Seit fast einem Jahr
gibt mein Auto ein undefiniertes Pfeifen von sich. Es passiert irgendwann, wenn
Pluto im Saturnzyklus steht, bzw. wenn Seitenwind ist und ich zwischen 50 und
80 km/h fahre. Verschiedene Werkstätten haben sich schon an diesem Pfeifton
versucht. Ich kriegte neue Reifen, dann neue Bremsen mit allem was dazugehört
und ordentlich was kostet – das Pfeifen blieb aber treu an meiner Seite.
Zuletzt wusste ich nur noch einen Rat: eine kleine Muckelwerkstatt im tiefsten Brandenburg. Der KFZ-Mechaniker hatte mir schon mal bei einem aussichtslosen Problem an meinem alten Auto geholfen.
Der KFZ-Meister ist gründlich. Er fährt mit mir durch die Gegend, um sich das Pfeifen anzuhören, aber natürlich: Der Vorführeffekt. Mein Wagen verhält sich leise und vorbildlich.
„Sie müssen langsamer fahren“, erkläre ich. Es tut sich nichts.
Den KFZ-Meister stört es nicht. Er hat viel zu erzählen. Während wir durch die ruhigen Straßen des Spreewaldes fahren, schimpft er über den Holzraubbau in den Wäldern und über die unsinnige Ansiedlung des Wolfes. Es ist das Stichwort Wolf, das mein Auto zu einem leisen Heulen veranlasst. Und dann ist es wieder da, dieses ominöse Geräusch. Der Meister horcht und überlegt, testet die Lenkung und die Bremse. Das muss er nachgucken, sagt er mir. Vielleicht ist die Bremse verunreinigt.
Zuletzt wusste ich nur noch einen Rat: eine kleine Muckelwerkstatt im tiefsten Brandenburg. Der KFZ-Mechaniker hatte mir schon mal bei einem aussichtslosen Problem an meinem alten Auto geholfen.
Der KFZ-Meister ist gründlich. Er fährt mit mir durch die Gegend, um sich das Pfeifen anzuhören, aber natürlich: Der Vorführeffekt. Mein Wagen verhält sich leise und vorbildlich.
„Sie müssen langsamer fahren“, erkläre ich. Es tut sich nichts.
Den KFZ-Meister stört es nicht. Er hat viel zu erzählen. Während wir durch die ruhigen Straßen des Spreewaldes fahren, schimpft er über den Holzraubbau in den Wäldern und über die unsinnige Ansiedlung des Wolfes. Es ist das Stichwort Wolf, das mein Auto zu einem leisen Heulen veranlasst. Und dann ist es wieder da, dieses ominöse Geräusch. Der Meister horcht und überlegt, testet die Lenkung und die Bremse. Das muss er nachgucken, sagt er mir. Vielleicht ist die Bremse verunreinigt.
Ich lasse meinen Wagen
in seiner Obhut.
Am späten Nachmittag kann ich ihn abholen. Er hat alles Mögliche an den Rädern ausgebaut und gründlich gereinigt, und bereits eine Probefahrt gemacht. Jetzt ist alles in Ordnung. Erleichtert frage ich nach dem Preis. „Fünfunddreißig Euro“, sagt er.
FÜNFUNDDREISSIG Euro? Ich kann es gar nicht glauben. Meine Mercedes-Fachwerkstatt nimmt schon 35,- € Begrüßungsgeld, bevor sie eine Autotür öffnen!
„Naja“, sagt er ein bisschen verschämt. „Ich habe ja bestimmt eine Stunde drangesessen, alles gereinigt und mit der Bürste geschrubbt, habe auch noch ein bisschen Material verbraucht. Das Spray ist auch nicht so billig.“
„Alles gut!“, sage ich. Und dann lasse ich ein gutes Trinkgeld da!
Heute hatte ich endlich
mal eine störungsfreie Rückfahrt.
Am späten Nachmittag kann ich ihn abholen. Er hat alles Mögliche an den Rädern ausgebaut und gründlich gereinigt, und bereits eine Probefahrt gemacht. Jetzt ist alles in Ordnung. Erleichtert frage ich nach dem Preis. „Fünfunddreißig Euro“, sagt er.
FÜNFUNDDREISSIG Euro? Ich kann es gar nicht glauben. Meine Mercedes-Fachwerkstatt nimmt schon 35,- € Begrüßungsgeld, bevor sie eine Autotür öffnen!
„Naja“, sagt er ein bisschen verschämt. „Ich habe ja bestimmt eine Stunde drangesessen, alles gereinigt und mit der Bürste geschrubbt, habe auch noch ein bisschen Material verbraucht. Das Spray ist auch nicht so billig.“
„Alles gut!“, sage ich. Und dann lasse ich ein gutes Trinkgeld da!
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