Wir leben in einer Informationsgesellschaft. Jeder Mensch, der in einem demokratischen Land lebt, kann sich frei über eine Sache informieren.
Rund um das Kraftwerk Fukushima ist Plutonium gefunden worden. Und doch behauptet die Betreiberfirma Tepco, diese geringen Mengen seien für die Menschen nicht gefährlich.
Dabei führt eine Dosis Plutonium im Milligrammbereich bereits zum sofortigen Tod. Und die Inhalation von 40 Nanogramm kann bereits Krebs verursachen.
Man erzählt bewusst Lügen, um eine Panik zu verhindern. Dabei nimmt man in Kauf, dass viele Menschen lebensbedrohlich erkranken und sterben können.
Tja, wo es um Geld geht...
AntwortenLöschenLiebe Annette,
AntwortenLöschenich danke Dir, dass Du das geschrieben hast.
Ich ärgere mich gerade extrem darüber, wie und welche Informationen verbreitet werden - oder eben nicht. Ich hatte kürzlich eine Diskussion darüber, weshalb Tepco die wahren Zustände unter Verschluss hält oder sich rausredet. Meine Diskussionsparter waren der Meinung, das liege halt "an der Natur des Japaners", das Gesicht nicht zu verlieren. Mir jedoch fällt es schwer zu akzeptieren, dass es auch in der Natur des Japaners oder des Menschen an sich liegt, angelogen zu werden... Es geht um Menschenleben. Ich finde es echt zum schreien, dass man das immer noch bagatellisiert!
Hier wird das Thema nicht mehr allzu intensiv behandelt. Die Katastrophe hat ihren News-Wert verloren. So was macht mich echt traurig, vor allem, wenn dann noch Kommentare fallen wie: was regst Du Dich immer noch so auf, das ist ja weit weg. Für mich mag das stimmen, doch was ist mit all den Menschen dort? Gehen sie uns nun einfach nichts mehr an, weil der Eishockey-Playoff scheinbar wichtiger ist?
Nachdenkliche Grüsse,
Alexandra