Heute habe ich meinen
Vater zu einem Ausflug eingeladen. Es geht an einen Ort seiner Jugendzeit.
Er wartet
schon am Fenster auf mich. Freut sich, mal wieder rauszukommen.
Wir fahren ein Stück. Bummeln
dann durch den Ort.
Alles geht langsam. Er
kann schlecht sehen. Und doch ist die Erinnerung so präsent.
Eine Zeitlang haben wir
gebraucht, die Grenze zu finden zwischen helfen und lassen. Jetzt nehme ich
seinen Arm und stütze ihn. Er fühlt die
Sicherheit.
Nach dem Spaziergang gehen
wir essen. In dem Waldrestaurant haben wir einen schönen Blick auf den Ort. Ich
lese ihm die Speisekarte vor. Helfe bei der Entscheidung. Schneide das Fleisch.
Zuletzt fordert er die
Rechnung. Schließlich ist er der Vater.
(Foto: Lügde)
(Foto: Lügde)
Liebe Annette, schön, dass du noch deinen Vater hast. Wie gern hätte ich jetzt so etwas schönes geschrieben.
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