Montag, 11. April 2011

Dillenburg - wo ist das denn?


"Dillenburg, wo ist das denn? Das habe ich ja noch nie gehört", wunderte sich eine Freundin. "Wo du immer hinkommst."
Das stimmt. Wenn man zu Lesungen unterwegs ist, lernt man sein Land kennen. Man trifft auf kleine verträumte Ortschaften, auf interessante Siedlungen oder Brennpunktgegenden. Das ist wirklich spannend.
In Dillenburg bin ich vor sechs Jahren schon einmal für mehrere Tage zu Lesungen gewesen und erinnere mich an die schöne Altstadt und das lebendige Flüsschen Dill, das mitten durch den Ort fließt. 

Auch an der Goldbachschule bin ich schon einmal gewesen. Einige Lehrer kenne ich noch, und sie erinnern sich auch an mich. Das ist richtig nett.
Zwei Lesungen in den Klassen 8 - 10 habe ich. Da viele Schüler schon Bücher von mir kennen, stelle ich verschiedene Bücher kurz vor und lasse die Schüler entscheiden, woraus ich lesen soll. Unabhängig voneinander entscheiden sich beide Gruppen mehrheitlich für "Das ist mein Typ, du Miststück". 
Die Schüler sind sehr aufmerksam und hören gespannt zu. 

Aber wer kriegt zuletzt den Markus? Bleibt er bei Marlene? Gelingt es Charlotte, ihn zurück zu erobern? Oder kriegt ihn Nina, die die ganze Zeit hinter ihm her ist? 
Das verrate ich natürlich nicht. Das Buch gibt es schließlich in der Bücherei, und da kann man  selbst nachlesen, wie es ausgeht... ; ))



Sonntag, 10. April 2011

Fanpost - der absolute Wahnsinn

Es ist Sonntag. Die Sonne scheint. Durch das Fenster sehe ich unsere Nachbarn im Garten liegen.
Ich aber sitze an meinem Schreibtisch und beantworte Schülerbriefe. 
13 Briefumschläge liegen noch auf meinem Schreibtisch. In jedem Umschlag stecken oft weitere 10-20 Briefe. Sie alle müssen in dieser Woche noch beantwortet werden. Denn in jeder neuen Woche kommen neue Briefe dazu.

Es ist der Wahnsinn, denke ich, während ich meinen Brief an die Karlschule in Rastatt schreibe. Fünf Seiten lang wird der Brief. Jedem Schüler schreibe ich wie immer einzeln zurück und gehe auf seinen Brief ein. 
Aber habe ich wirklich eine Wahl? Diese Schülerbriefe sind so nett, so ordentlich geschrieben, so toll bemalt und so persönlich.
"Ich weinte an manchen Stellen, weil sie mein Herz berührten", schrieb eine Schülerin.
Oh Mann, bei so viel Offenheit bleibt mir doch gar nichts anderes übrig, als in die Tasten zu hauen und ganz schnell zurück zu schreiben, oder?

Freitag, 8. April 2011

Zurück aus Eupen

Heute Nachmittag gab es 35 Staus in NRW, mindestens 33 davon befanden sich auf der A 1 zwischen Aachen und Paderborn. Aber das störte mich überhaupt nicht. Der Blumenstrauß duftete, die Musik war gut und nichts und niemand konnte mich aus der Ruhe bringen. 
Die schöne Lesung in Eupen hatte mich beschwingt.

Sie hatte am Robert-Schumann-Institut, einer berufsbildenden Schule, in der Mediothek stattgefunden und war toll vorbereitet und gut organisiert. 
An dieser Stelle noch mal ganz lieben Dank an die Verantwortlichen Anne Lebeau und Martha Ostges.


Besonders freute mich, dass die Schüler so aufmerksam waren, so lange zuhören konnten und auch viele Fragen hatten.  Und das, obwohl heute für sie die Osterferien begannen.

Vor und zwischen den Lesungen hatte ich auch Gelegenheit, einiges über Belgien, die Schule und ihre Schüler zu erfahren, und das fand ich sehr spannend.
Unbedingt erwähnen muss ich auch das leckere Essen in der Schulmensa.

Donnerstag, 7. April 2011

Wieder unterwegs

Heute bin ich wieder unterwegs. Diesmal ist es eine besondere Lesereise. Sie führt mich nämlich nach Belgien, in die hübsche Stadt Eupen. 
Eupen-Malmedy ist eine Region in Ostbelgien, in der Deutsch gesprochen wird. Und netter Weise liest man darum eben hier auch manchmal meine Bücher. Jetzt hat mich das Robert-Schumann-Institut, eine technische und berufsbildende Schule in Eupen, zu einer Lesung eingeladen. Ich bin schon mächtig gespannt.

Da Eupen nicht gerade um die Ecke liegt, fahre ich heute Nachmittag schon los und quartiere mich in einem Hotel ein. Dann habe ich auch Zeit, ein bisschen bummeln und fotografieren zu gehen.
Übrigens, das Foto ist natürlich nicht in Belgien entstanden - das habt ihr sicherlich geahnt. Ich kenne Belgien gar nicht besonders gut. Aber das wird sich ja nun hoffentlich ändern.

Dienstag, 5. April 2011

Übersetzungen

Die schönste Art des Geldverdienens ist es, wenn ein Buch übersetzt wird. Man muss überhaupt nichts machen, und Geld bringt es trotzdem.
Nee, nee, das nehme ich zurück. Das Geld ist es nicht allein. Es ist irgendwie ein tolles Gefühl, wenn das Buch plötzlich in einer anderen Sprache erscheint, und man weiß, es wird nun auch noch in einem anderen Land gelesen.
Mein Buch "Wo ist Mrs. Parker" ist heute auf Polnisch erschienen. 
Bis jetzt gab es das Buch schon in Spanisch und Ungarisch, in Türkisch ist es in Arbeit.
Ich bin begeistert und total stolz. 
Das polnische Buch hat sogar ein anders Cover bekommen. Sieht auch gut aus, oder?

Montag, 4. April 2011

Öffentliche Lesung in Mülheim

Hast du am Samstag Freitag schon was vor? Und wohnst du zufällig in der Nähe von Mülheim an der Ruhr?
Wenn du die erste Frage mit nein und die zweite mit ja beantworten könnt, würde ich mich riesig freuen, wenn du zu meiner Lesung kommst.
Der Verlag an der Ruhr wird in diesem Jahr 30 Jahre!!! und lädt zu einem Tag der offenen Tür in das neue Verlagsgebäude in die Wilhelmstraße 20 in Mülheim an der Ruhr ein. 
Ab 10.00 Uhr kann man sich anschauen, wie Bücher entstehen und wer noch so hinter den Büchern steckt. 
Und um 16.00 Uhr lese ich dann aus dem Buch "Im Chat war er noch so süß". 
Ich lese nicht so oft öffentlich - und ehrlich gesagt habe ich immer ein bisschen Angst, dass keiner kommt. 
Aber wenn du kommst und vielleicht auch noch ein paar Kumpels mitbringst, würde ich mich freuen.

Hups, es hat sich alles verändert. Der Tag der offenen Tür ist schon am Freitag. Der Verlag hatte sich mit dem Termin vertan. Da ich am Freitag aber nicht kommen kann, liest nun Armin Kastner. 
Schade für mich, aber nicht zu ändern.
Immerhin ist Armin eine tolle Vertretung!
Euch allen viel Spaß bei der Veranstaltung.
Näheres auch unter www.verlagruhr.de

Sonntag, 3. April 2011

Aus "Verkauft" wird "Verheimlicht"


"Verkauft" sollte der neue Roman der Reihe Klar-Reality heißen, den ich zusammen mit der Jugendlichen Jenny Federson geschrieben habe. Doch als der Titel bekannt gegeben wurde, legte ein Verlag Einspruch dagegen ein. Es gab bei ihnen bereits ein Buch mit diesem Titel.
So erhielt Jennys Buch den neuen Titel "Verheimlicht", einen Titel, den ich noch schöner finde.
Der Inhalt des Buches ist natürlich gleich geblieben ; )))

Hier ein Ausschnitt:
„Mama ist tot!“ Diese Worte ziehen der 18-jährigen Jenny den Boden unter den Füßen weg. Ihren Schmerz versucht sie mit Tabletten zu betäuben. Erst als sie Lukas kennen lernt, findet sie wieder ins Leben zurück. Die beiden heiraten, bekommen zwei Kinder. Doch dann wird Lukas arbeitslos, und obwohl sie von Hartz IV leben, verprasst er das wenige Geld. Jenny ist gezwungen, ein Doppelleben zu führen: Tagsüber ist sie Mutter und Ehefrau, nachts verkauft sie ihren Körper im Bordell. Jenny hat keine Lust mehr auf dieses Leben und will nur noch raus … 

Das Buch erscheint im Mai. 

Samstag, 2. April 2011

Zeit zu verschenken

Das kostbarste Geschenk, das ich jemandem geben kann, ist, ihm meine Zeit zu schenken. Mit meiner Zeit bin ich knauserig, wie sonst was.
Heute schenkte ich meinem Vater einen Tag. Das mache ich manchmal.

Wir beschlossen, nach Minden zu fahren, der Stadt, in der wir lange Zeit gewohnt haben. 
Wir gingen die alten Wege - betrachteten unser früheres Haus, die Schule, die Kirche, die Innenstadt. Es war schön und tröstlich, dass vieles noch aussah, wie früher und sich doch auch vieles verändert hatte. 

Zu diesem Dom gibt es übrigens eine schöne Geschichte:
Es war unser letzter Tag in Minden, bevor wir umzogen. Ich bummelte mit meiner Schwester durch die Stadt.Wir waren traurig und nahmen innerlich Abschied. Da traf ich einen Freund, dem wir von unserem Abschiedsspaziergang erzählten. Er hatte total Mitleid mit uns, dann aber fiel ihm ein Verwandter ein, der als Küster in diesem Dom arbeitete und einen Schlüssel zum Turm besaß. Er organisierte diesen Schlüssel und sorgte dafür, dass wir von dem Kirchturm aus einen letzen Blick auf die Stadt werfen konnten.
Das war ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk.

Freitag, 1. April 2011

April, April

Okay, ihr habt`s gemerkt. Es war nur ein Aprilscherz.
Mein Sohn Nils und ich hatten diese Idee heute nach der zweiten Tasse Kaffee.
Auf dem Foto seht ihr, wie Nils das Cover mit Foto-Paint bearbeitet.

Der 2. Teil des Romans "Im Chat war er noch so süß" wird ein ganz anderes Cover haben.
Das Buch erscheint im Juni - und ist natürlich nicht zensiert, sonder frei lesbar für ALLE!!!

Erst ab 18


Heute gibt es leider schlechte Nachrichten für meine Lesefans. Auf Grund der vielen erotischen Szenen hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien den 2. Teil meines Romans "Im Chat war er noch so süß" erst ab 18 Jahre freigegeben.
Seid nicht traurig! Auch ihr werden eines Tages 18!