Mein Enkel-Betreuungs-Modus geht in die
letzte Runde (vorerst!). Heute Nachmittag wird ein Schwung Familie hier in den
Norden kommen, um Clara kennen zu lernen. Dann ist meine Zeit mit mir allein im
Wohnmobil vorbei.
Ich ziehe Bilanz. Noch nie bin ich allein für
längere Zeit auf einem Campingplatz im Wohnmobil gewesen, und ich bin erstaunt, wie gut ich es gepackt
habe. Ich habe gelernt, Abwasser zu leeren und Frischwasser aufzufüllen, ich
habe es geschafft, mit der Heizung umzugehen, und ich habe mich bemüht, mich
nachts nicht zu ängstigen, auch dann nicht, als mir mein Autorenkollege Olaf Hauke mailte, dass sich ein unbekannter Irrer nachts auf Campingplätzen
herumtreiben würde, und in seiner Nähe Frauen verschwänden, die nie wieder
gesehen würden. (Olaf, das kriegst du noch mal zurück, das schwöre ich dir!!!)
Nur den Kampf mit der Satellitenschüssel habe ich nach dem Sturmtief Christian
aufgegeben – nicht so schlimm – ich habe ja einen E-Book-Reader!
In dieser Zeit habe ich so einiges geschafft.
Einige Buchprojekte mussten auf den Weg gebracht werden. Außerdem habe ich es
tatsächlich fertig gebracht, meine Biografie zu schreiben, eine Pflichtaufgabe für
meine Biografieausbildung. Ich habe sie nicht so gerne geschrieben, aber jetzt,
wo sie fertig ist, gefällt sie mir sogar.
Das Schönste in dieser Zeit aber ist, dass
ich meinen Enkel Timmy mal so richtig für mich allein genießen konnte, und dass
ich zuletzt auch noch Clara-Mäuschen kennen lernen durfte.
Nun werde ich eine Abschiedsrunde – vorerst –
um den See laufen. Auch er war mir ein lieber Begleiter durch den Tag.
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