Donnerstag, 5. September 2013

Meine Beziehung zu Spinnen




Zugegeben, Spinnen sind nicht gerade meine Lieblingstiere. Ich gehöre zwar nicht zu den Menschen, die bei ihrem Anblick kreischen und auf den Tisch springen, und erst recht gehöre ich nicht zu den Menschen, die bei ihrem Anblick zum Mörder werden. Ich verhalte mich diesen Tieren gegenüber mit einer höflichen Toleranz,  jedenfalls so lange wie sie mir nicht über den Körper krabbeln. Wenn doch, könnte es doch schon mal passieren, dass ich kreische und auf den Tisch springe. Oder sogar doch zum Mörder werde.
Seit einiger Zeit hatten wir ein ziemlich großes und ziemlich haariges Exemplar im Haus. Es saß mal auf dem Flur, dann wieder hing es im Badezimmer, dann sogar in der Küche. Aber ich beherrschte mich tapfer. Sie konnte ja auch nichts dazu, dass sie so schrecklich aussah und so furchtbar viele Beine hatte.
Heute Morgen saß sie dann im Keller vor der Waschmaschine und sah irgendwie ein bisschen traurig und verloren aus. Sie tat mir echt leid. Es war so ein schöner Sommertag. Sie wäre bestimmt gerne draußen durch den Sonnenschein spaziert. Aber ich traute mich einfach nicht, sie nach draußen zu bringen, noch nicht einmal auf einem Kehrblech.
Als ich später noch einmal in den Keller ging, um die Wäsche aus der Maschine zu holen, war sie nicht mehr da. Und dann sah ich sie zu meinem  großen Entsetzen mitten im Wäschekorb sitzen. Aber was für eine gute Idee von ihr! Ich brauchte sie nur ganz schnell im Korb in den Garten transportieren. Und das tat ich auch. Sie blieb ganz still im Korb sitzen, zog sich sogar ein bisschen ängstlich zusammen. Und dann, als ich sie vorsichtig ins Gras schüttelte, war sie blitzschnell verschwunden.

5 Kommentare:

  1. igittigit, sieht die eklig aus. Spinnen sind ja sehr nützlich und ich ermorde sie sehr ungern. Wenn es eben geht, verfrachte ich sie nach draußen. Das mache ich so: ich stülpe ein Gefäß über sie. Am besten so, dass ich das Tierchen nicht sehen kann. Habe mir eine Toilettenrolle präpariert und von einer Seite zugeklebt. Dann nehme ich eine alte Postkarte und schiebe sie darunter. Dann bringe ich sie so für mich nicht sichtbar aber gut beschützt nach draußen und lasse sie weit genug wieder frei.Ich könnte es nicht ertragen, zu wissen, das so ein Viech in der Wohnung oder im Keller ist, hätte immer Angst mich zu erschrecken. Ich bin nämlich so eine Kreischerin....:-( Ich weiß, dass sie nichts tun aber ich finde ihr Aussehen so furchterregend, dass sie einfach 'raus müssen. Manchmal, wenn ich gar nicht klar komme mit meiner Methode müssen sie leider in den Staubsauger....
    Liebe Grüße Heidi

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    1. Ah, auf so eine gute und praktische Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Das werde ich dir nachmachen. Danke.
      Liebe Grüße Annette

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  2. Man kann auch so "Spidercatcher" kriegen... das sind Plastikarme mit weichen Plastikborsten am Ende, mit denen man Spinnen greifen und raussetzen kann. Eine Bekannte schwört darauf. Ic hahb so ein Ding, denk aber meistens nicht dran und setz die Biester mit Glas und Papier raus. Die können ja nix dafur, dass ich so dumm bin, vor ihnen Angst zu haben.

    Wenn man sie in ein undurchsichtiges Gefäß tut, muss man übrigens aufpassen, dass man ihnen nicht ein Bein abreißt, deswegen bevorzuge ich Wassergläser. ^^

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  3. Spidercatcher, was es alles gibt. Aber das wäre auch eine Lösung. Es saß nämlich gerade schon wieder eine da...

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  4. Ich kann doch kein durchsichtiges Gefäß benutzen, da ich sie dann ja SEHE....das geht doch gar nicht!!!!!! Ich passe schon auf, dass ich ihnen nicht die Beine ausreiße. So einen Spidercatcher wollte ich auch schon immer kaufen, aber außer in irgendwelchen Katalogen habe ich sie noch nirgendwo gesehen.
    LG
    Heidi

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