Es ist unausweichlich,
dass man seinen Protagonisten in eine gefährliche Situation schicken muss, und
was noch schrecklicher ist: Man muss die Falle selbst konstruieren und mit
anschauen, wie er ahnungslos hineinstolpert, um sich dann weiter und weiter
darin zu verstricken.
Ich stehe gerade vor
dieser Situation und merke, wie schwer ich mich damit tue. Ich lenke mich immer
wieder ab, daddele im Internet herum, hole mir noch einen Kaffee, um diesen
Augenblick heraus zu zögern. Es ist schrecklich, dem Menschen weh tun zu müssen,
den man erschaffen hat und den man seit vielen Manuskriptseiten durch sein
Leben begleitet.
Wie halten Krimiautoren
so etwas aus?
Aber es muss sein. Die
Spannung des Buches steigt mit diesen Situationen. Das einzig Gute an der Sache
ist, dass ich weiß, wie meine Hauptperson da wieder rauskommt und ich weiß
auch, dass ich ihr dabei helfen werde.
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