzigste, und er wird ängstlicher und unruhiger.
„Habe ich eigentlich
schon die Einladungen verschickt?“, fragt er immer mal wieder. Und auch: „Habe
ich eigentlich genug Gläser?“
„Alles geregelt“, winken
wir ab. „Du weißt doch, wir sind Meister im Organisieren. Du musst dich um gar
nichts kümmern. Nur genießen.“
Aber das fällt ihm
diesmal so schwer.
„Nur noch der
Neunzigste“, sagt er manchmal. „Und dann reicht`s mir langsam.“
Und dabei sind wir nicht sicher, ob er nur den Geburtstag oder auch das Leben meint.
Und dabei sind wir nicht sicher, ob er nur den Geburtstag oder auch das Leben meint.
„Wenn es dich so
unruhig macht, lass uns alle wieder ausladen und deinen 91. Geburtstag groß feiern“,
schlage ich vor.
Aber das will er nicht.
„Ich rege mich ja gar
nicht auf“, sagt er. „Aber habe ich eigentlich genug Kleiderbügel für alle?“
Oh Gott, wie berührend! Und wie liebevoll du das beschreibst. Hoffentlich kann er seinen Tag geniessen!
AntwortenLöschenHerzlich
Gabriela