Der Sommer zeigt
seine letzten Strahlen. Wir nehmen uns noch ein paar freie Tage und fahren mit
dem Wohnmobil Richtung Nordosten, landen schließlich auf einem Campingplatz an
der Mecklenburgischen Seenplatte. Hier ist schon Nachsaison. Nur noch wenige
Camper sind da. Wir dürfen uns mit dem Wohnmobil in das kleine Pinienwäldchen
direkt an den See stellen.
Die Nacht ist schon
verdammt kühl. Wir kriechen tief unter die Decke.
Am nächsten Morgen
weckt uns die Sonne.
„Na, wollen wir kurz
in den See springen?“, schlägt mein Mann vor.
„Und danach heiß
duschen?“, frage ich.
„Ich dachte schwimmen
statt heiß duschen“, meint mein Mann.
Die Idee ist
verrückt, total ungemütlich und kalt, aber auch herausfordernd und verlockend.
Wir bleiben eine Weile bewegungslos unter der warmen Decke liegen. Jeder denkt
über den Vorschlag nach, spürt bereits die Kälte die Haut hinauf kriechen.
„Also los!“, sage
ich.
Mein Mann grinst.
Seine Augen glitzern.
„Also los!“, sagt er.
Und dann rennen wir
zum See hinüber. Über einen weichen Sandstrand geht es nur langsam ins Wasser. Die
Wellen umspülen unsere Beine – eiskalt. Wir laufen weiter und weiter, bevor uns
vor Kälte die Füße abfallen. Und dann lassen wir uns ins eiskalte Wasser
fallen.
Ob wir es morgen
wieder machen? Keine Ahnung. Wir sind im Urlaub. Da gibt es keinen Plan.
Ich bin in diesem Jahr erstmals in der Ostsee geschwommen, die war ganz warm. Sonst war's mir immer zu frisch ;-) ... Ansonsten hoffe ich ja, dass der Sommer noch nicht zu Ende ist. Gefühlt könnte er gerade anfangen ...
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