Dienstag, 20. August 2013

Disziplin ist leider die halbe Miete




„Ich verstehe, dass Sie nicht mehr Lehrerin sein wollen“, sagte vor einiger Zeit mal ein Kollege. „Dann kann man sich den Tag doch frei einteilen. Man muss nicht gleich früh raus und kann es langsam angehen lassen…“
Tja, das ist der Traum von Spitzwegs armen Poeten, der mit Schlafmütze im Bett liegt und ein Gedicht schreibt. So kann man sicherlich leben, aber der Wohnraum beschränkt sich dann eben auch auf ein kleines Kämmerchen mit undichtem Dach.
Die Wahrheit ist leider so, dass auch ein Künstler strukturiert und diszipliniert arbeiten muss. Na klar kann man mal ausschlafen, man kann auch mal einen Tag mit einer Freundin im Café verquatschen, aber wenn man von der Kunst leben will, muss man eben auch was schaffen, und das funktioniert, wie in jedem Beruf, dass man sich an die Arbeit macht.
Ich schaffe am allermeisten, wenn ich mir morgens auf einen Zettel notiere, was für mich ansteht. Mit dem Zettel auf dem Schreibtisch arbeite ich diszipliniert meine anfallenden Arbeiten ab. Natürlich ist am Tag auch Platz für mich, für Sport, ein Buch, die Hausarbeit, ein Treffen mit Freunden und das Klönen mit der Familie, aber die Arbeit habe ich eben auch immer im Blick.
Und damit habe ich den Punkt „Blogbeitrag“ auf meinem Zettel schon abgearbeitet.  Hat Spaß gemacht! 

(Foto: A segrada famila, Barcelona) 

1 Kommentar:

  1. Stimmt genau liebe Annette, ich strukturiere meinen Tag auch und arbeite ab, das was zu tun ist.

    Liebe Grüße
    Angelika

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