Manchmal habe ich
diese Zeiten, in denen ich irgendwie so ein bisschen verplant und verträumt durch
die Gegend laufe. Wie im Moment leider. Ich erwache dann plötzlich in einem
Raum und denke: Was wollte ich eigentlich hier? Und dann muss ich beschämt
feststellen: Nichts. Ich wollte eigentlich ins Schlafzimmer gehen und mein
Handy holen, aber jetzt stehe ich in der Küche vor der Kaffeemaschine.
Noch schlimmer ist
dieses Verplant-Sein im Straßenverkehr. Da buzzele ich eine Straße entlang, und
als mich plötzlich ein Wagen in schnellem Tempo überholt und der Fahrer einen
genervten Blick in mein Auto wirft, wird mir bewusst, dass ich offenbar schon
eine ganze Zeit den Verkehr aufgehalten habe.
Das ist eine blöde emotionslose
Nichtfischnichtfleischzeit. Sie ist irgendwann wieder vorbei. Aber bis dahin
bin ich irgendwie so gar nicht … ich kann mich nicht richtig freuen, ich kann
auch nicht so richtig wütend sein … alles egal.
Gestern hatte ich
mich mit einer Freundin verabredet – Treffpunkt wie immer an unserem Lieblingsparkplatz.
Als ich eine Viertelstunde gewartet hatte, ahnte ich schon, dass sie es
vergessen haben könnte. Später ihr erschrockener Rückruf. „Ich weiß nicht, was
im Moment mit mir los ist“, sagt sie. „Ich bin so wahnsinnig unkonzentriert.“ „Mach
dir bloß kein schlechtes Gewissen“, sage ich. „Ich hab das auch gerade.“
Erleichtert nehme ich soeben zur Kenntnis,
AntwortenLöschenliebe Annette,
dass es nicht nur mir so geht...
Einen ruhigen Flügelschlag wünscht dir und deiner Freundin
Hausfrau Hanna