Wenn man eine Woche lang auf Lesereise ist,
ist der Dienstag oft der anstrengendste Tag. Diesmal geht es mir gar nicht so.
Wahrscheinlich habe ich nach meinem fünfwöchigen Campingurlaub eine
Tiefenentspannung. Aber die Lennestädter Grundschüler machen es mir auch
leicht. Sie sind freundlich und interessiert, die Gruppen sind meist klein. So
ist es auch möglich, persönlich in Kontakt zu kommen.
Nachmittags treffe ich mich mit Klaus Kordon.
Uns ist das Bahnhofscafé in Altenhundem empfohlen worden, das tatsächlich ein
ganz besonderes Ambiente und außergewöhnlich guten Kuchen hat. Hier lässt es
sich gut aushalten. Wir reden über unsere Schreiben, über Verlage, die
Entwicklung auf dem Markt, aber auch über unsere Lebensgeschichte. Klaus Kordon
hat eine bewegte Geschichte hinter sich mit frühem Tod der Eltern, Leben in
Heimen der DDR, Flucht, Stasihaft und Ausbürgerung. Da kann ich mit meiner
gutbürgerlichen Kindheit nicht mithalten – und will ich auch gar nicht. Ich
verstehe gut, wie jemand mit einem so bewegten Leben so gut und persönlich
schreiben kann.
Der Nachmittag verfliegt. Noch zwei
aufregende Tage, davon ein besonders hektischer Mittwoch. Bin gespannt.
Und wer noch Lust auf den Zeitungsartikel
hat: Hier ist er.
Oh, um diese Begegnung beneide ich dich! Ich habe vor Kurzem erst Das Krokodil im Nacken gelesen und war beeindruckt über das, was er da beschrieben und verarbeitet hat.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Luise
Habe auch den Zeitungsartikel gelesen, liebe Annette. Anregende Tage für alle! Jetzt hoffe ich, dass du dich auch mal wieder richtig ausruhen kannst.
AntwortenLöschenLG Christa