In dieser Nacht war
es laut auf dem Garagendach. Furchtbar laut. Uns war schnell klar – so ungeschickt
kann kein Dieb sein. Und dann sahen wir auch schon, dass ein Marder in der
Falle saß. Er war ziemlich verzweifelt, kratzte und drehte sich. Das tat uns zwar
schrecklich leid, und an Schlaf war auch nicht mehr zu denken, aber auf dem
Dach rumklettern wollten wir auch nicht. So musste Heinrich genau wie wir eine
schlaflose Nacht verbringen.
Am Morgen holten wir
die Falle vom Dach. Heinrich war ziemlich aufgeregt. Als wir ihn staunend
umstanden und ich auch noch „Oh wie niedlich!“ sagte, gab er ein wütendes
kreischendes Fauchen von sich. Alles klar! Marder sind nicht niedlich! Es sind
Raubtiere.
Nun wird er im
Teutoburger Wald frei gesetzt. Dort wird er hoffentlich eine schöne neue Heimat
finden.
Solltet ihr auch ein
Marderproblem haben: Vergesst all diese blöden Tipps über Drähte und
Gitterzäunen auf Dächern und in Dachrinnen. Lebendfallen bringen es – man muss
nur geduldig sein. Dann braucht man noch nicht einmal frisches Futter.
(Foto: Marder in der Falle)
Liebe Annette,
AntwortenLöschenich hatte ja jahrelang auch einen Marder, allerdings nicht im Haus, sondern im Auto. Es stimmt, dass alle Methoden, ihn zu vertreiben, umsonst waren. Als ich dann zwei teure Rechnungen bezahlen musste, habe ich mir einen elektrischen Marderschreck für 250,-Euro einbauen lassen - seitdem ist Ruhe! Nur auf dem Dach sind manchmal noch Spuren.
Wenn man ihn aussetzt, habe ich gelesen, kommt er manchmal auch wieder, egal wie weit weg man ihn gebracht hat.
Grüße
Christa
Oh nein! Reichen 20 Kilometer?
AntwortenLöschenDas Internet empfiehlt mindestens 50 Kilometer. Macht einen Tagesausflug draus. Ich wünsche Heinrich auf jeden Fall alles Gute!
AntwortenLöschenOh ja liebe Annette unser Auto hatte auch schon einmal Besuch von einem Mader. Er hatte die ganze Innenabdeckung der Motorhaube zerfressen, die Reste hingen über dem Motor und auf einmal qualmte es.
AntwortenLöschenWäre bald noch das ganze Fahrzeug in Flammen aufgegangen.
Bei Ford gab man uns den Tipp, Toilettensteine in den Motorraum zu hängen, diesen Geruch mögen Mader nicht. Seit der Zeit ist Ruhe.
Wo der Mader abgeblieben ist...keine Ahnung.
Weit weit weg müßt Ihr den Mader bringen...sonst besucht er Euch wieder.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Angelika
Marder Heinrich ist doch so eine treue Seele, liebe Annette. Ihr seid ihm bestimmt auch ans Herz gewachsen. Ob da 20 km reichen? Gnihihi, ich lach mich scheckig.:)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Nikola
Ich glaube auch, er kriegt Heimweh. Er sah heute schon so traurig aus.
AntwortenLöschenWenn ihr den Marder weiter weg aussetzt müsst ihr aber aufpassen, dass er dann nicht am Ende wegen seines Dialekts oder anderer Sitten von den fremden Mardern gemobbt wird. Denn wenn er dort keinen Anschluss findet und dann gerade deswegen wieder zurück kommt!
AntwortenLöschenIch kann mir auch vorstellen, dass es Heinrich in der Fremde nicht leicht hat.
AntwortenLöschenAch, uns überkommt doch auch ein bisschen Sehnsucht...
Alle Heinrichs sind sehr anhänglich, egal ob Marder oder Mensch. ;)
AntwortenLöschenHallo Annette,
AntwortenLöschenschöne Geschichte von dir und deinem "Heinrich" (süß, dass du ihm einen Namen gegeben hast).
Meine Liebste und ich können da auch aus dem Nähkästchen plaudern: Nach dem wir alle möglichen kuriose und unsinnige Methoden zur Maderbekämpfung ausprobiert haben (von Gitter unterm Auto bis hin zur, achtung jetzt kommt's, Eigen-Urin Getränkten Socke), die natürlich alle unnütz waren, haben wir uns auch nach etwas professionellem umgeschaut.
Sind dann letztendlich im
Marderfallen Shop jagdfallen.eu fündig geworden.
Haben den kleinen Störenfried (der ja doch putzig aussieht) dann auch mit auf einen Sonntagsausflug genommen und in der Wildnis ein neues Zuhause gegeben.
Ganz wichtiger Tipp für Autofahrer: Auch mal eine Motorwäsche durchführen! Der Geruch der Marder lockt "Gesellen" an...
Viele Grüße
Bernd
Niedlich???? Klebriges Political-Correctness-Gerede. Diese Mistviecher sind ähnlich wie Ratten usw. Kulturfolger. Sie vermehren sich in freier Wildbahn nicht so stark. Wenn man das Viech schon in der Falle hat, ist der nächste Schritt ganz klar: totmachen.
AntwortenLöschenWer soll sich denn in 20 oder 50 Km Entfernung über den neuen Hausgast freuen???
Geht´s noch??? Kopf einschalten!!! Hoffentlich bringt Ihnen auch mal jemand seinen
Plagegeist vorbei. Der sich dann vermutlich nicht mehr so einfach mit der Falle erwischen lässt, da er die Erfahrung schon einmal gemacht.