Mittwoch, 6. November 2013

Halbzeit




Wenn man eine Woche lang auf Lesereise ist, ist der Dienstag oft der anstrengendste Tag. Diesmal geht es mir gar nicht so. Wahrscheinlich habe ich nach meinem fünfwöchigen Campingurlaub eine Tiefenentspannung. Aber die Lennestädter Grundschüler machen es mir auch leicht. Sie sind freundlich und interessiert, die Gruppen sind meist klein. So ist es auch möglich, persönlich in Kontakt zu kommen.
Nachmittags treffe ich mich mit Klaus Kordon. Uns ist das Bahnhofscafé in Altenhundem empfohlen worden, das tatsächlich ein ganz besonderes Ambiente und außergewöhnlich guten Kuchen hat. Hier lässt es sich gut aushalten. Wir reden über unsere Schreiben, über Verlage, die Entwicklung auf dem Markt, aber auch über unsere Lebensgeschichte. Klaus Kordon hat eine bewegte Geschichte hinter sich mit frühem Tod der Eltern, Leben in Heimen der DDR, Flucht, Stasihaft und Ausbürgerung. Da kann ich mit meiner gutbürgerlichen Kindheit nicht mithalten – und will ich auch gar nicht. Ich verstehe gut, wie jemand mit einem so bewegten Leben so gut und persönlich schreiben kann.
Der Nachmittag verfliegt. Noch zwei aufregende Tage, davon ein besonders hektischer Mittwoch. Bin gespannt.

Und wer noch Lust auf den Zeitungsartikel hat: Hier ist er.

2 Kommentare:

  1. Oh, um diese Begegnung beneide ich dich! Ich habe vor Kurzem erst Das Krokodil im Nacken gelesen und war beeindruckt über das, was er da beschrieben und verarbeitet hat.
    Liebe Grüße, Luise

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  2. Habe auch den Zeitungsartikel gelesen, liebe Annette. Anregende Tage für alle! Jetzt hoffe ich, dass du dich auch mal wieder richtig ausruhen kannst.

    LG Christa

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