Donnerstag, 5. Oktober 2017

Und noch ein Besuch


 
„Hast du einen großen Koffer dabei? Es ist nämlich einfacher, dich zu Fuß vom Bahnhof abzuholen“, sage ich, als sich meine Freundin Angelika über die Brücken- und Feiertage zu Besuch ankündigt.
„Nur einen kleinen Rollkoffer“, sagt sie.
Dann aber ist der Rollkoffer doch sehr groß, und es kostet verdammt viel Kraft und Mühe, ihn über das Kopfsteinpflaster zu ziehen.

Überhaupt, so toll wie das Pflaster aussieht, es ist leider überhaupt nicht Rollator- und noch weniger Rollstuhltauglich – da ist ein Rollkoffer noch das kleinere Problem. Ich frage mich, wie die vielen alten Menschen in dieser Stadt zurechtkommen. Gehbehindert darf man jedenfalls möglichst nicht werden…

Aber nachdem wir den Riesenkoffer auch noch ins 3. Stockwerk der Stadtschreiberwohnung gehievt haben, kann uns nichts mehr erschüttern.
Leider ist die Stadt am Feiertag ziemlich ausgestorben, aber Angelika bekommt doch einen guten Eindruck von Gotha, besonders vom Schlossgarten und vom Schloss.
Nur der Bahnhof… aber davon wollte ich ja nichts schreiben. Das ist ja ein Dauerbrenner unter den Reisenden.
An dieser Stelle zitiere ich einen Satz des Oberbürgermeisters Kurt Kreuch: „Wenn man den Bahnhof hinter sich gelassen hat, hat man das Schlimmste geschafft!“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen