Sonntag, 1. Dezember 2013

Es ist wie es ist



 
„Woher kommst du noch mal?“, fragt mich der Kinder- und Jugendbuchautor Jürgen Banscherus, als wir im Literaturcafé der Erich-Kästner-Schule in Essen aufeinander treffen.
„Aus Bad Lippspringe“, sage ich.
„Bad Lippspringe?“, ruft er. „Das habe ich ja noch nie gehört. Ostwestfalen, oder?“
Ich nicke. „Im Kreis Paderborn.“
Er grinst. „Da hatte ich jedenfalls noch nie eine Lesung“, sagt er.
„Ich auch noch nicht“, sage ich.
Und dann lachen wir beide.

Später fällt mir ein, dass es nicht so ganz stimmt. Einmal hatte die ortsansässige kleine und feine Buchhandlung eine Lesung gesponsert und der Lippspringer Realschule geschenkt. Das ist aber schon Jahre her. Und von selbst wären die wohl nie drauf gekommen.


2 Kommentare:

  1. Wie war das mit dem Propheten im eigenen Lande ... ?
    Es ist schon komisch, dass man außerhalb sehr viel mehr Anerkennung bekommt, nicht wahr?

    Herzliche Grüße
    Regina

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  2. Das finde ich auch - und manchmal kränkt es mich auch, dass es immer so ist wie es ist.

    Gruß Annette

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