Freitag, 7. Oktober 2016

Mein Vater


Ein Vater ist ein Vater ist ein Vater … Wenn es Väter zu kaufen gäbe, ich bin mir sicher, mein Vater wäre für mich wieder in die engere Wahl gekommen. Ein Vater wie er, aber mit einer etwas feinfühligeren Seite wäre der absolut perfekte Typ gewesen. Aber man nimmt, was man kriegen kann, und das war schon mal ziemlich gut!
Ich habe durch ihn gelernt, klar hinzuschauen und die Schwierigkeiten, die sich mir in den Weg stellten mit Mut, Stolz und festem Willen anzupacken. Ich habe auch gelernt, mir schnell eine Meinung zu bilden und sie kraftvoll zu vertreten – und wenn ich im Laufe der Zeit festgestellt habe, dass die Meinung nicht richtig war, habe ich sie korrigieren können und mir verziehen, eine Weile in eine falsche Richtung gelaufen zu sein.
Ich habe es gemocht, mit ihm zu diskutieren, mit ihm die Dinge zu analysieren und über verschiedene Ansichten zu streiten. Er war immer da. Und jetzt fehlt er sehr.
Der Tag morgen wird ein Berg für uns alle, doch wir haben ja gelernt, den Dingen, die getan werden müssen, nicht auszuweichen. Ihm würde es gefallen. 

4 Kommentare:

  1. Alles Gute, liebe Annette,
    ich werde morgen an dich denken!
    Ein stiller Gruß
    Regina

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  2. Liebe Annette, ich bin berührt. Ich weiss nicht, ob ich in deiner Situation Worte finden würde. Irgendwie ist es bei allem Schmerz einfach auch tröstlich zu spüren, dass es gut war, wie es war, dass ihr euch in Achtung zugeneigt gewesen seid und es daher auch bleiben werdet. Ich wünsche dir, dass die offenen Wunden heilen und die Narben Zeugen einer unauslöschlichen Verbindung bleiben werden.
    Herzlich, Gabriela

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