Es ist Sonntag. Die Sonne scheint. Durch das Fenster sehe ich unsere Nachbarn im Garten liegen.
Ich aber sitze an meinem Schreibtisch und beantworte Schülerbriefe.
13 Briefumschläge liegen noch auf meinem Schreibtisch. In jedem Umschlag stecken oft weitere 10-20 Briefe. Sie alle müssen in dieser Woche noch beantwortet werden. Denn in jeder neuen Woche kommen neue Briefe dazu.
Es ist der Wahnsinn, denke ich, während ich meinen Brief an die Karlschule in Rastatt schreibe. Fünf Seiten lang wird der Brief. Jedem Schüler schreibe ich wie immer einzeln zurück und gehe auf seinen Brief ein.
Aber habe ich wirklich eine Wahl? Diese Schülerbriefe sind so nett, so ordentlich geschrieben, so toll bemalt und so persönlich.
"Ich weinte an manchen Stellen, weil sie mein Herz berührten", schrieb eine Schülerin.
Oh Mann, bei so viel Offenheit bleibt mir doch gar nichts anderes übrig, als in die Tasten zu hauen und ganz schnell zurück zu schreiben, oder?
Das du dich so einsetzt für deine jungen Leser finde ich bemerkenswert. Du schenkst ihnen Beachtung, und das machen Erwachsene selten...
AntwortenLöschenHerzliche Grüße von Mon-Re