Bevor die Welt wieder in ein kulturelles und soziales Aus
geschickt wird, gehen wir noch einmal essen. Die Stadt ist mittlerweile zu
einem Hotspot erklärt worden – Maskenpflicht auch im Freien. So laufen wir in
Masken und Tücher gewickelt durch die einsame Fußgängerzone. Nur wenige Menschen sind
unterwegs. Einige haben ihre Masken unters Kinn geschoben um zu rauchen, etwas
zu trinken oder zu essen. Die Polizei patrouilliert.
Die Kellnerin im Restaurant ist verzweifelt. Sie haben so
viel in die Hygiene investiert, Trennwände aus Plastik überall, Raumlüfter, das
ganze Konzept – und nun das. Wir haben keinen Trost für sie. Wir sind selbst
ratlos.
Als wir abends nach Hause gehen, dürfen wir die Masken
abnehmen. Das Virus schläft ja ab 20.00 Uhr.
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