Mittwoch, 21. Mai 2014

Meine Wahlheimat Bad Lippspringe




Heute erzähle ich euch mal etwas über Bad Lippspringe, die Stadt in der ich seit 25 Jahren lebe.
Bad Lippspringe ist ein kleiner Kurort mit 15 000 Einwohnern und liegt am Rande des Teutoburger Waldes bei Paderborn.



Die Stadt hat zahlreiche Heilquellen. Die eine schmeckt salzig, die andere rostig, die dritte habe ich noch nicht probiert, da sie nicht öffentlich zugänglich ist. Die rostig schmeckende (weil eisenhaltige) Arminiusquelle ist mir allerdings mal in einer Schwangerschaft eine große Hilfe gewesen, als ich so hohen Eisenmangel hatte, aber die Eisenpräparate nicht vertragen habe. Da habe ich mir täglich das rostige braunrote Wasser abgezapft. (Okay – war jetzt nicht so der Brüller – hat aber geholfen!!!)


Zur Entdeckung der Heilquellen gibt es natürlich auch eine Entdeckungsgeschichte – die des Schäfers, der mit seinen Schafen durch die Senne zieht. Die kranken Schafe trinken immer von dem Lippspringer Wasser und werden dann geheilt – bis man auf die kluge Idee kommt, diese Quellen untersuchen zu lassen. Und was findet man: Calcium-Sulfat-Hydrogen-Carbonat! Und schon wird Bad Lippspringe ein  Badeort. Später entdeckt man noch zwei weitere Quellen – und der Kurort ist geboren.

Außerdem hat Lippspringe zwei ganz normale Quellen. In unserer Stadt entspringen nämlich die Lippe und der Jordan. Unbedingt erwähnenswert ist auch noch der schwarze Schwan, der in der Lippequelle immer seine Runden dreht. 


Zu einem echten Kurort gehört natürlich auch ein Kurpark. Lippspringe hat sogar zwei – den Kaiser-Karls-Park und den Arminiuspark. Der Kaiser-Karls-Park ist so ein echter Kurpark mit Bühne für Konzerte, mit Brunnen, Blumen und Bänken – eben das volle Kurprogramm. 


Im Arminiuspark gibt es diese „Nebelwiese“, die den Pollenflug verdeutlichen soll. 

 

Außerdem haben wir eine Burg, die allerdings nur noch eine Ruine ist. Leider hat sich die hässliche Konzerthalle an ihre Mauer geklebt – naja, das sind eben die Bausünden der 70ger.


Zuletzt muss ich ja noch mal meinen geliebten See erwähnen, um den ich normaler Weise täglich laufe, wenn ich nicht gerade Knieprobleme habe (schluchz!) 


Leider gehört auch Bad Lippspringe zu den Verlierern der Gesundheitsreform. Kuren für Kassenpatienten gibt es kaum noch, was zur Folge hat, dass hier nun viele Geschäfte leer stehen und die Fußgängerzone etwas ärmlich daher kommt. Aber so ist es im Leben: Nichts bleibt, wie es ist. Und vielleicht bringt die Landesgartenschau 2017 ein bisschen Aufschwung.

5 Kommentare:

  1. Großartig! In Bad Lippspringe wird man geheilt und kann gleichzeitig über den Jordan gehen! :D

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    1. Den Tipp geben ich direkt ans Stadtmarketing weiter!

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  2. Hallo Annette,
    früher war ich des öfteren in Bad Lippspringe, in der HNO-Klinik, nach meinem Hörsturz. Nun war ich aber lange nicht mehr da, obwohl es doch nur "um die Ecke" ist. Vielleicht demnächst mal wieder.
    Liebe Grüße
    Regina

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    1. Wenn du mal wieder hier bist, musst du unbedingt auf einen Kaffee vorbeikommen!

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    2. Gern, dasgleiche gilt für den Fall, dass Du einmal in Verl sein solltest ... :)
      Liebe Grüße
      Regina

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