Die Grundschule Schenkelsberg in
Kassel-Oberzwehren
hat sich als kulturellen Schwerpunkt dem
Lernen und dem künstlerischen Gestalten verschrieben. So steht auch die
Projektwoche, die heute begann, unter diesem Gesichtspunkt. Die ersten
Schuljahre beschäftigten sich mit Musik, die zweiten mit Kunst, die dritten mit
dem Theater und die vierten mit der Literatur. Und so waren wir eine größere
Gruppe an bildendem Künstlern, Autoren und Theaterpädagogen, die heute die
Schule stürmten, was lustig und lebendig war.
„Hallo Annette!“, begrüßte mich plötzlich eine
Frau und strahlte mich an. Ups, dachte ich. Wer ist das denn? Verflixt, mein
Alter. Immer diese Alzheimererscheinungen.
„Erinnerst du dich nicht? Ich bin doch
Annette Neubauer.“
Oh ja, nun fiel der Groschen! Annette und ich
haben uns vor fünf Jahren mal über`s Internet verabredet, als wir feststellten,
dass wir beide Kinderbücher schreiben und nicht weit voneinander entfernt
wohnten. Sie war das erste Blinddate meines Lebens. In ihrer Wohnung in
Gütersloh haben wir einen interessanten Nachmittag verbracht und uns kollegial
ausgetauscht. Danach zog Annette nach Köln, und wir sahen uns nicht wieder.
Präsent war sie mir aber oft, denn sie hatte manchmal an Orten gelesen, an
denen ich ebenfalls war.
Sofort setzen wir uns zusammen und quatschen,
und nach dem Projekttag warten wir aufeinander, um uns noch gemütlich in einem
Café niederzulassen. Wir tauschen uns aus, reden über Verlage, Lesungen und
Schreibwerkstätten und natürlich über private Lebensplanungen.
Eigentlich ist ein Autorenleben ja eher ein
einsames Dasein, umso netter, dass ich nun nach meiner Begegnung mit Klaus
Kordon gleich auf noch eine tolle Autorin treffe.
Wen`s interessiert, ihre Homepage ist hier.
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