Pädagogik ist die
Wissenschaft, die mich immer brennend interessiert. Und so nehme ich Angebote
von Lehrern immer gerne an, wenn sie mir noch ihre Schule zeigen wollen oder
mir von den unterschiedlichsten Schulkonzepten erzählen.
Lehrer zu sein war
noch nie ein einfacher Job, aber was mittlerweile an Herausforderungen auf den Schultern
der Lehrer lastet, nimmt einem echt den Atem. Und auch wenn es in den
Klassenräumen oft so kuschelig aussieht, wenn der Schulhof toll gestaltet ist und Lehrer
und Schüler einen herzlichen Umgang miteinander haben – ich weiß gut, dass es
Knochenarbeit ist, das zu erreichen.
Besonders die
Auflösung der Förderschulen hat dafür gesorgt, dass bei den Unterrichtsinhalten
noch weiter differenziert werden muss, um den unterschiedlichen Stärken und
Schwächen der Schüler gerecht zu werden. Auch sorgen jahrgangsübergreifende Unterrichtsformen
dafür, dass man ständig und überall differenzieren muss. Das aber ist eine Arbeit, die man einem Lehrer wenigstens auch mal abnehmen kann. So kam mir nach dem
Besuch einer Zwergschule im Sauerland die Idee, Lesegeschichten zu erfinden,
die von stärkeren und schwächeren Lesern gemeinsam gelesen werden können. Auf
die Weise ist dieses Buch „Tandemgeschichten“ entstanden. Acht Geschichten sind in verschiede schwere und leichte Textabschnitte
geteilt, die wechselseitig zu lesen sind. Die Differenzierungen sind in zwei Farben
gekennzeichnet. Die Schüler lesen gemeinsam eine Geschichte, jeder trägt seinen Teil dazu bei. Dann können die Rollen natürlich auch getauscht werden. Neben dem aktiven und passiven Lesen werden auch noch die sozialen Kompetenzen gestärkt.
Zu
diesen Geschichten gibt es ein gemeinsames Arbeitsblatt für den gemeinsamen
Unterricht und zwei weitere, die in unterschiedliche Differenzierungsstufen eingeteilt
sind. Dieses Buch gibt es
auch als E-Book.
Was ich also tun
kann, will ich gerne tun! Ansonsten weiterhin tapferes Durchhalten an alle
Kollegen da draußen!
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