Sonntag, 18. November 2012

Vorbereitungen für eine Lesereise




Und wieder packe ich meinen Koffer, lege die Bücher zurecht. Es geht zu einer Lesereise ins Sauerland, in den kleinen Ort Kirchhundem.
Hier beginnt heute Abend die Auftaktveranstaltung zu den Kirchhundemer Lesetagen. An vier Tagen werde ich zu  unterschiedlichen Stationen gefahren und werde mal vor Erwachsenen, mal vor Haupt- und mal vor Grundschülern verschiedenster Jahrgangsstufen lesen.
Ich bin unruhig. Lesungen für ganz verschiedene Altersgruppen fordern eine große Flexibilität. Ich gebe zu, dass ich mich schon einige Male mit den Texten vergriffen habe, habe Sachen gelesen, die zu ernst oder auch zu kindlich waren. Einige Altersgruppen sind so verdammt schwer einzuschätzen.
Am schwierigsten finde ich fünfte Schuljahre. Sie  sind soooooo unterschiedlich wie das Leben an sich. 
Wenn die Tür aufgeht und ein 5. Schuljahr den Lesungsraum betritt, habe ich so manches Mal  in aller Hektik umdisponiert. Manchmal sehen sie noch ganz kindlich aus, kommen in den Raum gehüpft wie Grundschulkinder. Mal dagegen begegnen mir gestylte Schüler mit Gel in den Haaren und Mascara um die Augen. Dann habe ich schon so manchen Kinderkrimi zur Seite geschoben und doch eines der Jugendbücher genommen.
Meistens sieht es in den 5. Klassen aber so aus, dass die Mädchen schon ziemlich reif und pubertierend wirken, die Jungen daneben wie kleine Lausbuben aussehen. Dann bin ich oft noch ratloser als vorher.
Heute Abend habe ich bei der Auftaktveranstaltung auch ein schwieriges Programm zu bewältigen. Kinder und Erwachsene werden kommen. Die unter einen Hut zu bringen, ist auch nicht gerade ein Kinderspiel.
Ich gebe mein Bestes …

(Foto: Lesung in Bern)

1 Kommentar:

  1. Ja da gebe ich Dir Recht leieb Annette.
    Jungs und Mädchen sind gerade in der fünften Klaase sehr unterschiedlich. Mädchen sind viel weiter.

    Viel Erfolg und liebe Sonntagsgrüße
    Angelika

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