Kinder sind wie
Katzen. Wen sie mögen, suchen sie sich selbst aus. Ich habe es nun geschafft,
Claras Herz zu gewinnen – war sie doch lange Zeit das absolute Mamakind. Doch
nun rennt sie lachend auf mich zu („OmiOmi“), streckt mir ihre Arme entgegen
und will auf den Arm. Und dann rubbelt sie ihre Nase an meine Wange und küsst
mich. Eigentlich wäre dieser Moment für jede Omi der Moment des absoluten
Herzstillstands, wäre da nicht das Wissen, dass dieses ziemlich feuchte
Küsschen auch mit der ständig triefenden Nase in Verbindung steht. Und so kommt
es wieder mal, wie es immer kommt – diese multiresistenten Keime, die die
Kinder aus dem Kindergarten mit nach Hause schleppen, fallen über mich her und
hauen mich wieder mal aus den Puschen. Innerhalb von wenigen Stunden kriegt
meine sowieso schon sehr tiefe Stimme diesen Erotikhauch von Hildegard Knef.
Dann verstopft meine Nase und ein Schüttelfrost breitet sich von Nacken aus
über meinen Körper. Von Fieberschüben geschüttelt suche ich um fünf Uhr das
Bett auf und schlafe durch bis zum nächsten Tag.
Clara ist begeistert, als sie mich wieder sieht. Mit „Omiomi – Arm“ kommt sie mir entgegen gelaufen und rubbelt ihre Triefnase an meine Wange. Oh Mann, wir Omis sind den Alltagskeimen der Kinder einfach nicht mehr gewachsen.
Clara ist begeistert, als sie mich wieder sieht. Mit „Omiomi – Arm“ kommt sie mir entgegen gelaufen und rubbelt ihre Triefnase an meine Wange. Oh Mann, wir Omis sind den Alltagskeimen der Kinder einfach nicht mehr gewachsen.
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