Samstag, 3. März 2012

Märchenstunde


Eigentlich bin ich nicht so ein leichtgläubiger Mensch. Aber als ich heute Morgen eine Mail meiner Freundin Christiane vorfand, in der sie mich um Hilfe bat, habe ich die Geschichte erst geglaubt. Christiane war angeblich in Schottland gestrandet. Und da ihr Pass und Geld gestohlen wurden, - angeblich - brauchte sie unbedingt meine Hilfe. Meine finanzielle Hilfe.
Dass ich die Geschichte zunächst geglaubt habe, lag einmal daran, dass ich auch schon mal in so einer Lage war, zum anderen, dass Christiane tatsächlich Schottlandfan ist.
Dann aber wurde ich misstrauisch. Die Mail klang so distanziert und unpersönlich. Und was besonders komisch war: Es waren drei Rechtschreibfehler darin. Das würde Christiane nicht passieren.
Ich habe dann im Internet recherchiert. Diese Mail geht offensichtlich als Alternative zum Enkeltrick herum.
So eine Unverschämtheit, die Adresse einer Freundin zu benutzen, und ebensolche Schweinerei, mich als Anschrift zu wählen!
Solltet ihr auch so eine Mail kriegen- mit meiner Adresse - ich war`s nicht. Ich war nämlich noch nie in Schottland - leider.  

1 Kommentar:

  1. Bei meiner Kollegin war es Barcelona. Ja, es gibt Leute, die schrecken vor nichts zurück!

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