Wenn man mit kleinen Kindern zusammen ist,
wird auch die Welt klein. Der Spaziergang von zwei Kilometern kann sich über
einen ganzen Nachmittag erstrecken, man achtet auf Tannenzapfen und Stöcke, man
kann aus Verpackungsmüll ein großes Spielsortiment erstellen und man lernt,
dankbar zu sein, wenn man nach dem Besuch beim Kinderarzt aus einem schwülen
Wartezimmer mit hustenden und fiebrigen Kleinkindern wieder frische Luft
einatmet.
Unser Dauercampingplatz hat sich als
Kinderparadies bewährt, in dem es sich großartig Trecker fahren und Bollerwagen
schieben lässt. Auch konnte sich mein Kraft- und Konditionstraining endlich in
der Praxis bewähren, denn für Babys in den Schlaf schaukeln und Kinder auf der
Schulter tragen braucht man schon einen guten Bi- und Trizeps. Allerdings ist
so ein kleiner Kinderspitzarsch im Nacken unruhiger als jede 6-Kilo-Langhantel
auf der Schulter, und so hin und wieder hatte ich doch Probleme mit dem
Muskelkater.
Anstrengend war es, und schön zugleich - und total traurig, als sie beim Abschied am
Fenster standen und winkten, in dem festen Glauben, dass wir am nächsten Tag
wieder auf der Matte stehen. Aber es gibt ja leider auch noch andere Dinge zu
tun, als mit Kindern durch die Gegend zu trapsen… wenn mir auch momentan
entfallen ist, was eigentlich.
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