Dienstag, 3. April 2012

Die Quelle


Vorige Woche meldete sich ein Anwalt bei mir und bot mir an, für mich Menschen „anzuschreiben“, die ohne meine Erlaubnis Auszüge aus meinen Texten benutzen. Ich habe dankend auf seine Dienste verzichtet. Ich hasse diese Anwälte, die sich mit den Abmahnbriefen eine goldene Nase verdienen.
Aber ich bin natürlich überzeugter Verfechter des Urheberrechts! Meine Texte gehören mir, bzw. einem Verlag, und ich fände es auch klasse, wenn meine Kinder und Enkel davon profitieren.
Diese ganze Urheberrechtsdiskussion ist mir sowieso ein Rätsel. Warum sollen nun ausgerechnet die Künstler, die in der Regel doch sowieso hart am finanziellen Limit leben, ihre Kunst für alle kostenlos zur Verfügung stellen? 
Dabei ist es doch sowieso gestattet, die schriftlichen Gedanken eines anderen zu verwenden, man muss eben nur die Quelle dazu angeben. Und will man längere Texte, Auszüge aus Büchern oder Gedichte oder Songs wiedergeben, muss man eben um Erlaubnis fragen. Es gibt sooooo viele Autoren und Verlage, die dann zustimmen.
Der Verlag ander Ruhr ruft sogar ausdrücklich dazu auf, ein Buch der KLAR-Reihe kreativ darzustellen.  By the way: Denkt ihr noch an den Wettbewerb? Er endet am 25. Mai.  
(Foto: Monbachtal bei Bad Liebenzell)

2 Kommentare:

  1. Oh, gut, dass du nochmal auf den Wettbewerb hingewiesen hast, das hat ich wohl bislang überlesen. Hab den Link direkt mal an eine Klasse weitergeleitet, ich hoffe sie wollen mitmachen... habe mich natürlich direkt als Creative Director angeboten ;)

    AntwortenLöschen
  2. Oh, Miriam, das wäre die Krönung!

    AntwortenLöschen