Der junge Mann, den du hier mit der Schneefäse siehst, ist mein ältester Sohn Alexander.
Er leitet einem Campingplatz in Bad Liebenzell im Nordschwarzwald.
An diesem ungewöhnlichen Beruf sind wir nicht ganz unschuldig.
Wir sind ja begeisterte Camper, und schon als unsere Kinder ganz klein waren, haben sie all ihre Ferien auf irgendwelchen Campingplätzen verbracht.
Für Alexander stand schnell fest: "Wenn ich groß bin, mach ich was mit Camping."
Zuerst haben wir uns immer über ihn lustig gemacht und gefragt. "Was soll das denn sein? Was willst du denn genau werden?" Aber er ließ sich nicht beirren.
Die Campingführer-Bücher des ADAC und des DCC waren die einzigen Bücher, die er in und auswendig kannte. Und als er älter wurde, jobbte er in allen Ferien auf verschiedenen Campingplätzen.
Dabei erfuhr er, dass man den Beruf wirklich erlernen konnte und er bewarb sich um einen Ausbildungsplatz.
Nach der Ausbildung wechselte er zu einem noch größeren Campingkonzern, der verschiedene Campingplätze besaß und arbeitete hier in der Rezeption.
Dann bekam er das Angebot, selbst einen Campingplatz zu leiten.
So erfüllte sich sein Traum.
Nun lebt Alexander in Bad Liebenzell.
Er und seine Mitarbeiter haben sich die Arbeit aufgeteilt: einer macht die Büroarbeit, einer die Verwaltung, ein anderer kümmert sich um den Platz und einer repariert die Anlagen. Aber wenn Not am Mann ist, kann jeder überall mit anpacken.
Und so kommt es, dass Alex auch mal an der Schneefräse steht. Oder auf dem Anhänger.
Und offenbar auch Spaß daran hat.
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