Heute will ich von der Jugendlichen erzählen, mit der ich gemeinsam das Buch „Verletzt“ geschrieben habe. Sie nennt sich Stella Negri. Den Kontakt zu ihr bekam ich über eine Sozialarbeiterin.
Stella lebte mit
verschiedenen anderen Mädchen in einem sehr schönen Heim. Es lag in einem
kleinen Dorf, umgeben von Wald, Feldern, Tieren und netten Menschen. Trotzdem
war sie oft unglücklich. Sie vermisste die Großstadt, das Leben auf der Straße.
Sie sehnte sich nach Gesprächen mit Punks, sie vermisste das Kiffen und sie
brauchte viel Kraft, sich nicht mehr zu ritzen.
Manchmal lief sie
stundenlang durch den Wald, bis ihr die Beine furchtbar weh taten. Manchmal ließ
sie heißen Tee die Kehle hinunter laufen. So ließ es sich einigermaßen
aushalten. Die tiefen Narben auf ihren Armen zeigten aber von dem anderen
Leben, das sie lange geführt hatte.
Stella empfing mich
zwar immer mit freundlichem Lächeln, doch dahinter lag eine Tür, die
verschlossen blieb. Sie redete wenig, schrieb aber unendlich viel Tagebuch,
malte und klebte Collagen, schrieb Kurzgeschichten und Briefe. Sie hatte den
großen Wunsch, das Buch mit mir zusammen fertig zu stellen, doch die Arbeit war
nicht einfach. Diese Berge an Geschriebenem, die nicht immer zusammen passte,
stellten mich vor die schwierige Aufgabe, aus dem Chaos ein Buch zu machen.
Stella hatte ein unglaublich schweres Leben. Ihre drogenabhängige Mutter kümmerte sich kaum um sie, der Vater verließ die Familie, und so wuchs Stella überwiegend bei ihrer großen Schwester und anderen Punks in Spanien auf. Schon früh wurde festgestellt, dass Stella HIV positiv war. Als der Vater irgendwann nach Spanien fuhr, um seine Kinder zu besuchen, war er entsetzt über die Bedingungen, unter denen sie lebten. Darum nahm er sie mit zu sich nach Frankfurt. Doch Stella vermisste ihre Mutter, ihr Land und die Punks. Als ihre ältere Schwester nach Spanien zurück kehrte, verlor Stella den Boden unter den Füßen. Sie begann, sich zu ritzen, riss schließlich von Zuhause aus und lebte auf der Straße. Dann folgte ein langer Aufenthalt in der Psychiatrie, bis sie schließlich in diesem Heim landete, in dem ich sie kennen gelernt habe.
Stella hatte ein unglaublich schweres Leben. Ihre drogenabhängige Mutter kümmerte sich kaum um sie, der Vater verließ die Familie, und so wuchs Stella überwiegend bei ihrer großen Schwester und anderen Punks in Spanien auf. Schon früh wurde festgestellt, dass Stella HIV positiv war. Als der Vater irgendwann nach Spanien fuhr, um seine Kinder zu besuchen, war er entsetzt über die Bedingungen, unter denen sie lebten. Darum nahm er sie mit zu sich nach Frankfurt. Doch Stella vermisste ihre Mutter, ihr Land und die Punks. Als ihre ältere Schwester nach Spanien zurück kehrte, verlor Stella den Boden unter den Füßen. Sie begann, sich zu ritzen, riss schließlich von Zuhause aus und lebte auf der Straße. Dann folgte ein langer Aufenthalt in der Psychiatrie, bis sie schließlich in diesem Heim landete, in dem ich sie kennen gelernt habe.
Heute lebt Stella
übrigen mit ihrem Freund Marco zusammen in Spanien. Sie haben zusammen ein
Kind.
(Foto: Laserstrahl)
Gut gemacht HAHAHA
AntwortenLöschenGAYYYYYYY
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