Samstag, 31. August 2013

Wohnt Sarah in der Turnerstraße?




Das Ende der Ferien steht bevor. Ich lese mich durch den Fanbrief des letzten Verlagspaketes und antworte den Schülern. Ein dicker Brief der Klasse 7 b der Konrad-Adenauer-Schule in Hamm liegt vor mir. Die Schüler haben die 2-bändige Ausgabe des Buches „Im Chat war er noch so süß“ gelesen und geben liebevolle Rückmeldungen. Besonders überrascht bin ich über die vielen Fragen nach den Örtlichkeiten:
„Gibt es die Wichernschule eigentlich wirklich?“
„Gibt es den Ort Brenkenberg?“
„Gibt es den Neumarkt in Bielefeld?“
„Wohnt Sarah wirklich in der Turnerstraße?“
Und dann, im vorletzten Brief die Erklärung zu diesen Fragen: „Ich finde es gut, dass all die Straßen und alles anderen wirklich existiert“, schreibt Joel. „Sogar das Waldhaus in der Nähe der Autobahn haben wir gefunden.“
Ich bin erstaunt, wie wichtig es den Schülern ist, die Realitätsnähe des Buches zu spüren.  Da scheinen sie tatsächlich die Örtlichkeiten auf dem Stadtplan verfolgt zu haben.  
Dabei geht es mir eigentlich genauso. Sobald ich einen Film gucke, versuche ich herauszufinden, wo er spielt, schaue auf die Autokennzeichen oder versuche, Ortsschilder zu erkennen. Am liebsten wäre es mir, wenn immer mal wieder die Drehorte eingeblendet würden.
Würd mich mal interessieren, ob ihr das auch habt. Oder ist es eine Marotte von mir?

4 Kommentare:

  1. Nein, liebe Annette, keineswegs eine Marotte nur von dir. Mein erster Blick in einem Film gilt auch jeweils den Autokennzeichen.
    Ganz spannend wird es natürlich, wenn ein Film in der Schweiz aufgenommen wurde, da ist es fast schon patriotische Pflicht, so einen Streifen anzuschauen, wenn er am Fernsehen ausgestrahlt wird.

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  2. Liebe Annette,
    ich suche auch immer nach Anzeichen wo ein Film, den ich gerade gucke gedreht wurde. Bücher, die an Örtlichkeiten spielen, die ich kenne lese ich manchmal nur deswegen. Neulich habe ich einen Kriminalroman gelesen der in Minden und Umgebung spielt. "Der Tote im Kanal" Darin kam sogar meine Frisörin Tatjana und die Mutter einer Freundin meiner Tochter, die in Rothenuffeln einen Blumenladen betreibt vor. Ich dachte ich les' nicht richtig, als alles ganz realistisch beschrieben wurde mit Straßennamen und Ortsbeschreibungen.
    Liebe Grüße
    Heidi

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  3. Wenn ich den Ort nicht kenne ist es mir egal. Aber als z.B. "Requiem" in Tübingen gedreht worden ist, wollte ich den Film dann auch unbedingt sehen. Wie z.B. der Hörsaal oder das Clubhaus oder das Wohnheim so problemlos in die 70er Jahre des Films gepasst haben. Oder auch um die Fehler zu entdecken (im Hintergrund sieht man einmal einen modernen Bus vorbeifahren).

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  4. Leider hat man glaube ich in Paderborn noch nie einen Film gedreht. Schade eigentlich. Ein Tatort im Michaelskloster könnte doch ein Renner werden...
    Danke für eure Kommentare. Ich sehe, dass ich mit meiner Marotte nicht allein bin.

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