In zwei Stunden breche ich zu einer Lesung in den
Westerwald auf. Ich fahre mit dem Zug und da ich vielleicht um meine
Anschlusszüge laufen muss, packe ich meine Tasche minimalistisch. Jedes Teil drehe
ich dreimal um, überlege, ob ich es wirklich brauche. Da kommt die
Dauergretchenfrage: Ersatzhose, ja oder nein. Zugegeben, mir ist noch nie eine
Hose unterwegs zerrissen, aber das lag bestimmt daran, dass ich eine Ersatzhose
dabei hatte. Also kommt sie mit. Regenjacke? Nein. Ich verlasse mich einfach
mal auf den Wetterdienst. Aber meine Bücher für die Lesungen müssen natürlich
mit, außerdem Wäsche, Kulturbeutel, E-Book-Reader, MP3-Player, was zu
schreiben, mein Laptop… Plötzlich wiegt der Rucksack viel zu viel. Lässt sich
kaum noch schließen. Ich packe neu, ringe eine Weile mit mir. Und nun – seufz –
beschließe ich, auch noch meinen Laptop zu Hause zu lassen. Ein bisschen ist
es, als wenn ich mein Kind zurück lasse. In guter Obhut zwar, aber die Trennung
fällt schwer. Naja, ist ja nur für eine Nacht – seufz!
Ja liebe Annette, es ist schnell eingepackt und viel zu viel, eine Nacht gehts bestimmt ohme Läppi, oder?
AntwortenLöschenLiebe Grüße und gute Fahrt
Angelika
Da würde ICH vermutlich eher die Ersatzhose daheim lassen als den Läppi.
AntwortenLöschenLaptop-fasten, sehr löblich :-) Als nicht Laptop-Besitzer lässt das leicht sagen. Aber ich schätze, du hast es super geschafft - und alle Anschlusszüge hoffentlich auch :-)
AntwortenLöschen