Manche Menschen meditieren morgens, manche machen Qi Gong oder gehen joggen. Ich miste morgens den Pferdestall, und auch das ist eine Art der Meditation. Ich entspanne mich nämlich dabei und konzentriere mich auf den Tag.
Zuerst bringe ich drei Islandpferde auf die Wiese, sehe einen Moment zu, wie sie fröhlich davon laufen und anfangen, zu grasen. Dann hole ich Schubkarre, Mistgabel und Besen und beginne, den Stall meines Pferdes auszumisten.
Ganz ehrlich! Pferdeställe duften gut, und das sage ich nicht nur, weil ich Pferde mag. Sie riechen ein bisschen nach Pferdeapfel, nach Heu und Stroh, und jetzt im Winter auch nach Silage.
Manchmal kommt der Bauer dazu, dem der Hof gehört, und dann reden wir ein bisschen über das Wetter, die Feldarbeit oder das politische Weltgeschehen.
Durch ihn habe ich auch gelernt, dass es Schlimmeres gibt, als verregnete Sommerferien, nämlich eine verregnete Ernte.
So, der Stall ist gemistet, der Blog geschrieben.
Jetzt geht es wieder ans Überarbeiten. Gestern habe ich tatsächlich diszipliniert gearbeitet.
Oh wie schön - Du bist also auch ein Landei.;-)
AntwortenLöschenWir haben leider keine Tiere mehr, aber unsere Schafe vermisse ich sehr. (Obwohl sie nie so gut rochen wie Deine Pferde.)
Die Natur holt uns wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und zeigt uns was wirklich wichtig ist: Dass man etwas zu beissen hat!!
Liebe Grüße,
Nikola