Neuwerk heißt die kleine Insel, die vor
Helgoland liegt. Auf ihr wohnen nur 40 Einwohner. Die Inselbewohner lebten früher von der
Landwirtschaft, heute leben sie vom Tourismus. Die meisten Touristen sind Tagesgäste.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, nach
Neuwerk zu gelangen. Einmal führt ein ausgezeichneter Wanderweg durch das Watt,
der aber natürlich nur bei Ebbe und besser auch mit einem Führer zu begehen
ist. Er ist zehn Kilometer lang. Ebenfalls bei Ebbe bietet sich eine
Kutschfahrt mit einem Pferdefuhrwerk an, die bei verschiedenen Bauern in
Neuwerk zu buchen ist. Sie beginnt, wie auch der Wanderweg, von Sahlenburg aus.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Schifffahrt, die von Cuxhaven aus startet.
Da alle Fahrten gezeitenabhängig sind,
wechselt der Fahrplan täglich. Man muss ihn sehr genau studieren, um die
bestmöglichen Zeiten für sich heraus zu finden. Es gibt Tage, da hat nur sehr
wenig Zeit, auf der Insel zu sein, an anderen Tagen fährt das Schiff erst spät,
und es könnte stressig werden, wenn man mit kleinen Kindern unterwegs ist.
Wir beschließen, einen Tagesausflug auf die
Insel zu machen, wählen aber den Hinweg mit dem Schiff und den Rückweg mit der
Kutsche, um genügend Power für die Besichtigung der Insel zu haben.
Die Umrundung der Insel beträgt eine Stunde,
sagt der Kapitän. Aber er berücksichtigt dabei nicht, dass man nicht in einem
Stechschritt über die Insel rennt. Sie beheimatet nämlich unzählige Vögel, die
im Watt der Insel leben, hier brüten oder die Insel auf ihrem Flug nach Süden
ansteuern.
Wir wandern den vorgeschriebenen Weg durch
das Watt und sind dabei ganz allein. Eine unglaubliche Stille umgibt uns, nur
unterbrochen von dem Schreien der Vögel.
Keines meiner Fotos ist in der Lage, dieses Erlebnis wieder zu geben.
Obwohl ich immer wieder versuche, die glitzernden Möwen in der Sonne
einzufangen, gelingt es mir nicht. Es ist unbeschreiblich.
Die Sonne brennt an diesem Tag unbarmherzig.
Wir spüren schnell, wie unsere Haut trotz Sonnencreme verbrennt. An der
Westseite der Insel gibt es einen kleinen Sandstrand. Begeistert stürzen wir
uns in die Nordsee.
Der kleine Ort ist schnell besichtigt, und
auf den historischen Leuchtturm verzichten wir bei dem Wetter.
Einmalig ist dann – trotz verbrannter Haut –
die Kutschfahrt zurück durch das Watt.
(Fotos: Neuwerk)
...sehr interessant, liebe Annette,
AntwortenLöschenDa würde ich gerne mal ein bisschen Zeit verbringen. ..mit der ganzen Fotoausrüstung. ..
LG Birgitt
Great post, wonderful photos:) Greetings
AntwortenLöschen....diese Stille dort haben wir auch erlebt. Wir waren im letzten Jahr im April dort. Wir sind von Cuxhaven Dunen mit der Kutsche 'rüber. Mir hat Neuwerk auch sehr gut gefallen und mich würden ein paar Tage Aufenthalt dort durchaus reizen.
AntwortenLöschenLG
Heidi
Hallo Anette, ich bin im letzten Jahr hingeritten, das war auch super! :-)
AntwortenLöschenLg, Katrin
http://pferde-heilpraktikerin.de/wattritt-nach-neuwerk/